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Tödlich giftig für Weidetiere

Tödlich giftig für Weidetiere

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Tödlich giftig für Weidetiere

[Naturschutzgebiet Schönerlinder Teiche, Mühlenbecker Land, Brandenburg • 7. August 2022]

Dieses Jakobsgreiskraut (Jacobaea vulgaris) entdeckte ich auf der Pferde- und Rinderweide im NSG.
15 giftige Alkaloide führen zu Leberschäden oder Tod, falls die Wasserbüffel und Pferde es fräßen.
Normalerweise jätet der Tierhalter dieses Kraut, aber womöglich hat er es nicht entdeckt.
Zu den Alkaloiden gehört auch Pyrrolizidin, dessen Grenzwert im Honig von Imkern kontrolliert wird.

Kanaldamm-Flora: Natternkopf
Kanaldamm-Flora: Natternkopf
smokeonthewater

Commenti 15

  • Dorothee 9 06/12/2023 19:06

    (Sorry, ich nahm jetzt irgendein Foto von dir, suchte gerade deine Berliner Zoo Pandabären-Fotos !?) In den Nachrichten brachten sie, dass China die Leihgabe aus den USA, Berlin und England zurückgezogen hat, keine Verlängerung. Politische Gründe natürlich.
    • smokeonthewater 06/12/2023 19:37

      Das stimmt so nicht. Aus Berlin werden nur die Kinder Pit und Paule nach China verfrachtet, so war das von Anfang an vereinbart. Die Eltern sollen bleiben und 2024 wieder Nachwuchs zeugen.

      Die Tiere in USA und England werden mit der Begründung zurückgeholt, weil sie keinen Nachwuchs bekamen. Mag sein, dass die Gründe auch politisch sind, warum ausgerechnet 2023. Aber an die Leihgabe war immer auch das Zeugen von Nachwuchs geknüpft. Der Zeitpunkt für eine Rückholung ist immer der Dezember, was mit dem natürlichen Verhalten bei Ortsveränderungen am besten harmoniert.
    • Dorothee 9 07/12/2023 12:19

      Deine korrigierende Information löst für mich etwas Beruhigendes aus, im Sinne von "alles halb so schlimm". Da kann man mal sehen, wie verschieden eine Nachricht formliert werden kann.
    • smokeonthewater 07/12/2023 13:22

      Ich kenne die betreffende Formulierung nicht, aber da wird oft unzulässig verallgemeinert und gekürzt, einer schreibt's dann vom anderen ab, und schon wird völliger Blödsinn verbreitet.

      Die Chinesen haben gar kein Interesse, mit den Pandas politischen Druck auszuüben. Im Gegenteil, sie sind Teil einer staatlichen Charmeoffensive.
  • heide09 13/08/2022 12:22

    Da kann man nur die Daumen drücken daß alle Großtierhalter Bescheid wissen...
    LG Ania
    • smokeonthewater 13/08/2022 21:25

      Ich denke, das wissen die. Aber wenn sie nicht wissen, dass es auf ihren Weiden wächst ... Das Weidegebiet ist zwar schmal, aber mehrere Kilometer lang.
  • anne47 13/08/2022 0:44

    Glaubt man gar nicht, dass sie so giftig sind, wenn man diese hübschen gelben Blüten sieht
    LG Anne
  • Arndt Deckers 12/08/2022 6:08

    Und schon wieder was dazu gelernt   :-)

    Arndt
  • homwico 12/08/2022 0:04

    Es sind hübsche kleine Blüten.
    LG homwico
    • Norbert Wichmann 12/08/2022 12:38

      Teilweise haben Tiere Schutz-Mechanismen  , die sie daran hindern giftige (meist Alkaloide ) Pflanzen zu fressen . Sie lassen sie aus , wie zB. Kühe bei der Herbstzeitlosen ( Colchicin ) . Gr. Norbert
    • smokeonthewater 12/08/2022 23:52

      Norbert, das stimmt bei vielen Giftpflanzen. Aber bei Jakobsgreiskraut ist das nicht so. Die Tierhalter jäten das Kraut aus, schon weil sich im Heu für den Winter die Alkaloide nicht zersetzen und das ganze Heu unbrauchbar wäre. Es gibt sogar organisierte Ausreißaktionen.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Jakobs-Greiskraut#/media/Datei:Landschaftsschutzgebiet_Westfalenhang.JPG
      LG Dieter
    • Norbert Wichmann 13/08/2022 12:15

      Ich bin in einem Bauerndorf in Schleswig-Holstein aufgewachsen , aber diese Problematik ist an mir vorbeigegangen . Vielleicht eine Frage des Standortes . Es ist mir schon klar , daß viele Pflanzen Alkaloide als Abbau-Produkte des pflanzlichen Eiweiß-Stoffwechsels verwenden , um sich vor dem Gefressenwerden zu schützen .  Gr. Norbert
    • smokeonthewater 14/08/2022 20:50

      Vielleicht war es bei euch nicht oder nur in geringem Maße vorhanden. Das Problem der starken Ausbreitung ist relativ neu und hängt wohl mit den in die Wiesenmahd verschobenen Flugsamenzeiten zusammen. Der Klimawandel macht's möglich, das alles früher blüht. Auch die Getreideernte könnte dazu beitragen, weil die Schutzstreifen zwischen Feld und Weg immer schmaler werden und die Samen mit dem Mähdrescher besser verwirbelt werden.

      Logisch, dass die Pflanzen nicht gefressen werden wollen. Manche verhindern es mit Dornen, manche mit Gift. 
      LG Dieter