Ausstellungen zu Hölderlin:
Des Dichters Wort im Altarraum
Wie filigrane Girlanden schwebt die Installation von Corinna Krebber im Chor der Bad Homburger Schlosskirche. Bis hinauf in die zweite Empore schwingen sich Fragmente des Kunstwerks. Andere reichen an geöffnete Fenster der von innen beleuchteten Einbauten des Altarraums, die dadurch noch mehr als sonst an eine Bühnenkulisse erinnern. Eine denkmalgeschützte Kirche, deren Inneres im 18. Jahrhundert sein heutiges Aussehen bekommen hat: „Der Raum ruft nicht danach“, sagte Krebber über den Ort, an dem derzeit ihre Textrauminstallation „o.T./Ariadnefaden“ zu sehen ist. Man dürfe nichts anbringen, die Kronleuchter hätten sich nicht abhängen lassen. Letztlich aber war die Künstlerin nach eigenen Worten froh, dass sie auf den Altarraum ausweichen musste. Von den Orten, die sie sich im vergangenen Jahr in Bad Homburg angesehen hat, kam am Ende nur die Schlosskirche in Frage.
Motiv: 28. Mai 2020 - sehr schwierige Lichtverhältnisse
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