Schon als Kind wollte ich immer wissen, was denn die vielen Ameisen eigentlich . . .

Schon als Kind wollte ich immer wissen, was denn die vielen Ameisen eigentlich . . .

. . . auf den Knospen der Pfingstrose machen. Ich dachte an klebrigen Pflanzensaft ähnlich dem Nektar als Nahrungsquelle.
Seit heute (und durch die Makrofotografie) weiß ich, daß sie die Hüllblätter der Knospen seitlich halbkreisförmig abbeißen und am Rand die oberste Schicht oberflächlich benagen. Machmal bildet sich eine winzige rote Pfütze, die die Insekten aufnehmen.
Links und ganz rechts sind noch unversehrte Ränder der äußeren Blätter zu sehen; dazwischen haben die Ameisen die Blätter angefressen, um den Saft der wasserreichen Zellen zu verwerten.
Rechts sind zwei 3 mm große Ameisen zu sehen, die sich füttern und mit den Fühlern betasten, um sicher zu sein, daß sie aus dem selben Nest stammen.
Wenn sie die Knospen in einem halben Meter Höhe betreten, sind sie noch schlank wie die linke. Rechts die untere ist schon bis zum Platzen voll mit dem rötlichen Pflanzensaft; der Hinterleib ist angeschwollen, die Segmente sind auseinandergedehnt, und durch die Außenhaut sieht man die rote Flüssigkeit in den Eingeweiden der Ameise.

Düsseldorf, 5.5.2012 - Blitzfoto

Man kann sich also auch bei Regenwetter mit "schlechtem" Licht den ganzen Tag mit der Fotografie beschäftigen . . .
Jetzt habe ich das Blitzlicht - auch für Nahaufnahmen - "entdeckt" (-: .