Voigtländer Bessamatic #1710
Voigtländer Bessamatic Typ 145.2, s/n 76271 [1960]
m. Aufsteckschuh 145/20 u. original Ledertasche m. Difusor f. Belichtungsmesser
Voigtländer Zoomar 2,8/36-82, s/n 4870957 [1960]
m. Reduzierring 77-86, Pentacon Six Reduzierring M86/M95 u. Voigtländer 305/95 Gegenlichtblende 95 s
Im innen mit blauem Samt überzogenen Lederfrontdeckel des Zoomars steht ein
Voigtländer Color-Skopar X 2,8/50 Ia, s/n 5158843 [1961]
m. Voigtländer 317/41 AR 40,5 UV u. Gegenlichtblende 310/41 40,5 f=50mm
(Die Gegenlichttblende gehört in einen B+W-Lederköcher BI.37.5, der hier nicht sichtbar das Zoomar stützt.)
Lindaus Studion, Hässelby, 2016-09-12
Katzendeckenhalter: Sofia, Lastolite-Beleuchter: selba, ASP2: 50% 4:3 crop, +0.4 EV
Das ganze Ensemble hatte 1960 den Gegenwert von ca. 2 1/2 Monatsgehältern eines Arbeiters bei Volkswagen. 3x das Ensemble entsprach dem Kaufpreis eines VW Käfers. Die Kamera ist heute im direkten Vergleich glücklicherweise günstiger (und wohl auch noch voll einsatzfähig, wenn die letzten Käfer im Museum für Verbrennungmotoren gelandet sind;)
Die Bessamatic mit Color-Skopar habe ich gestern auf einem kleinen Hausflohmarkt während des Kyrkhamndags gekauft. (Kyrkhamn besteht vielleicht aus 6 Häusern, hat aber einen eigenen Festtag.)
Das Zoomar hatte ich bereits auf dem Openlucht Fotografica Markt in Doesburg dabei. (Es war durch eine Geldspende an eBay zu mir gekommen.) In Doesburg konnte ich die beiden Reduzierringe erwerben, die den original Klemmring ersetzen, der der Gegenlichtblende 305/95 fehlt, die parallel zum Objektiv günstig von einem anderem Händler ersteigert wurde.
Die Bedienungsanleitung und die Kurzanleitung hatte ich bereits als Beifang Ende April erhalten. Da hatte ich das Zoomar noch nicht in der Sammlung Kurt Tauber gesehen (Deutsches Kameramuseum, Plech).
Das Zoomar ist das erste Zoom (für Kleinbildkameras) außerhalb der Cinematographie, eingeführt 1959. Die Konstruktion der Schubführung ist wie für die Videographie gemacht. Man sollte keine allzu geraden Linien erwarten. Ist aber trotzdem ein tolles Gerät, und über die Farben kann ich nicht meckern.
Vom Namen Zoomar stammt der heute verwendete Begriff Zoom.
Im Hintergund übrigens die Edelrose Chandos Beauty.
Voigtländer Bessamatic und Zubehör, Typenbestimmung und Geschichte:
http://www.der-klinterklater.de/uebersicht.html
Aus der Bedienungsanleitung der Bessamatic über das Zoomar:
"Eine neue Aufnahmetechnik erschließt sich Ihnen mit der Bessamatic und dem Voigtländer-Zoomar 1:2,8 - denn was bisher nur den Kameraleuten von Film und Fernsehen vorbehalten war, das können Sie nun auch mit diesem neuartigen Objektivtyp mit stufenlos veränderbaren Brennweiten von 36-82 mm.
Es ist ganz gleich, was Sie vom gegebenen Standpunkt aus fotografieren wollen: dieses ausgesprochene Universalobjektiv öffnet Ihnen die Weite des Raumes oder holt Ihnen Bilddetails formatfüllend heran - es bietet Ihnen, neben der schnellen Aufnahmebereitschaft der Bessamatic, die Vorzüge der freien Brennweitenwahl und der individuellen Bildkomposition in Auffassung und Ausschnitt.
Das Voigtländer-Zoomar 1:2,8 ist ein 14-linsiger Anastigmat, der speziell für einäugige Spiegelreflex-Kameras entwickelt wurde."
Mindestabstand: 1,3 m
Das Zoomar is radioaktiv (Thorium):
http://www.der-klinterklater.de/zoomar.html
Frank Monemail 12/09/2016 20:19
Da strahlt der Leppo aber.lg frank