Weibchen des Hauhechelbläulings
Der Hauhechel-Bläuling ist sicher einer der am häufigsten zu beobachtenden Bläulinge in unserer Natur. Das Männchen mit seiner leuchtend blauen Oberseite fällt sofort ins Auge. Das Weibchen hingegen ist oberseits braun gefärbt mit einer Reihe von meist orangenen Punkten am Flügelrand gezeichnet, wobei dass Weibchen hin und wieder auch einen bläuliche "Überfärbung" auf der Flügeloberseite aufweist. Zur Bestimmung ist jedoch vor allem die Flügelunterseite wichtig. Dort finden sich an der Flügelbasis einige typische schwarze Flecken mit einem weissen Rand. Die Flügelspannweite beträgt 25 - 35 mm.
Der Hauhechelbläuling hält sich gern an offenen und trockenen Umgebungen auf. Ideal sind auch kleinen Brachlandschaften und blumenreiche Wiesen. Daher findet man den Hauhechelbläuling auch häufig in der Nähe von Ortschaften und Städten. Natürlich spielen auch die Fraßpflanzen eine große Rolle. Hier werden Schmetterlingsblütler, Klee und natürlich auch Hauhechel bevorzugt. Der Hauchhechelbäuling ist vom Mittelmeer bis nach Skandinavien zu finden. In den gemäßigten Breiten ist er selbst in Asien verbreitet. In Berglandschaften werden einzelne Exemplare bis über 2000m gesichtet.
Die Eiablage findet in der Regel an Hornklee oder Hauhechelpflanzen statt. Nach etwa 10 Tagen schlüpfen aus den Eiern die Raupen. Die sehr schwer zu findenden Raupen sind hellgrün und ca. 20 mm lang. Sie leben auf den Fraßpflanzen relativ sicher, da Ameisen mit einer selbst produzierten Zuckerlösung aus einer Honigdrüse "befriedet" werden können. Etwaige "Melkversuche" der Ameisen kann die Raupe durch ihre dicke Haut gut verkraften.
Die Hauhechelbläulinge fliegen in 2 bis 3 Generationen. Die erste Generation kann ab Ende Mai und die zweite ab Anfang August beobachtet werden. Die Hauhechelbläulinge fliegen bis in den September hinein. Aus der letzten Generation überwintert dann die Raupe.
Besonders gut kann man Hauhechelbläulinge in den ersten Abendstunden beobachten (Bilder). Sie suchen ab ca. 19:00h einen Schlafplatz in hohem Gras und treten dann auch in großen Gruppen auf.
Diese Aufnahme stammt aus den warmen Julitagen, als diese Bläulinge bei uns in Massen flogen.
† Sebastian Scheuschner 08/07/2005 16:19
eine Tolle Aufnahme mit optimaler SchärfeWolfgang Langkau 19/10/2002 17:29
Traumhaft schöne Aufnahme, wie gemalt. Gratuliere.Gruß Wofgang
Detlef Liebchen 18/10/2002 9:20
Hallo Matthias,schon alleine die Beschreibung ist es Wert gelesen zu werden. Hinzu kommt noch ein sehr schönes Foto. Saubere Arbeit!
Gruß Detlef
Matthias Zimmermann 18/10/2002 8:22
@Edeltraud,Glückwunsch zur 90IS, Sie wird Dir sicher viel Freude machen, wie man an Deinem Bild schon sehen kann. Versuche doch trotzdem mal die Vorsatzlinsen. Es lohnt sich !!
@Berno,
leider habe ich bei der Aufnahme "gepennt" das Bild ist so unbeschnitten:-(
@Alle,
Danke für Eure lieben Anmerkungen
Matthias
Jürgen Machulla 18/10/2002 8:04
Wieder mal was fürs Lehrbuch!Klasse
Gruß Jürgen
Edeltraud Vinckx 17/10/2002 22:58
Eine sagenhaft gute Beschreibung und ein sehr gutes Makro noch dazu, was will man mehr. Ein Spitzenfoto.Ich habe auch eines mit der Canon pro 90 IS ohne Makrovorsatz gemacht. Die Kamera macht auch ohne Vorsatzlinsen sehr gute Makros. Ich bin begeistert von der Kamera.
Gruß Edeltraud
Hans - Jörg Blackstein 17/10/2002 21:31
Und ich dachte schon, daß es ein Foto aus diesen Tagen ist und wollte mich wundern ;-)Das Foto ist, wie immer, perfekt.
Die Infos sind Lehrbuchreif.
Gruß Hans
Gerhard Bär 17/10/2002 20:52
Das ist ja geradezu ein Lehrbuch mit wunderschöner Aufnahme.Gruß Gerhard
Hans-Wilhelm Grömping 17/10/2002 19:15
Informativer und ausführlicher Text mit gewohnt schönem, gut freigestelltem Motiv. Gruß HawiSönke Morsch 17/10/2002 18:39
dachte gerade beim bild, dass ich den nun auch kenne und da lese ich das der falter zu den häufigsten bläulingen gehört !!! wieder ein klasse Bild !!! gruß sönke