Mooreule

Mooreule

wie die Sumpfohreule volkstümlich noch heißt, ist sie in weiten Teilen Norddeutschlands einmal gewesen.

Wie andere Moorvögel hat sie bei Verschwinden dieses Lebensraumes versucht, im Feuchtgrünland mit ihren Bodennestern zu überstehen. Manchmal versucht sie das hier noch.
Aber wie den meisten anderen Wiesenvögeln ist die Art der menschlichen Nutzung überwiegend unbekömmlich und werden solche Bruten zu nahezu 100% zerstört.
So sind die einzig regelmäßigeren Vorkommen dieser Gegend auf den Inseln in den Dünen und auf dem höheren Vorland geblieben, von wo sie wenigstens hin und wieder doch einmal am Festland erscheinen.
Die größeren Herbst- und manchmal Wintergesellschaften früherer Jahre mit Tagesschlafplätzen von über 20 Tieren, meist um die kleinen Strände, sind leider auch schon dem ganzjährigen Trubel an der Küste zum Opfer gefallen.

Dass sie hier aus ihrem besonderen Make-up so etwas süßsäuerlich schaut, ist aber wohl nicht wegen ihrer historischen Entwicklung hier, sondern weil sie ganz aktuell zum ungefähr dutzendsten Mal an dieser Stelle wieder nur eine Handvoll Gras statt ein Mäuslein in den Fängen hält.