Die Glühköpfe kommen.....Impression vom Treckertreffen 2023 auf Kloster Graefenthal bei Goch / NRW.
Lanz Bulldog - Historie
Als die Wanderausstellung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) am 16. Juni 1921 ihre Pforten öffnete, präsentierte das Unternehmen Heinrich Lanz erstmals den Bulldog HL 12. Entsprechend der Ansicht seines Erfinders, Dr. Fritz Huber, dass eine landwirtschaftliche Zugmaschine nicht „einzylindrig“ genug sein kann, war er an Einfachheit kaum zu übertreffen. Der 12 PS starke Glühkopfmotor mit nur einem Zylinder trieb über eine Kette die Hinterräder an. Ein Getriebe gab es nicht. Um die Fahrtrichtung zu ändern, musste der Motor umgesteuert, d.h. seine Drehrichtung geändert, werden.Dies war möglich, indem man den Motor fast zum Stillstand brachte, um dann bei der richtigen Stellung des Kolbens wieder Gas zu geben. Dieses Konzept des liegenden Zweitakt-Einzylindermotors behielt Lanz bis zum Ende der Bulldog-Ära vor rund 60 Jahren bei. Seinem Glühkopfmotor verdankte die Maschine auch den Namen Bulldog, da die Form des Zylinderkopfes einer Hundenase ähnelt. Die 1923 eingeführte kleinere Variante mit 8 PS hieß aus diesem Grund intern „Mops“.
Zum Starten des Bulldogs wurde der untere Teil des Glühkopfs mit einer Löt- oder Heizlampe erhitzt, bis dieser bei rund 700 bis 800 °C rot glühte. Erst dann wurde manuell Kraftstoff vorgepumpt und der Motor von Hand am Schwungrad angeworfen. Zwar war dieses Verfahren zeitaufwendig, dauerte aber nicht viel länger als das Anschirren von Zugtieren. Vorteilhaft war auch, dass weder Futtersäcke, Kohle, Holz und Wasser mitgeführt werden mussten.
Quelle: www.flurundfurche.de
dickefoto 19/02/2024 14:12
Klasse Aufnahme.LG
Rüdiger
T. Schiffers 18/02/2024 15:28
"bulldoggen" macht anscheinend glücklich und zufrieden...!;.)) tinoConny Müller 18/02/2024 14:42
Klasse auch Dein Titel, der genau zur momentanen Situation passt.LG
Conny