ET 420 (420 885 - 421 385 - 420 385) in Essen Hbf im Jahr 2003
Als die DB Regio im Ruhrgebiet die überflüssig gewordenen ET 420 aus Stuttgart und München bekamen standen diese einige zeit am Essen Hbf nutzlos herum ehe man diese einsetzte. Vorwiegend kam die Baureihe auf der S 9 (Haltern am See) Bottrop - Essen - Wuppertal) zum Einsatz. Aber auch auf anderen Strecken wie die im Düsseldorfer Raum wurden sie eingesetzt, ehedem sie wieder 2009 verschwanden und durch die neuen 422iger ersetzt wurden. Auch wenn es ein kurzes Intermezzo war, so waren es sehr zuverlässige Fahrzeuge.
Elektrische Anlagen
Ein 420 ist mit zwei voneinander unabhängigen elektrischen Anlagen ausgerüstet, hat also zwei Hauptschalter, zwei Trafos, zwei Batteriesätze usw. Ursprünglich waren die 420 auch mit zwei Stromabnehmern ausgerüstet (von denen im Betrieb nur einer – der jeweils hintere – anzuliegen hatte), bei den meisten Fahrzeugen wurde der zweite Stromabnehmer aber im Laufe der Jahre entfernt. Jeder der drei Wagen ruht auf zwei luftgefederten, zweiachsigen Triebdrehgestellen. Alle zwölf Achsen des Zuges sind somit angetrieben. Die Tatzlager-Einzelachsmotoren (Tatzrollenlager, gefederte Großräder) werden über eine Thyristor-Anschnittsteuerung mit zwei unsymmetrisch-halbgesteuerten Gleichrichterbrücken in Folgeschaltung stufenlos angesteuert. Betriebsbremse ist die elektrische Bremse, die durch eine elektropneumatische Druckluftergänzungsbremse bei Bedarf (in der Regel im unteren Geschwindigkeitsbereich, das heißt in zunehmendem Maße mit abnehmender Elektrobremskraft unterhalb 60 km/h) ergänzt wird.
Die für das Münchner S-Bahn-Netz vorgesehenen Fahrzeuge der ersten Bauserien wurden mit linienförmiger Zugbeeinflussung ausgeliefert, die eine dichtere Zugdichte ermöglichen sollte. Dieses System wurde aber bereits wenige Jahre später zurückgebaut.
(Quelle Wiki)
Markus Albert Wiedenmann 06/01/2012 18:21
klasse Aufnahme...top