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Kann kopfüber den Stamm herunterlaufen.......

Kann kopfüber den Stamm herunterlaufen.......

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Wildlife and Art Photography by PAUL SCHEUVENS


Premium (Pro), Germany - NRW / Niederrhein

Kann kopfüber den Stamm herunterlaufen.......



Kleiber - Sitta europaea

Der Name Kleiber kommt von kleben. Oft wird er auch Spechtmeise genannt, obwohl er weder mit Spechten noch mit Meisen direkt verwandt ist. Volkstümlich wird der Vogel auch als Sautreiber, Schofickl oder Saulocker bezeichnet.
Als einziger Vogel kann der Kleiber kopfüber den Stamm herunterlaufen. In dieser Haltung kann er sehr gut die Nahrung erreichen, die hinter nach oben abstehender Rinde versteckt ist. Damit hat er für sich exklusiv eine ökologische Nahrungsnische belegt. Der 12 bis 15 Zentimeter große farbenfrohe Vogel hat eine kompakte Gestalt mit einem relativ großen Kopf, einem langen spitzen Schnabel und kurzem, geraden Schwanz. An der Oberseite ziert ihn ein blaues Gefieder, die Vorderstirn kann gelegentlich weißlich gefärbt sein. Die Unterseite ist ocker-beigebraun und beim Männchen sind die Flanken kräftig kastanienbraun. Ein langer schwarzer Augenstreif grenzt den blaugrauen Kopf vom weißlichen Hals ab. Kleiber wiegen zwischen 20 und 25 Gramm.
Nur die Männchen singen. Mit der lauten Pfeifstrophe „wi, wi, wi“ grenzt der Kleiber von Ende Dezember bis zum Frühjahr sein Revier ab. Der Gesang des Männchens besteht aus einer Reihe von wenigen Pfeiflauten, von denen jeder in der Tonhöhe gleichmäßig sinkt („Abwärtspfeifen“). Daneben gibt es noch eine Trillerstrophe. Ein gedämpftes „sit“ dient als Verbindungslaut der Partner bei der Nahrungssuche. Mit Brutbeginn wird der Kleiber sehr still. Erst nach dem Ausfliegen der Jungvögel sind wieder verschiedene Laute zu hören.
Der Kleiber ist ein bekannter Vogel, der in unseren Wäldern weit verbreitet ist. In Deutschland fehlt der Kleiber auf den weitgehend baumlosen Nordseeinseln. Das Verbreitungsgebiet des Kleibers erstreckt sich von Europa über den Waldgürtel Asiens bis an die Pazifikküste einschließlich der ostasiatischen Inselgruppen. Er lebt auch in Marokko, Kleinasien, im Iran und im Kaukasusgebiet.

Quelle: Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) e. V.

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