Die kleinen Details einer Dampflok
Hier eine nicht allgemein bekannte Einrichtung der Dampflok, die Spurkranzschmierung. Zur Verbesserung des Laufes in Kurven erhielten mehrachsig angetriebene Dampfloks Spurkranzschmierungen für die gekuppelten Achsen, wie hier bei der 86 1333-3 an der 1. Kuppelachse. Beim Einlauf des Radsatzes in einen Gleisbogen wurde sogenanntes "Heyderfett" mittels Druckluft auf den Spurkranz gesprüht um den Verschleiß zwischen Rad und Schiene zu vermindern. Da diese Lok mit sogenannten Scherenbremsen ausgerüstet ist, befindet sich je ein Bremsklotz je Achse oberhalb der Radmitte. Der Antrieb der links unter dem Führerhaus befindlichen dazugehörigen Pumpe erfolgt durch die 4. Kuppelachse. Damit können insbesondere
die Spurkränze der gekuppelten Achsen geschont und das "Scharflaufen" verhindert werden.
Roststab 18/11/2016 0:32
Die alten Preußen hatten auch schon so eine (ähnliche) Einrichtung. Sie hatten eine Spurkränznäßeinrichtung. Ein kleiner Injektor saugte aus dem Wasserkasten Wasser an und verspritzte es auf den Spurkranz . Das war nicht ganz so wirkungsvoll wie Fett, aber es schonte denoch die Spurkränze. Meine "Dicke" (74 1192) war mal mit so eine nachgebauten Einrichtung ausgerüstet.