Veybach
Niemals hätte man gedacht, dass dieser harmlose Bach solche Verwüstungen anrichten kann.
Ich selbst bin verschont geblieben, aber war fassungslos, wie es schon 300 Meter weiter aussah.
Das Bild habe ich am Donnerstag Morgen gemacht.
Es zeigt den Euskirchener Stadtring.
Am tiefsten Punkt der Unterführung dürfte das Wasser 3 Meter hoch gestanden haben.
"Die" Veybach ist normalerweise ein Flüsschen von etwa zwei, drei Metern Breite in dem man Sommertags knietief im Wasser stehen und die Füße kühlen kann.
Am Mittwochabend hatte sich ein kleines Rinnsal durch hoch gedrücktes Grundwasser der getränkten Erde in meinem Keller gebildet. Nichts Dramatisches. Ich habe es weggewischt und ein paar Aufnehmer an die Stelle gelegt. Als ich am anderen Morgen wach wurde und sah, dass kein Telefon, kein Handy-Empfang, kein Internet und ein paar Meter weiter auch kein Strom und kein Wasser mehr funktionierte, wurde mir klar, dass das nicht alles war.
Familie und Freunde sind teils schwer betroffen und die Aufräumarbeiten gehen mit einem unglaublichen Tempo voran.
Und einmal mehr bin ich dankbar, in einem Land zu leben, in dem wichtige Teile der Versorgung und der staatlichen Einrichtungen einfach funktionieren und organisiert zusammenarbeiten, um möglichst schnell Hilfe zu leisten.
Tagelang hat man hier gebangt, ob der Damm der Steinbachtalsperre hält. Tausende waren evakuiert.
Dieser vergleichsweise kleine See mit Staumauer, an dem man insbesondere in der Jugend manchen Sommertag verbrachte, gefährdete nun eine ganze Region.
"Et hätt noch immer joot jejange" wie man hier zu sagen pflegt. Auch diesmal, zumindest was die Steinbach angeht, die Dank der unzähligen Einsatzkräfte, des funktionierenden Geräts und einer besonderen Leistung eines Bagger-Unternehmers, die wohl legendär wird, rechtzeitig abgepumpt werden konnte.
Aber viele haben alles verloren, einige sogar ihr Leben.
Und bei allem Unglück hier in der Stadt: Die Nachbarn in Erftstadt, Bad Münstereifel und vor allem im Kreis Ahrweiler hat es noch schlimmer getroffen.
Und in einigen Orten, auch in Euskirchen, wird diese Nacht zum Donnerstag das Stadtbild für immer verändern.
Eva Ayeko 17/08/2021 16:20
Den 14.07. werden wir wohl alle nie vergessen. Wir wurden im höher gelegenen Teil von Rheinbach Gott sei Dank auch verschont. Auch das Ausmaß war überhaupt nicht klar. Es ist so unsäglich traurig, dass ganze Städte unwiederbringlich zerstört wurden. Städte, die sogar einen Krieg überstanden haben.Wasser und Feuer kennen keine Grenzen :(
Liebe Grüße, Eva
Brigitte BB 16/08/2021 16:19
Das Bild zeigt (nur) einen Teil der furchtbaren Katastrophe. Die Köhlerin hat die Welt, in der wir leben und die Natur, die wir zerstören bzw. schon zerstört haben, gut beschrieben. Wann leben wir endlich MIT der Natur und arbeiten nicht gegen sie...Ich fühle mit allen, die von der Flut betroffen sind.
Liebe Grüße, Brigitte
Köhlerin 09/08/2021 18:43
Wir bauen Häuser in Überschwemmungsgebieten, pflastern alles zu, holzen alle alten Bäume ab, die Wasser an Hängen halten.... Wir haben nicht verstanden, dass wir MIT der Natur leben müssen.Es ist so tragisch für die, die alles, sogar ihre Liebsten verloren haben.
Wir sollten uns auf altes Wissen besinnen.
Bei uns gibt es ein Flussbett, das meistens trocken gefallen ist. Meine Eltern haben als Kinder beigebracht gekriegt, dass sie die zu hütenden Tiere keinesfalls dahinein lassen dürfen und sie selbst nicht hineingehen dürfen, egal wie schön das Wetter ist.
Weil, wenn es einige Dörfer weiter schüttet, dieser Fluss mit einer meterhohen Welle angerast kommt und alles mitnimmt.
Heute weiß das niemand mehr, obwohl sich nichts geändert hat.
Klimawandel, gut und schön. Respekt vor den Mächten der Natur tat immer schon Not.
Ich denke an alle die, die so hart betroffen sind :-((
LG Köhlerin
Esther Margraff 04/08/2021 12:59
so sah es auch bei uns aus :o((((Lieben Gruß
esther
Maud Morell 02/08/2021 14:12
Irgendwie ist für mich diese Katastrophe so gar nicht zu fassen, obwohl ich die Bildervor Augen habe. Dieses unglaubliche Leid und den Verlust den die Betroffenen ertragen müssen ist grausam.
Ich hoffe ALLE bekommen Hilfe
LG von Maud
Walter Schlüter 26/07/2021 10:40
Man denkt , was kann ein kleiner Bach schon anrichten.Aber da hat uns die Natur eines besseren belehrt.
LG Walter
cheeky-bee 24/07/2021 22:23
In der Stolberger Innenstadt und den Ortsteilen Vicht und Zweifall war es auch besonders schlimm. Der Zusammenhalt der Dorfgemeinschaften und die Hilfsbereitschaft so vieler Menschen ist wunderbar. Alle packen mit an und helfen.Wir müssen uns wohl auf solche Katastrophen in Zukunft einstellen.
Cassis50 24/07/2021 10:59
Unfaßbar tragisch!!! Lg Petraannemarei 22/07/2021 12:54
Erinnert mich an das Hochwasser 2002.. so schlimmKUNSt-RUINE 21/07/2021 13:05
Eine Tragödie..........Viele Grüße
Stefan M. 21/07/2021 12:16
Katastrophen dieser Art sieht man sonst immer im Fernsehen und ist weit weg, mit einem Mal ist das ganz anders. In einer Situation wie dieser zeigt sich durch die viele Solidarität und Nachbarschafftshilfe die gute Seite der Menschheit, das lässt hoffen.Euch und allen Betroffenen alles erdenklich gute!
Davina02 21/07/2021 7:22
Meine Gedanken sind bei den Betroffenen :(LG Angela
wintgen michael 21/07/2021 7:19
Die Einen trifft es so hart, die Anderen gar nicht. ich gehöre zu den 2.Alles Gute.
LG Michael
DieClicks 21/07/2021 5:33
schrecklich und bedrückend, haltet durchGVG Chrissi
Uwe-Krieger 20/07/2021 21:12
Au wei au wei. Wir haben es natürlich mitbekommen und verfolgen das Drama weiter. Wir hier in Ostwestfalen sind glücklicherweise nicht betroffen. Ein paar Kilometer südlich von uns ist das Drama gen Westen gezogen. Die Nina Warnapp alarmiert ständig. LG Uwe