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Kapelle des heiligen Simon und Juda

Kapelle des heiligen Simon und Juda

8.244 3

homwico


Premium (Complete), Coburg

Kapelle des heiligen Simon und Juda

Im Inneren des St. Veits-Domes. Der Dom hat eine überaus reiche Ausstattung. Der Veitsdom ist architektonisch und stilistisch wegweisend für die weitere Entwicklung der Spätgotik. Zahlreiche Maßwerkmotive finden sich hier zum ersten Mal und verbreiteten sich ausgehend von der Bauhütte des Veitsdoms über ganz Europa. Darüber hinaus ist der Chor des Doms einer der ersten Bauten mit dem Parallelrippengewölbe, das in zahlreichen Bauwerken der Spätgotik angewandt wurde. Die Vorhalle vor dem Südquerhausportal besitzt ein besonders kunstvolles Gewölbe mit frei hängenden Rippen. In der Sakristei des Veitsdoms findet sich ein Gewölbe mit hängendem Schlussstein. Als weitere architektonische Besonderheiten sind die Triforiengalerie mit porträthaften Büsten der Baumeister und Auftraggeber sowie die erkerartigen, schräg gestellten Fensterteile im Obergaden des Chors zu erwähnen.

Ein Blick in die Kapelle des heiligen Simon und Juda (Kapelle des heiligen Kreuzes).
Man weiß nicht, von wem die ursprüngliche Dekoration und Malerei ist, aber der Rest der Wandmalerei am Altar zeigt die Inschrift von Rudolf I. von Habsburg, dessen Originalgrabstein über der Treppe liegt. Das Veraikon, der Abdruck von Christi Gesicht, gesäumt von Figuren tschechischer Gönner, wurde hier ebenfalls ausgestellt. Das Motiv des Bildes über der Treppe bezieht sich auf den römischen Prozess der Heiligsprechung von St. Jana Nepomucký vom März 1729.
Das Heilige Kreuz ist der traditionelle Name für das Kreuz, an dem Jesus Christus gekreuzigt wurde. Das Christentum und das Kreuz ist hier ein traditionell zusammengehöriges Thema. Teile und Fragmente werden als Reliquien verehrt, und auch eine Anzahl von Kirchen und Kapellen sind ihm gewidmet. Das Kreuz wurde im Jahre 325 bei Ausgrabungen entdeckt, die auf Befehl Kaiser Konstantins durchgeführt wurden, um Gottes Grab zu suchen. Der Tag der Entdeckung ist der 14. September. Ein Teil des Funds wurde dann nach Rom transportiert, wo der erste Johannes-Tempel errichtet wurde. Im Jahr 614, als Jerusalem erobert wurde, wurden die Überreste des Kreuzes als Beute nach Persien geschafft. Sie wurden 630 unter der Herrschaft von Kaiser Heraclius zurückgegeben und am 3. Mai 628 an Patriarch Zacharias übergeben. Ein Teil dieses kostbaren Relikts wurde auch in der St. Vitus Kapelle deponiert.

Das Fenster:
Das Thema von Karel Vladislav Zap (1812 - 1871),stammt aus dem Jahr 1868.
Im oberen Teil ist Christus in der Mandorle dargestellt, darunter die Apostel Johannes des Täufers. sowie Simon von Judäa. Am unteren Ende in der Mitte der Papst Silvester, auf den Seiten die Heiligen Heinrich Boromejsky und Therese.
Künstlerische Gestaltung: Architekturzeichnung und ornamentales Muster von Josef Kranner (1801 - 1871) mit figuraler Komposition von Antonín Lhota (1812 - 1905) stammend aus dem Jahr 1869.



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