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..::Central Kávéház in Budapest::..

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Um 1900 hatte Budapest etwa 500 Kaffeehäuser. Jeder Schriftsteller hatte sein eigenes Café, und jedes Café seinen eigenen Schriftsteller. Doch in Wirklichkeit verdienten nur diejenigen den auszeichnenden Namen: "Literaturcafé", in denen bedeutende Zeitungen ihre Redaktionssitzungen hielten. Das Centrál, auf ungarisch "Központi kávéház", gehört auf jedem Fall in diese Reihe."Im Café gab es Licht und Wärme, und wenn wir da hineintraten, empfanden wir, dass wir doch nicht so verlassen sind. Da waren unsere Freunde und da war all unsere Zuflucht." So die Erinnerungen des 1967 gestorbenen Poeten und Ästheten Milán Füst. Die Kaffeehäuser, die zu Symbolen Budapests im 19 Jahrhundert wurden, sind nicht nur interessante Farbflecke des Gaststättengewerbes. Das im 18. Jahrhundert beginnende Kaffeehaus-Leben entwickelte sich in weniger als 100 Jahren zum bedeutenden Teil des Bewusstseins in Literatur und Politik. Im Centrál hielten die wichtigsten Zeitungen der schönen Literatur ihre Zusammenkünfte, die "Hét" (Woche), die "Nyugat" (Westen) und die "Újhold" (Neumond).Anfang des 20. Jahrhundert hatte der damalige Besitzer nicht nur im Sinne der Lage, sondern auch in der Denkweise ein zentrales Kaffeehaus-Leben ermöglicht, eine Art freie Universität. Dieses stoppte abrupt, als das Centrál 1949 verstaatlicht wurde. Später diente es als Veranstaltungsort des Clubs der ELTE-Universität.

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