frisch geschlüpfte Quappen des Grasfrosches auf ihren Gallerthüllen
Vor wenigen Tagen waren diese Larven noch runde und kugelige Eier in ihren Gallerthüllen eines bis zu 4000 Eier vereinenden Laichballens eines Grasfroschpaares. Dort haben sie sich über eine sichelförmige Eientwicklung zu Larven entwickelt, die sich mit Hilfe ihrer neuen Mäuler wie im Schlaraffenland durch die schützenden wie nährenden gallerartigen Hüllen Ihrer Eier gefressen haben und nun ihrer weiteren Entwicklung harrend auf den Eihüllenresten erst einmal eine Pause machen. Sie haften dort oben mit ihren zweiteiligen Festhaltevorrichtung an der Brust an und warten bis es ihnen ihre weitere Ruderschwanzentwicklung erlauben wird, einfach aus dieser Position ins Wasser hinein vorwärts zu schwimmen und ihren neuen Lebensraum, meist Futter suchend, zu erkunden. Das scharfe Bild der winzigen Jungkaulquappengesichter ist zwar weder ein erhabener noch ein ästhtisch beeindruckender Anblick, aber dennoch eine Momentaufnahme in eine winzige, höchst faszinierende Entwicklung innerhalb einer normalerweise unsichtbaren Welt.
Was mich stark beeindruckt sind die erkennbaren Augenwülste der Grasfroschlarven, beinahe so, wie wir sie von unseren entfernten Verwandten, den Neandertalern, kennen. Ob hier eine genetische Gemeinsamkeit, eine Verwandtschaft, eine Homologie vorliegt ?
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