Ich passe auf!

Ich passe auf!

Am Samstag durfte ich mit 4 Durchblickern (hallo Udo :-) !!!) und ihren Maschinen
und einem kleinen Jungen namens Clemens eine Bergtour unternehmen.

Die Überwindung von 1000 Höhenmetern zog sich durch die feuchten, glitschigen Steige ein wenig dahin.
Aber ich hatte alle unter Kontrolle und hielt meine Menschen brav zusammen
und lies auch keinen aus den Augen. Manchmal trottete ich voran, um den Weg zu erkunden, dann wieder setzte ich mich ans Ende.

Froh waren wohl alle, als sie in der Berghütte auf dem Gipfel ankamen und sich dann erst Mal stärken konnten.
Der Blick über die Bergwelt war gigantisch und die Mühe hatte sich für uns alle gelohnt.

Nach einem Fotoshooting, wobei ich für dieses Bild exclusiv zur Verfügung stand,
machten sich meine Menschen wieder an den Abstieg.

Aber wie es so ist, wurden noch etliche Fotostopps eingelegt und alle hatten ihren Spaß daran.
Die vom Abendlicht angestrahlten Berge und die untergehende Sonne lies meine Menschen immer wieder innehalten.
Bald ging die Sonne unter, keiner dachte noch an den weiten Weg, der zurückzulegen war. Bald dunkelte es noch mehr
und gerade jetzt änderte sich auch der Weg hinab ins Tal. Wo es vorher noch auf einem Forstweg entlang ging,
war jetzt nur noch ein Steig mit nassen Steinen und Wurzeln.

Bald konnten sich meine Menschen in dem undurchdringlichen Schwarz der Nacht nicht mehr zurechtfinden.
Immer wieder versuchte ich die kleine Gruppe beisammen zu halten. Immer rutschiger wurde es, der Weg immer schmaler, unebener und felsiger.
Irgendeiner meiner Menschen glitt an nassen Wurzeln aus, ein Glück, daß sie zur Bergseite hinfiel
und mit blauen Flecken, aufgeschürften Beinen und dicken Knien davonkam.

Schließlich führte ich auf Anordnung meines Herrchens meine Gruppe durch mein weißes Fell,
das man in der Finsternis noch wahrnehmen konnte und mit Hilfe des Rote Augen-Blitzes einer Nikon-Kamera sicher ins Tal.
Was waren alle froh endlich dort angekommen zu sein, zwar im Moment noch ein wenig erschöpft, aber auch ziemlich erleichtert.
Natürlich wurde ich ausreichend von allen gelobt und ich denke, ich kann ziemlich stolz auf mich sein.