Der einsame Wächter
Das Ende der Welt. Einsamkeit. Naturgewalt.
Dicke Nebelschwaden streichen mit ihrem bitterkaltem Atem über die scharfkantigen Felsen des Kaps. In Böen treibt sie der Wind vor sich her. Aufs offene Meer hinaus. Zum Ende der Welt. Nichts befindet sich hinter den letzten Felskanten, die Menschen betreten können. Nur Sturm und Seegewalt, bis irgendwann das Ende kommt. Das Ende, eine Barriere an der selbst das Wasser endet und ins Nichts schwappt.
Doch halt! Was ist das? In Fetzen reißt der dicke Vorhang aus Kälte und Feuchtigkeit plötzlich auf, scheinbar von einer gewaltigen Brandungswelle zerrissen und einer Böe zerteilt und davongetragen. Ein Turm scheint dort plötzlich aus den Fluten zu steigen, mächtig und stolz, eine Trutzburg gegen die Elemente! Das Seewasser tropft überall noch von seinen Wänden und der Felsinsel auf der er thront. Große Wellen versuchen die Erscheinung von der Wasseroberfläche zu tilgen. Doch der Wächter weicht nicht zurück.
So steht er dort, bis ein Mensch es wagt seine Grenze zu überschreiten.
Commenti 0
Cancella commento
Eliminare commento e risposte