- Lac Panneciére 04 -

- Lac Panneciére 04 -

Auch diese Aufnahme entstand auf dem Grund es abgelassenen Stausees…

Klar - uns faszinierten Reflektion des Wassers und die Schatten. Das Stativ lies sich dort nicht aufbauen und für die Aufsicht stiegen wir auf die Mauer der alten Brücke. Im Original sind die Schatten nicht so abgesoffen - wir haben es uns jetzt auf drei Monitoren angeschaut und jedes mal ein anderes Ergebnis…

Tatata! Auf besondern Wunsch von Ute gibt´s diesmal auch einen kleinen Ausschnitt aus dem Reisetagebuch, wir haben jetzt nicht rausgeschnitten, sonst gibt´s Probleme mit dem Verstehen… Viel Spaß beim Lesen!


Bonjour! Bonjour!

Morgens scheint die Sonne und ein Bad in der Kiesgrube bei Müllheim bringt uns gleich wieder in Schwung! Über die Grenze und ab ins Burgund…, vorbei an bunten Weinbergen ins Morvan. Kurz vor Autun steuern wir einen, tief im Wald versteckten Stausee an. In abenteuerlicher Weise gelingt es, bei einer Schräglage von was bei 30° die Absperrung zu umfahren und wir haben einen Lagerplatz direkt an der Staumauer mit Badezugang und einem traumhaften Blick über den See und die umliegenden herbstlich verfärbten Wälder…

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In aller Frühe wecken uns Hundegekläff, rufende Menschen und tutende Tuten. 1. Oktober!? Da war doch was… ah bon: die Jagdsaison 2011 hat begonnen. Grimmig schauende Jäger in orangen Warnwesten (… man soll ja auch schon mal auf den Treiber geschossen haben) mit geschulterten Gewehren und bellende Hunde schallen von den gegenüberliegenden Bergen wieder. Dann: Peng! Ein Knall kracht durch die Luft, darauf T-o-t-e-n-s-t-i-l-l-e… hoffentlich war´s nicht der Hund!

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1000 km sind wir mit der neuen Räuberhöhle schon gefahren. Es ist sehr angenehm: Man sitzt schön hoch, hat einen guten Überblick und viel Beinfreiheit. Die Konstrukteure haben an alles gedacht: Ein grünes Lämpchen zeigt, wann der Gang gewechselt werden soll, es piepst wenn der Gut nicht angelegt ist (…wenn ich den Draht finde kommt sofort die Kneifzange!) und Merde! - sobald der Motor aus ist, schaltet nach 15 Minuten ein kleines Relais die gesamte Stromversorgung im Wagen ab - komplett! Kein Licht im Wagen leuchtet mehr. Tja, die Möglichkeit, aus dem Kangoo einen Mini-Camper zu machen, hatte wohl keiner vor Augen…

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Vor ein paar Jahren verbrachten wir eine sonnige Augustwoche an den Stauseen im Morvan. Die Menschen hier sehen aus wie aus den Astrerixheften, himmlische Ruhe und fantastische Sonnenuntergänge. Doch leider ist es auch die regenreichste Region Frankreichs. So hat es in den letzten Jahren nie mit dem Wetter geklappt. Doch diesmal scheint die Sonne und wir fahren in die Berge. Nach einigen Serpentinen erreichen wir unser Ziel und können es nicht fassen: Dort wo sich sonst die bis zu einem Meter und dreißig großen Graskarpfen wie kleine Walfische im Wasser sonnen - gähnende Leere!

War der Sommer so trocken? Oder ist nur das eine Seitental am Ende des Sees ohne Wasser? Wir fahren weiter - bis zur Barrage: Kein Wasser! Der See, groß wie die Okertalsperre ist leer! Auf der anderen Seite der Staumauer verkündet ein Schild: Wegen notwendigen Bauarbeiten am Fuße des Damms wurde der See abgelassen - bis 2013. Aha!

Tags darauf starten wir entlang einer alten Straße eine Expedition auf den Grund des Sees - und werden mit einer skurrilen Landschaft belohnt. Eigenartig, entlang längst versunkender Bäume und Bauwerke zu laufen, über denen sonst 30 m Wasser liegen…