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Förderturm Zeche Zollern II/IV

Förderturm Zeche Zollern II/IV

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Förderturm Zeche Zollern II/IV

Die Zeche Zollern entstand zwischen 1898 und 1904 als Prestigeobjekt der Gelsenkirchener Bergwerks AG, die mit dem Bau der Schachtanlage zum Marktführer aufstieg. Repräsentationswille und Machtdemonstration bestimmten architektonisch aufwändige Bauweise, sozialen Anspruch und technisch innovative Ausstattung. Die „Musterzeche“ zeigte, wer man war.
Nach einem glänzenden Start im späten Kaiserreich begann der Niedergang schon früh: Mitte der 1920er Jahre sahen die neuen Eigentümer, die Vereinigte Stahlwerke AG, das Auslaufen der Anlage vor. Zweiter Weltkrieg und Nachkriegsära gaben dem Bergwerk noch einmal Auftrieb. Doch in der Kohlenkrise kam für Zollern 1966 das endgültige Aus.
Zweifellos wäre das Bergwerk ein Opfer der Abrisswut des frühen Strukturwandels geworden, hätte nicht engagierter Bürgerwille vehement Widerstand geleistet. Kurz bevor Bagger mit der Demontage begannen, bewahrte der Landeskonservator beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die Zeche vor dem Untergang: als erster Industriebau Deutschlands erlangte Zollern Denkmalstatus. 1981 integrierte der LWL Zollern in sein Landesmuseum für Industriekultur

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