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Weihnachtsmarkt in Hamburg

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Neydhart von Gmunden

Premium (Basic), Hamburg

Segui

Weihnachtsmarkt in Hamburg

Moin ! Kalt ist es geworden. Schnee bedeckt große Teile unseres Landes.
Der Winter ist nicht nur zu spüren, er ist auch nicht mehr zu übersehen.
Die Abende werden nunmehr vielerorts von Weihnachtsbeleuchtung erhellt.
Die Zeit des Lichtes und der vielen Lichter ist angebrochen: Weihnachten !
Geschäftiges Treiben überall. In diesen bitteren Zeiten, in denen immer
noch Krieg und Vertreibung unseren Alltag begleitend prägt, will nur lang-
sam Weihnachtsstimmung aufkommen. Gut, die Kinder können dies ausblen-
den und sich ganz auf diese Zeit einstellen. Wir Alten nicht oder schwerlich.
Dennoch wünsche ich allen eine gute, besinnliche und auch schöne Adventszeit
und - wie man so sagt - fröhliche Weihnachten. Hier ein Klassiker für diese Tage.

"Weihnachten" von Joseph von Eichendorff

Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh' ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus in's freie Feld,
Hehres Glänzen, heil'ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schneees Einsamkeit
Steigt's wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!

Glückauf und endlich Frieden auf Erden !

Commenti 8

peju 20/12/2022 15:38
Das sieht nach Kunst aus.
Ja, ein Kunstwerk aus Licht.
Und das mit Weihnachten?
Früher war mehr Lametta...
Gruß
Peter
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- Neydhart von Gmunden 21/12/2022 10:59
  Lieber Peter, danke für Deinen lieben Besuch.
  Ja . . . früher . . . .
  Auch die Haare werden bei mir weniger . . . .
  Herzlich grüßend,
  Neydhart
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gabi44 17/12/2022 15:48
Lieber Neydhart, Weihnahten ist ein Fest der Sinne, was man nicht sehen aber fühlen kann. So empfinde ich auch Dein Bild.

Und was mich besonders freut, ist das Gedicht. Es ist D A S Gedicht,
was in den 60 iger Jahren immer am Heilig Abend im Radio von Mathias Wiemann gelesen wurde - und dem wir mit einer Glückseligeit
gelauscht haben - keine Predigt in der Kirche könnte mir das ersetzen.
Mit diesem Gedicht verbinde ich unendlich viel - mit dem Wenigen, was wir damals hatten. Essen, essen, kaufen, kaufen, Events und Kitsch - das hat für mich nichts mit Weihnachten zu tun - da bin ich gerne altmodisch.

Ich wünsche Dir eine gute Zeit - frei von schweren Gedanken :) !!!!

lg gabi 44
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- Neydhart von Gmunden 17/12/2022 19:01
  Liebe Gabi,
  ach, so ein lieber Besuch zum 4. Advent, vielen Dank.
  Tatsächlich geht und ging es mir sehr ähnlich, wie Du es so
  eindrucksvoll erinnernd schreibst. So ein Gedicht, in einer be-
  stimmten Zeit immer wieder vernommen, vergisst man nicht.
  Hab eine schöne und besinnliche Adventszeit und ein fröhlich-
  es Weihnachtsfest.
  Herzlich wärmende Grüße,
  Neydhart
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JEAN72 16/12/2022 18:08
Hallo Neydhart, ein sehr buntes und kunstvolles Bild, eingerahmt in ein Gedicht zur Weihnachtszeit. Sehr schöne Gedanken zur Zeit und dennoch weihnachtlich geschmückt. Ich wünsche dir auch fröhliche Weihnachten und Frieden für jeden. LG Jean
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- Neydhart von Gmunden 16/12/2022 18:32
  Liebe Jean,
  danke für Deinen lieben Besuch und Deine wärmenden Gedanken.
  Ich habe eben unter Eckhard von meinem Treffen mit meinen alten
  Kollegen und nunmehr Freunden berichtet. Ich wollte diese schöne
  Begegnung gestern mit diesem Bild und dem Gedicht abrunden und
  nicht bis nächste Woche warten.
  Komm auch Du gut und wohlbehalten durch diese kalte Zeit und ge-
  nieße diese immer wieder auch besondere Zeit.
  Wärmende Grüße,
  Neydhart
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E. W. R. 16/12/2022 16:29
Lieber Neydhart, gleichfalls eine schöne Weihnachtszeit. Es ist natürlich alles Hokuspokus, aber Traditionen halten nun mal das Leben und die Lieben zusammen. HG, E.
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- Neydhart von Gmunden 16/12/2022 18:27
  Lieber Meister Eckhard, da bin ich ganz bei Dir !!!!!!
  Gestern war ich mit zwei alten, wirklich alten, ehemaligen Arbeits-
  kollegen in Hamburg unterwegs. Beide mit körperlichen Beeinträch-
  tigungen. Beide kamen aus der Wildnis und hatten eine zum Teil un-
  befriedigende Zugfahrt, mit langen Verspätungen etc.. Aber sie lies-
  sen es sich nicht nehmen, zum Weihnachtsmarkt am Rathaus zu
  "schlendern". Als wir losgingen schneite es und wir waren für einige
  Momente wieder Kinder. Wir drehten unsere Runde, kehrten in die
  Nikolei-Kirche ein, wärmten uns auf, um dann abschließend bei Na-
  gel am Hauptbahnhof eine Fischpfanne zu essen und über alte Zei-
  ten zu reden, vorrangig über Politik.
  Im Alter erfasst uns Weihnachten oft völlig unvermittelt, ob wir nun
  zu diesem Gedöns drumherum stehen oder nicht. Ich mag diesen
  Konsumhype nicht; aber diese tiefen menschlichen Begegnungen
  schon. Wir waren für einen Moment wie die armen "heiligen" drei
  Könige und fühlten uns einander nahe, wissend, das es den ein
  oder anderen vielleicht im nächsten Jahr aus unserer Mitte reißen
  könnte. Nachdem dann beide wohlbehalten in ihrem Zug saßen,
  ging ich sinnende nachhause und musste an dieses Gedicht von
  Eichendorf denken.
  Hab eine gute Zeit und komme wohlbehalten durch diese kalte
  erleuchtete Zeit, Neydhart
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