Horizontobservatorium
Auf dem nördlichen Gipfelplateau wurde 2008 das Horizontobservatorium errichtet. Das moderne Bauwerk besteht aus einer kreisrunden, ebenen Fläche von 88 m Durchmesser, einem um 1,50 m abgesenkten Forum mit 35 m Durchmesser in der Mitte und zwei Bögen mit einem Radius von ca. 45 m, die sich wie die Großkreise Meridian und Himmelsäquator über den Platz spannen. Das Horizontobservatorium soll eine moderne Version prähistorischer Steinkreise und Bauwerke wie Stonehenge darstellen. Befindet sich der Beobachter genau in der abgesenkten Mitte des Bauwerks, breitet sich das Plateau der Halde in alle Richtungen wie ein künstlicher Horizont aus und mit Hilfe einiger Peilmarken können der Auf- und Untergang der Sonne zu wichtigen Kalendertagen wie Sommersonnenwende, Wintersonnenwende oder Äquinoktium beobachtet werden. Mittels weiterer spezieller Peilmarken werden auch Mondwenden und die Präzessionsbewegung der Erdachse anhand von Fixsternpeilungen zu beobachten sein. Die alles überspannenden Bögen teilen den Himmel in Ost- und Westhälfte sowie in Nord- und Südhalbkugel ein und dienen daher tagsüber als Sonnenkalender und nachts mit Hilfe einer selbstleuchtenden Skala als Orientierungshilfe am Sternenhimmel.
Idee und Konzeption dieses Bauwerks stammen vom Initiativkreis Horizontastronomie im Ruhrgebiet e.V..
* Im November 2007 wurden die großen Fundamente für die Bögen gegossen. Eine Aussichtsplattform wurde auf dem Gipfelbereich errichtet, um den Baufortschritt beobachten zu können. Die Demontage der Plattform erfolgte im Oktober 2008.
* 12. Februar 2008: Grundsteinlegung des Horizontobservatoriums. Dabei wurde eine moderne Version einer Himmelsscheibe (vergleichbar mit der Himmelsscheibe von Nebra), die den Grundriss des Bauwerks darstellt, eingemauert.
* Mai 2008: Aufrichtung der Bögen. Am 29. Mai 2008 wurde das letzte Bogensegment installiert.
* 13. Juni: Entfernung der Montagegerüste.
* 26. Juni: Abschluss der Montage der Peilmarken und Leuchtskalen.
* 28. August: Beleuchtungstest der Lichtinstallation.
* In den folgenden Monaten wurden die Horizontfläche gepflastert und die Peilmarken justiert.
* 8. November: Eröffnung des Horizontobservatorium des Landschaftsparks Hoheward. Es ist seitdem zugänglich.
* 20. Dezember: Wintersonnenwende; offizielle Einweihung.
Am 6. Januar 2009 wurde im 43 m langen Äquatorbogen nahe der Verbindung zum Meridianbogen ein Riss gefunden. Er geht in einer Schweißnaht über circa die Hälfte des Rohres. Der Betreiber der Halde, der RVR, sperrte das Gelände aus Sicherheitsgründen ab. Nach der Ursache wird noch geforscht.[1] Am 7. und 26. Januar wurde der Stahlbogen (provisorisch) abgestützt. Die Anlage bleibt voraussichtlich noch bis mindestens Ende 2010 gesperrt.[2]
Quelle: Tante Google
Günter Pilger 16/04/2010 22:09
Schade mit dem Gerüst!Jetzt werden "die" sich wahrscheinlich jahrelang um die Kosten streiten, bis das wieder repariert.
Gruß Günter
Ferdi Doussier 16/04/2010 7:51
Schade das die RVR das noch nicht wieder freigegeben hat!LG Ferdi
Herbert H. Fischer 15/04/2010 23:19
Stützen hin Stützen her, immer wieder ein tolles Motiv.Gruß HERbERt
R.Sliwi 15/04/2010 22:40
wenn die Stützen weg sind werden ich mal wieder da rauf gehen, klasse Blickwinkel.Glückauf Reiner
Murat Kurt 15/04/2010 22:21
Wenn ich wüsste wann die Stützen wieder abgebaut werden..