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Premium (World), Berlin-Reinickendorf

Von Schlipsträgern und Terroristenkatzen

....hier noch ein Artikel den ich in einer grossen Berliner Tageszeitung diese Woche entdeckt habe und der so richtig in diese verrückte Welt passt.

Heidi,Lilly & Beate

Auch böse Menschen lieben Tiere,Adolf Hitler liebte seine Schäferhündin Blondi so sehr,dass er sie umbrachte um sie nicht dem Feind zu überlassen.Das brachte Beate Zschärpe, Verehrerin des Führers und des mehrfachen politischen Mordens verdächtigt, nicht fertig.Bevor sie die Wohnung der Zwickauer Zelle in Brand setzte,übergab sie ihre Katzen Heidi
und Lilly einer Nachbarin.Seit Zschäpe im Gefängnis sitzt,sitzen ihre Muschis mittellos im Tierheim.Wer zahlt Kost und Logis? Sechs Euro pro Tag.Das Tierheim verlangt nun das Geld vom BKA; das aber will nicht zuständig sein für Terroristenkatzen.Man ist ja froh,das es sich nach jahrelangem Tiefschlaf immerhin für Rechtsterroristen für zuständig hält.
Was also tun mit Heidi und Lilly? Es ist nicht erforscht,ob Katzen eine braune Gesinnung annehmen können und deshalb gesellschaftlich geächtet werden sollten.
Oder dürften sie doch bei Zschärpes Neonazi-Gefolgschaft in Pflege gegeben werden,die körbeweise Soli-Post in den Knast schickt? Formal gehören die Miezen Beate Zschäpe;das Tierheim sollte sich das Geld bei ihr holen,sagt das BKA.Man stellt sich vor,wie der Tierheimchef entschlossen am Hochsicherheitstrakt klopft.
Der Rechtsstaat ist überfordert.Die Gesellschaft steht vor einer neuartigen Herausforderung.Sie sollte sich der Terroristenkatzenfrage unverkrampft stellen.Vielleicht findet sich ein Platz im Pfarrhaus.

text von @.Maritta Tkalec.

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