Seine H ä n d e
°Daniela°
Seine Hände blieben wie blinde
Vögel, die, um Sonne betrogen,
wenn die andern über die Wogen
zu den währenden Lenzen zogen,
in der leeren, entlaubten Linde
wehren müssen dem Winterwinde.
Auf seinen Wangen war die Scham
der Bräute, die über der Seele Schrecken
dunkle Purpurdecken
breiten dem Bräutigam.
Und in den Augen lag
Glanz von dem ersten Tag, -
aber weit über allem war
ragend das tragende Flügelpaar...
Aus: Frühe Gedichte (Engellieder)
Rainer MAria Rilke
Joachim Irelandeddie 12/05/2012 21:55
Sehr schön ist das, wundervolle Erotik vom Feinsten mit einer schönen Tonunglg irelandeddie
Susan G. 28/02/2007 14:32
Das ist richtig toll - die Tonung ist auch absolut super!Lg Susan
Sandy Bensch 28/02/2007 12:25
Eine wirklich wundervolle Arbeit !!!Tonung und Ausdruck find ich hier richtig Klasse !
MfG
Sandy