Im Landeanflug ... (Storchendorf Holzen/Kandern)
Holzen liegt westlich des Kandertals und westlich des Wollbacher Nebenorts Hammerstein sowie östlich von Tannenkirch auf einer leichten Anhöhe inmitten der Markgräfler Hügellandschaft am Rande der breiten Feuerbachmulde. Holzen liegt knapp fünf Kilometer südöstlich von Kandern entfernt.
Der besiedelte Bereich Holzens ist ausgedehnt, jedoch eher locker bebaut und wird von der Behlen- und Burgstraße als nördliche Durchgangsachse durchzogen. Im Süden wird der Ort von der Talstraße (Kreisstraße 6319) als Hauptleitlinie erschlossen. Beide Achsen treffen im Osten auf die von Süden nach Norden verlaufende Kreisstraße 6351, die Fischingen und Riedlingen miteinander verbindet. Der alte Ortskern wird durch die Verbindungen „Weiherweg“ und „Im Rebacker“ nach Norden erweitert.
Holzen hat den Beinamen Storchendorf, da dort seit 1979 Störche in einem Gehege angesiedelt werden. Bis 1977 hatte das Dorf auf dem Kirchturm Störche, die als Zugvögel jedes Jahr wegzogen. Nachdem sie sich 1977 nicht wieder ansiedelten, wurden Überlegungen angestellt, wie man wieder Störche anlocken könnte. Da Störche sich gerne in der Nähe von Artgenossen niederlassen, wurde auf einem kostenlos zur Verfügung gestellten Grundstück ein Storchengehege erstellt. Die ersten sechs Storchenpaare bekam man aus dem Gehege im solothurnischen Altreu, wo seit 1948 Störche angesiedelt wurden. Durch die Winterfütterung gab es für die Störche keinen Anlass mehr sich auf den gefährlichen Zug nach Süden einzulassen und etwa 20 Nester sind ganzjährig besetzt. Gleichwohl begeben sich eine Anzahl der jährlich etwa 40 Jungstörche im Herbst auf die Reise nach Afrika. Viele Störche bleiben dauerhaft im Markgräflerland, wo sie heute wieder auf vielen Kirchtürmen heimisch sind. Das Gehege betreut etwa 30 Störche. Die Finanzierung erfolgt durch Spenden und die Einnahmen aus dem alle zwei Jahre durchgeführten Storchenfest.
Quelle: Wikipedia
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