Blau-grüne Mosaikjungfer bei der Eiablage
Zur Identifizierung der blau-grüne Mosaikjungfer dient u.a. die Färbung. Am Thorax befinden sich 2 gelbe Seitenstreifen, sowie 2 kleine Streifen auf der Oberseite. Auf dem Hinterleib sind einzelne blaue oder grüne Flecken. Wobei die letzten beiden Flecken nicht mehr einzeln sind, sondern als "zusammengelaufene" Paare zu erkennen sind. Dies unterschiedet die blau-grüne Mosaikjungfer auch von den anderen Mosaikjungfern. Die Männchen sind dabei blau-grün (bis gelb je nach Ausfärbung) und die Weibchen im wesentlichen mit grünen Flecken versehen.
Die blaugrüne Mosaikjungfer ist eine sehr häufig vorkommende Großlibelle. Sie hat sich sehr gut auch an schwierige Umgebungen angepasst. Selbst in kleinsten "Gewässern" wie Regentonnen ist sie zuweilen anzutreffen. Sie ist nicht gefährdet. Die blau-grüne Mosaikjungfer ist sehr neugierig und hat schon so manchen Naturfreund erschreckt, indem sie sehr dicht an das Gesicht fliegt und durch ihre Größe ein gewisses Unbehagen auslöst, obwohl sie wie alle Libellen völlig harmlos ist; aber fürchterlich neugierig:-))
Die blau-grüne Mosaikjungfer weist eine Körperlänge von bis zu 75 mm und eine Spannweite von 90 - 110 mm auf. Sie ist ab Mitte Juni an kleinen, stehenden Gewässern zu beobachten und fliegt bis in den Obtober hinein.
Die Entwicklungszeit beträgt 2-3 Jahre. In Ausnahmen auch nur ein Jahr. Die Eier werden von den Weibchen in dichtem Schilf, Gras oder totem Holz abgelegt (bzw. eingestochen). Die blau-grüne Mosaikjungfer schlüpft in den sehr frühen Morgenstunden, nur an sehr warmen Tagen auch später. Dabei werden viele der schlüpfenden Libellen Opfer von Vögeln, die schon auf eine "Zwischenmahlzeit" warten.
Die blau-grüne Mosaikjungfer erbeutet ihre Nahrung im Flug. Dazu ist vor allem das Männchen mit z.T. beeindruckenden Ausdauerleistungen lange unterwegs. Ganz im Gegensatz zu anderen Großlibellen, wie dem Plattbauch oder der Heidelibelle, welche auf kleinen "Hochständen" nach Beute passiv Ausschau halten. Die Mosaikjungfer fliegt hingegen immer wieder bestimmte Bahnen ab, um Beute zu finden. Ganz nebenbei wird auch das Revier gegen andere Männchen verteidigt. Häufig nimmt die Mosaikjungfer auch große Wege in Kauf und fliegt entfernte Wiesen, auf der Suche nach Beute ab.
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Die Aufnahme entstand Mitte Spetember in der Eifel bei Thomas Kirchen. Es ist gut zu sehen, wie die Libelle versucht in das durchweichte Holz einzustechen. Um einen Gegendruck zu erzeugen, schlägt sie immer wieder massiv mit den Flügeln.
Olaf Wolfram 24/10/2002 21:33
Einfach TOP!!! Eine wirklich saubere Naturdoku!!!Schön, das Du sie nicht im dichteren Gras erwischt hast!
LG
Olaf
Matthias Zimmermann 24/10/2002 16:45
@Alle,danke für die wirklich netten Anmerkungen.
@Thomas,
genau auch Doku`s gehören IMHO hierher, auch wenn sie fototechnisch nicht perfekt sind.
Gruß
Matthias
Sönke Morsch 24/10/2002 14:37
einfach irre !!!!!!! gruß sönkeDetlef Liebchen 24/10/2002 13:26
Toll, in solchen Tarnfarben ist die Libelle ja kaum zu erkennen. Ich bin immer wieder erstaunt was Ihr so seht und dann auch noch so schön festhalten könnt!Gruß Detlef
Thomas Kirchen 24/10/2002 13:14
Das die uns da doch so nah heran gelassen hat war schon toll und ich bin froh das Du das Bild hier zeigst.Ist es doch eine Aufnahme wie sie so oft gefordert wurde, mit natürlichem und nicht mit einem verschwommenem HG. Die Schärfe liegt auf den Punkt genau und wird nur durch das Vibrieren (sah schon cool aus) des Tieres teilweise verwischt. Ich finds klasse!
Gruss Thomas
Marco Mayda 24/10/2002 12:36
Hintergrund ist mir etwas zu unruig.Aber sonst super !
Hunger auf mehr !
Gruß
Marco
Erika Und Bernd Steenfatt 24/10/2002 8:58
Man muss sich einen Momemt "einsehen", dann geht es Matthias...der Hintergrund ist halt sehr unruhig oder:Tarnung ist alles..Grüsse von uns aus HH: E + B
Sebastian Harnau 24/10/2002 8:17
Danke für die interessanten Infos......und das tolle Foto natürlich. ;-)
Lieben Gruß, Sebastian.