Stefan W. Wirtz


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Grassau im Chiemgau - Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

Wer den schönen Ort Grassau im Chiemgau besucht, sollte sich auf alle Fälle nicht die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt entgehen lassen. Sie zeichnet sich durch ihre üppige Stuckierung und Fresken aus verschiedenen Epochen aus.
Die Ursprünge der Kirche sind romanisch, aber davon sind nur noch Teile der Umfassungsmauern und des Turmuntergeschosses erhalten geblieben. Das Kirchengebäude wird im 14. und 15. Jhd. gotisch umgebaut und erweitert, und noch im 16. Jhd. wird der flach gedeckte Innenraum mit Sternrippengewölbe umgestaltet.
Doch auch die Zeit des Barocks hinterlässt in dieser Kirche ihre deutlich sichtbaren Spuren. 1705 wird mit der Umgestaltung begonnen. Die Rippengewölbe werden abgeschlagen um Platz für Fresken und Stuck zu schaffen. Guillo Zuccalli erhält den Auftrag für die Stuckierung, und er hat da nicht gespart. Gleichzeitig malt Jakob Carnutsch die Fresken, die aber 1766/67 von Johann Nepomuk della Croce durch Rokokogemälde übermalt worden sind. In den 1970 Jahren werden die Fresken von Carnutsch teilweise wieder freigelegt.
Am südlichen Seitenschiff schließt sich die Sieben – Zufluchten - Kapelle an. Sie ist ein Zusammenschluss von zwei Kapellen.
Im Chor steht ein frühbarocker Hochaltar, 1640 – 1642 gebaut. Darin befindet sich ein Altarblatt, welche die Himmelfahrt Marias zum Thema hat. Es ist ein Werk von Peter Candids d.Ä. Es handelt sich um eine kleine und leicht veränderte Kopie des Altarblattes aus der Münchner Frauenkirche. Die beiden Seitenaltäre stammen wohl aus der selben Werkstatt wie der Hochaltar. Maler der Altarblätter ist Johann Nepomuk della Croce.

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