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Mühsal im Alter 1

Mühsal im Alter 1

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Herbert Rulf


Premium (Complete), Kunming

Mühsal im Alter 1

Die meisten alten Leute in China haben keine Altersversorgung, sofern sie nicht früher bei staatlichen Stellen gearbeitet haben. Das chinesische Generationensystem gleicht das normalerweise aus, Der Sohn und die Schwiegertochter und auch die Enkel sorgen für die alten Eltern und wohnen auch mit ihnen zusammen. Wenn nun das monatliche Einkommen nicht reicht müssen auch die Alten etwas dazu verdienen. So sammelt diese alte Frau Plastikflaschen und verkauft sie. Es machte ihr sichtlich Mühe diesen gar nicht so schweren Sack hinter sich her zu schleppen.

Scan vom Dia

Commenti 21

  • Hajo - www.foto-galerie.eu 22/06/2021 10:46

    Traurige Doku.
  • J Oscar Sierra Echo 02/09/2020 17:53

    Stunning portrait of a daily life scene, compliments.
  • HageFoto 26/08/2020 9:35

    Den dortigen Alltag hast Du eindrucksvoll in Bild und Text dokumentiert!
    LG Hans-Georg
  • Wilfried_S. 21/08/2020 14:29

    Ein zwiespältiges Bild. Einerseits sieht man, wie sehr in China die Mülltrennung praktiziert wird (daran kann ich mich auch nach vierzehn Jahren noch gut erinnern), andrerseits zeigt es, dass es viele - vor allem ältere - Menschen gibt, die beinahe alle Mühen auf sich nehmen, um ein paar Yuan zu verdienen.
    LG Wilfried
    • Herbert Rulf 21/08/2020 20:50

      Die Mülltrennung gibt es, in den großen Städten funktioniert sie sogar, Auf demLand und in den Kleinstädten dagegen gibt es riesige Müllberge und viel Müll in den Straßen.
      Flaschensammler und Papiersammler gibt es viele, sie gehören zum täglichen Straßenbild. Für viele Leute also wohl eine Notwendigkeit etwas zu verdienen um überhaupt zu überleben.
      LG, Herbert
  • agezur 20/08/2020 18:33

    Wäre interessant zu wissen wie man hier allgemein mit spontaner Hilfeleistung umgeht - Helfen junge Leute oder Nachbarn?
    LG Christina
    • Herbert Rulf 20/08/2020 21:01

      Nein, um andere Leute kümmert man sich nicht weil man damit Verantwortung übernimmt. Hilfe gibt es nur innerhalb der Familie. Wenn du mal an einer Bushaltestelle zur Rush hour siehst wie die Jungen die Alten oder Schwangere beim Einsteigen mit den Ellbogen zur Seite drücken um ja als erste einsteigen zu können und noch einen Sitzplatz zu erwischen dann weisst du wie "Hilfsbereitschaft" aussieht.
      LG, Herbert
  • skalare 44 20/08/2020 17:25

    gebrechlich wie sie wohl ist......sie gibt nicht auf.....bewundernswert!!!
    Lg Ursula
  • GaWu 20/08/2020 14:50

    Ein Bild das berührt - vor allem mit der Geschichte und dem anderen Bild dazu.
    Herzliche Grüße Gabi
    • Herbert Rulf 20/08/2020 20:57

      Alt und arm ist überall auf der Welt Mist, bei uns wird das wenigstens noch abgefedert. Für einen Sack voller Plastikflaschen bekommt sie vielleicht 10 Yuan, etwa 1, 20 Euro, dafür kriegst Du auf dem Markt eines kleines bisschen Gemüse, aber kein Fleisch.
      Die Bilder und die Geschichte sollen auch berühren.
      LG, Herbert
  • Blula 20/08/2020 13:39

    Eine erschütternde Bilddokumentation ist das. Sie ist so eindrücklich, dass sie mich total anfasst. Und im Übrigen schliesse ich mich Sigrids Worten hier voll und ganz an !!
    LG Ursula
  • Bluesfreundin 20/08/2020 10:02

    Da wissen wir deutschen Rentner mal wieder, wie gut es uns geht!!LG Sigrid
    • Herbert Rulf 20/08/2020 20:49

      Auch in Deutschland gibt es Rentner die Flaschen sammeln müssen um über die Runden zu kommen. Dafür gibt es faule Säcke die ihr ganzes Leben auf Sozialleistungen leben. Aber grundsätzlich hast du Recht, uns geht es auch im Alter verdammt gut.
      LG, Herbert
  • Thomas Heinick 20/08/2020 7:41

    Bild und Erklärung ergeben eine schöne Einheit und bringen dem Betrachter das chinesische Sozialsystem näher. Mir gefällt bei Deiner 2er-Serie "Mühsal im Alter", dass das 1. Foto sachlich ernst ist und dass Du mit dem 2. Foto eine den Ernst auflösende nette und lustige Geschichte erzählst.
    LG Thomas
    • Herbert Rulf 20/08/2020 20:47

      Danke, Thomas. Das chinesische Sozialsystem mit der Versorgung der Alten durch die Jungen innerhalb der Familie hat früher super funktioniert. Bei steigenden Wohnungspreisen wird der Raum für so eine Großfamilie in den Städten unbezahlbar. In den Dörfern zieht die Jugend in die Städte weil es dort etwas zu verdienen gibt und die Alten bleiben alleine zurück, man schickt ihnen vielleicht etwas Geld, wenn denn etwas übrig ist. Staatliche Leistungen gibt es so gut wie nicht, nur für ehemalige Staatsdiener. Traurig in einemLand das Raketen zum Mond schiesst und sich eine teure Armee leistet.
      Manchmal ist etwas Humor nötig um das zu ertragen.
      LG, Herbert