# Sonntags.Geschichte: Grazer Stadtkirche #
Der hohe Kirchturm innerhalb der fast geschlossenen Fassadenreihe an der Grazer Herrengasse
macht auf die Stadtpfarrkirche „Zum Heiligen Blut“ aufmerksam.
1440 wurde an diesem Ort das erste Gotteshaus erbaut und dem Dominikanerorden übergeben,
der die kleine Kapelle um einen langgestreckten Chorraum erweiterte.
1585 mussten die Dominikaner ihr Kloster räumen; die Kirche „Zum Heiligen Blut“ wurde zur Stadtpfarrkirche erhoben.
Außer der barocken Fassade blieb nach der neugotischen Umgestaltung im 19. Jahrhundert
nur die barocke Johannes-Nepomuk-Kapelle mit dem ehemaligen Hochaltarbild Mariä Himmelfahrt,
das dem venezianischen Maler Tintoretto zugeschrieben wird, erhalten:
Die im 2. Weltkrieg zerstörten gotischen Glasfenster gestaltete ein Salzburger Künstler,
dessen Kunst im Dritten Reich als „entartet" galt:
Die Kreuzigungsszene, die die beiden Diktatoren Hitler und Mussolini an der Seite der Peiniger Christi zeigen,
wurde in den 1950-er Jahren zum Skandal.
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- Fotos: Stadtpfarrkirche „Zum Heiligen Blut“ / Graz -
Vitória Castelo Santos 15/09/2019 16:24
Sehr schöne Architektur ! LG VitoriaElisabeth Hase 15/09/2019 14:09
Danke für die außerordentlich interessante Geschichte, auch zu den Fenstern.LG Elisabethdodo139 15/09/2019 13:37
Wenn man unten vorbeigeht fällt die schöne Kirche sicher kaum auf. Klasse Foto.LG Doris
claudine capello 15/09/2019 11:19
un documento che ricorda cose brutte...... cmq la foto e il testo sono ottimi ! complimenti clalicefairy 15/09/2019 9:39
Tolle Aufnahme von der HerrengasseLg Alice
Fotofroggy 15/09/2019 8:40
Es ist Sonntag wie man an Deinem Foto erkennt. Nicht nur das Kirchengebäude ist toll, auch die anderen Häuser gefallen mir sehr gut.LG Barbara