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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

BMW R32

Die BMW R 32 war das erste Motorrad des deutschen Herstellers BMW.

Konzept der Entwicklung[

Keine Komponente des Motorrads war für sich genommen neu, aber die Zusammenstellung setzte Maßstäbe und brachte zahlreiche Vorteile, die das Konzept zu einem Meilenstein für BMW und die Motorradgeschichte machte. Der Boxermotor war – anders als bei den Herstellern Douglas und D-Rad – (bezogen auf die Zylinderachsen) quer eingebaut. Damit wurde eine sehr gute Kühlung der Zylinder und des kritischen Bereichs der Auslassventile erreicht. Der sehr flache und in dieser Einbaulage auch kurze Motor ergab eine tiefe Schwerpunktlage, die den Fahreigenschaften zugute kam. Durch das direkt angeflanschte Getriebe konnte das Schwungrad mit der Trockenkupplung kombiniert werden. Die Kraftübertragung zwischen Kurbelwelle und Getriebe war ohne Zahnräder oder Ketten direkt hergestellt. Die Antriebswelle zum Hinterrad war im Gegensatz zu den damaligen Ketten- oder Riemenantrieben fast völlig wartungs- und verschmutzungsfrei.
BMW legte mit diesem Motorrad das Baukastenprinzip zukünftiger Produktionsreihen an. Fahrwerk und Getriebe mit Grundmotor waren weitgehend baugleich; die Differenzierung für die Hubraumklassen mit 500 cm³, 600 cm³ und 750 cm³ und nach Sport- und Tourenmodellen wurde durch geänderte Zylinderbohrungen, Kurbelwellen und kopf- oder seitengesteuerte Zylinderköpfe und Zylinder umgesetzt.

Der Preis für das Motorrad betrug 1925 gemäß der Preisliste von BMW 2.200 Reichsmark – Lichtanlage, Hupe, Tacho und Soziussitz waren nicht enthalten. Die Produktion wurde 1926 nach 3090 Einheiten beendet; Nachfolger war die Ende 1925 vorgestellte R 42.

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