Die Grabwespe CERCERIS RYBYENSIS, . . .
. . . wohl ein Männchen.
Heute morgen saß es - noch in "Kälte"-Starre - schlafend auf einer Blüte der Goldrute im Garten. Eine gute Gelegenheit, es aus der Nähe - ohne die häufige Verwacklungsunschärfe bei diesen agilen Insekten - aufzunehmen.
Bei immer noch 21 Grad im Schatten flogen ansonsten um 10 Uhr nur kleine schwarze Hummeln mit braunem Ende und die Gemeine Winterschwebfliege.
Beim Erwachen "pumpte" das Wespchen mit den Hinterleibssegmenten und brachte so ihre Atemfrequenz und Körperwärme auf die richtige Betriebstemperatur.
Leider flog es davon, nachdem es sich auf mein Millimetermaß gesetzt hatte - das wäre bestimmt eine lustige Aufnahme geworden.
Messen konnte ich es aber noch: 9 bis 10 mm Länge, damit ist dieser abgebildete Kopf 2,5 mm breit.
Die Art ist auch im Siedlungsgebiet nicht selten; sie lebt von Bienen, die sie in ihr Nest einträgt: kleinen Andrena-Arten, Furchenbienen (Halictus und Lasioglossum) und Zottelbenen (Panurgus). Letztere habe ich im Garten noch nicht bewußt gesehen, die kleinen Furchenbienen sind die häufigsten Bienchen hier.
Die nächste Aufnahme zeigt die Wespe vollständig von der Seite.
Düsseldorf-Garath, 6.8.2013
Frank Treffurt 08/08/2013 18:54
Tolle Aufnahme, schönes Insekt.An die Grenzbereiche der höchstmöglichen ISO mit guter Qualität gehe ich meist auch. Das Restlicht ist dann noch zu sehen und ergibt mit dem Blitz ein harmonischeres Licht. Den Abgleich muss man ein wenig probieren.
Gruß,
F.
Dr.Thomas Frankenhauser 06/08/2013 12:11
Das mit dem Diffusor verstehe ich, Erhard. Aber - sind denn die Farben bei höherer ISO-Zahl besser? Das wußte ich nicht.Danke für den Tipp!
LGT
vitagraf 06/08/2013 11:57
Die Frontalaufnahme ist ebenfalls hervorragend. Beim Blitzen würde ich mit Bouncer/Diffusor und eher ISO 400 als 200 arbeiten, um die natürlichen Farben soweit möglich zu erhalten.