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Blick über den Donaukanal auf die Roßauer Kaserne (Kronprinz-Rudolf-Kaserne).

Blick über den Donaukanal auf die Roßauer Kaserne (Kronprinz-Rudolf-Kaserne).

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Blick über den Donaukanal auf die Roßauer Kaserne (Kronprinz-Rudolf-Kaserne).

Am verlängerten Wochenende habe ich in Wien an der Ständigen Ägyptologischen Konferenz teilgenommen.
Während einer Pause bin ich ein wenig am Donaukanal entlang gegangen.
Da genoß ich diesen herrlichen Anblick.
Das rechte hohe Gebäude ist die Universität Wien am Oskar-Morgenstern-Platz, in dem die Konferenz statt fand.
Das mächtige Rote Gebäude ist die ehemalige Roßauer Kaserne.

Die Kaserne hat die Maße von 270 mal 140 Meter und wurde im Windsorstil 1865 bis 1869 als "Defensivkaserne" nach Plänen des Obersten des Geniestabs Karl Pilhal und Major Karl Markl erbaut. 1870 ihrer militärischen Bestimmung übergeben.
Die Kronprinz-Rudolf-Kaserne (auch Rudolfskaserne genannt) wurde auf Grund der Revolution von 1848 errichtet, bei der die Obrigkeit vorübergehend die Kontrolle über ihre Untertanen verlor.
Es waren noch weitere Kasernen geplant, die aber nicht mehr realisiert wurden. Mit diesen Kasernen sollte das Stadtzentrum vor aufständischen Bürgern oder dem Proletariat geschützt werden können.
Das Konzept, das zur Errichtung der Roßauer Kaserne geführt hatte, erwies sich in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts als überholt.

Im 1. Weltkriegs diente die Kaserne u. a. als Internierungslager, später zeitweise als Obdachlosenasyl, Museum usw.
Während des 2. Weltkrieges war die Kaserne Kasernierungsort der Wehrmachtsstreife für Groß-Wien, in der auch Verhöre und Folterungen statt fanden.
Im Krieg wurde sie durch Bomben ziemlich beschädigt, so erwog man 1977 zuerst wegen des schlechten Bauzustands sie abzureißen, doch aus Denkmalschutzgründen renovierte man diese in den 1990er Jahren.
Heute ist das Bundesministerium als auch die Wiener Verkehrsleitzentrale dort untergebracht.

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