Stephan Rose


Premium (Complete), Wuppertal

Schwein haben...

Schwein haben ist eine deutsche Redensart und bedeutet Glück haben.

Etymologie
Die Herkunft ist nicht mit Sicherheit geklärt.

1. Theorie
Vermutlich geht die Redensart auf eine Sitte aus dem späten Mittelalter zurück: Bei Sportwettkämpfen, wie dem Augsburger Schießfest, wurde dem Verlierer als Trostpreis ein Schwein geschenkt. Wer das Schwein bekam, erhielt etwas, ohne es eigentlich verdient zu haben.

Sebastian Brant (1457-1521) schrieb in seinem 1494 veröffentlichten Narrenschiff:

"Wer schießen will und fält des rein
Der dreit die suw im ermel heim"


Schwein gehabt!
2. Theorie
Nach einer anderen Theorie stammt die Redensart aus dem Kartenspiel. Um das 16. Jahrhundert nannte man das Ass umgangssprachlich auch "Sau". Wer die höchste Karte (Sau) zog, hatte viel Glück. In Süddeutschland wird das Ass beim Binokel- oder Gaigelspiel auch heute noch "Sau" genannt.

3. Theorie
Eine dritte Theorie erklärt die Redensart mit der Rettung eines Schweins: Die Rathaushalle der von Überflutungen oft heimgesuchten Stadt Hannoversch Münden ist reich geschmückt mit Wandbildern zur Stadtgeschichte. Eines der Bilder (siehe Foto) zeigt Bürger der Stadt bei der Rettung eines Teils ihres Hab und Gut bei einer solchen Überschwemmung. Unter anderen Habseligkeiten ist dort ein Schwein auf dem Floß zu erkennen. Wer damals sein Schwein rettete, dem ging es noch relativ gut nach einer Katastrophe: Er hatte „Schwein gehabt“.

Zitat: Wiki

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