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Cosmas und Damian

Zwischen 1158 und etwa 1170 entstand die erste Prager Steinbrücke im romanischen Stil, die Judithbrücke (Juditin most), benannt nach Judith von Thüringen.
1342 wurde diese durch das Magdalenenhochwasser zerstört.Die Grundsteinlegung der Karlsbrücke erfolgte 1357 durch Kaiser Karl IV. Nach unterschiedlichen Quellen war die Feier entweder am 15. Juni (Fest des Heiligen Vitus) oder am 9. Juli, dem neunten Tag des siebten Monats um 5:31 Uhr, so dass der Termin sich mit einer regelmäßigen Folge von ungeraden Zahlen wiedergeben lässt: 1-3-5-7-9-7-5-3-1.
Der Architekt der Karlsbrücke ist nicht sicher belegt. Lange wurde angenommen, sie sei ein Werk von Peter Parler. Doch eine neue Theorie aus dem Jahr 2007 besagt, der Architekt sei ein Prager Steinmetz namens Otto gewesen, auch Otlin genannt. Die Arbeiten an der Brücke und an den Türmen standen jedoch unter Leitung von Parler.
Nach dem Vorbild der Steinernen Brücke in Regensburg wurde sie als Bogenbrücke mit 16 Bögen errichtet. Ihre Länge beträgt 516 Meter, ihre Breite rund 10 Meter. Die Bögen sind fast symmetrisch über die gesamte Brückenkonstruktion angeordnet. Als Baumaterial kamen alte Mühlsteine, Granit aus dem Flussbett sowie Sandstein (aus den Steinbrüchen der Kreuzherren mit dem roten Stern bei Hloub?tín zur Anwendung.
Um 1700 erhielt die Brücke im Wesentlichen ihre heutige Gestalt mit den dreißig barocken Skulpturen symmetrisch zu beiden Seiten. Genau über jedem Bogenpfeiler wurde eine symbolträchtige Figur errichtet.Erst 1870 wurde die Brücke offiziell in Karlsbrücke umbenannt. Bei der Einweihung der Karlsbrücke trug diese noch keinerlei Brückenschmuck. Erst nach und nach wurden über den Brückenpfeilern Skulpturen von Heiligen und Patronen aufgestellt, beginnend im Jahre 1629 und vorwiegend im frühen 18. Jahrhundert. Diese stammen aus verschiedenen Bildhauerwerkstätten und sind überwiegend im barocken Stil gehalten. Dazu gehört z. B. die heilige Lutgard von Tongern. Wohl am bekanntesten ist die Statue des heiligen Johannes von Nepomuk, der angeblich an dieser Stelle im Jahre 1393 ertränkt wurde.
Seit 1965 werden die steinernen Figuren schrittweise durch Repliken ersetzt; die Originale gelangen in das Lapidarium des Nationalmuseums. Die folgenden Übersichten zeigen die insgesamt 30 Figuren.
Quelle: Wikipedia

Hier die Heiligen Cosmas und Damian vom Bildhauer J.Mayer aus dem Jahr 1709.

Cosmas und Damian waren ein Zwillingspaar aus Aleppo in Syrien,die im dritten Jahrhundert als Ärzte wirkten. Doch neben ihrer medizinischen Berufung - der Legende nach behandelten sie Kranke unentgeltlich - wirkten sie auch als Missionare.Zu ihrem Tod gibt es verschiedene Überlieferungen.In einer in Ägypten entstandenen Legende wurden sie nach verschiedenen Tötungsversuchen, die sie dank Engel überlebten, schließlich enthauptet. Eine andere Quelle spricht von einem Tod durch Steinigung, einer asiatischen Legende nach starben die Brüder aber eines natürlichen Todes. Cosmas und Damian gehören zur Gruppe der heiligen Geldverächter,weil sie für ihre medizinischen Dienste nichts verlangten. Darum sind sie auch Schutzpatrone für eine Vielzahl medizinischer Berufe,auch wenn die Gratisbehandlung von Ärzten heute eher zur großen Ausnahme gehört. Die medizinische Fakultät von Prag spendete auch folgerichtig diese Statuengruppe im Jahr 1709, in deren Mitte Christus platziert ist, flankiert von den Brüdern ( rechts Cosmas,links Damian).
Quelle Figurenbeschreibung:
https://www.kafka-prag.de/prag/die-schoensten-sehenswuerdigkeiten/die-karlsbruecke/die-statuen-der-prager-karlsbruecke.html





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