Ice World

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Hintergrundinformationen zum Weißen Kontinent:

Die Antarktis hat eine Fläche von 52 Mio. km² . Davon entfallen 12,4 Mio. km² auf den im Zentrum der Antarktis gelegenen antarktischen Kontinent (Antarktika), 1,5 Mio. km² auf Schelfeistafeln und 38 Mio. km² auf das Südpolarmeer. Mehr als 97 % des antarktischen Kontinents liegen unter bis zu 4 km dickem Eis. Durch die weit nach Süden reichenden Einschnitte des Weddellmeeres auf der atlantischen und des Rossmeeres auf der pazifischen Seite wird der Kontinent in die Ostantarktis (10,1 Mio. km²) und in die Westantarktis (2,3 Mio. km²) untergliedert.

Die mittlere Höhe der Antarktis beträgt 2 300 m über dem Meeresspiegel. Das bis über 4 000 m mächtige antarktische Inlandeis ist die größte zusammenhängende Eismasse der Erde. Das auf über 30 Mio. km³ geschätzte Volumen des zum Teil über 200 000 Jahre alten Inlandeises entspricht rd. 90 % des Eisvolumens und damit rd. 80 % der Süßwasservorräte der Erde. An den Rändern des Kontinents fließt das Eis in großen Auslassgletschern ab oder schiebt sich als schwimmendes Schelfeis in breiter Front über den Schelf und bildet große Mengen Eisberge und Treibeis.


Das Klima der Antarktis ist das kälteste der Erde. Die Jahresmitteltemperaturen liegen im Innern der Antarktis weithin unter —30 °C. Die Mitteltemperaturen des Winters betragen zwischen —40 und —60 °C, die des Sommers überschreiten 0 °C nur in Teilen der Antarktischen Halbinsel. Als absoluter Kältepol der Erde gilt die russische Station Wostok (3 488 m über dem Meeresspiegel) in der Ostantarktis, wo am 21. 7. 1983 eine Temperatur von —89,2 °C gemessen wurde.

Der Niederschlag fällt ausschließlich als Schnee; die Jahresmengen betragen 75–180 mm im Inneren, 200–600 mm am Rand des Inlandeises und 1 000–3 000 mm auf den subantarktischen Inseln. Den Rand des Kontinents kennzeichnet eine lebhafte atmosphärische Zirkulation: In die subantarktische Tiefdruckrinne wehen vom Kontinent her östliche bis südöstliche katabatische Winde. Stürme mit Windgeschwindigkeiten von 150 bis 200 km/h sind nicht selten; Adélieland z. B. verzeichnet 340 Sturmtage im Jahr.


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