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Fred Rehberg


Premium (World), Kassel

Sammler

Der Nistplatz der Weißstörche (Ciconia ciconia) wird auch als Horst bezeichnet.

Meistens kommt das Storchen-Männchen zuerst zum altbekannten Horst zurück und bessert die Winterschäden aus. Dabei wählt das früher ankommende Männchen den Standort so, dass sich in rund drei bis fünf Kilometer Umkreis ausreichend große Nahrungsgründe finden. Ist das Storchen-Weibchen eingetroffen suchen beide Störche abwechselnd Äste und ähnliches Material für den Horst-Ausbau. Selten verlassen beide Störche gemeinsam den Horst.

Da ein Storchenpaar seinem Horst über Jahrzehnte treu bleibt und der Nestbau nie abgeschlossen wird, kann der Horst eine Höhe von mehreren Metern und ein Gewicht von zwei Tonnen erreichen. An der Fertigstellung des Horstes beteiligen sich beide Partner. Er wird immer wieder ausgebaut und ausgebessert und kann so diese beträchtliche Höhe erreichen. Am Nest-Rand werden stärkere Äste und Zweige, in der Horst-Mitte weiches Gras, Heu und Laub verwendet.
So ist ein Weißstorch ständig auf der Suche nach geeignetem Material für den Ausbau und die Ausbesserung des Nistplatzes.

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