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Welle und Simmerring

Welle und Simmerring

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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Welle und Simmerring

Ich wollte schon immer einmal sehen, wo bei einem Schiff, die Welle durch die Schiffswand geht. Dies konnte ich anschaulich, auf der Cap San Diego, sehen.

Die Form eines Tunnels - und daher auch der Name dieses Raums - ergibt sich aus den baulichen Gegebenheiten: Am bugseitigen Ende dieses Raums hat der Schiffsrumpf noch einen relativ großen Querschnitt, welcher der Rückwand des Maschinenraums entspricht. Normalerweise verjüngen sich Schiffsrümpfe nach achtern kontinuierlich: bei Schiffen mit einem Propeller laufen die Bordwände an der Austrittsstelle der Antriebswelle zusammen - der Querschnitt des Schiffsrumpfes verschwindet auf dieser Ebene also nahezu. Es ergibt sich ein Keilförmiger Raum mit gerundeten Außenwänden und teilweise gerundetem Boden, der in der Mitte einen Wartungsgang für die Antriebswelle haben muss. Dieser Raum konnte im klassischen Schiffbau gut genutzt werden, indem die Welle durch einen tunnelförmigen Gang geleitet wird und die "unförmigen" Räume drumherum durch Treibstoffbunker oder für Ballasttanks genutzt werden. Dies bietet sich durch die Nähe zum Maschinenraum besonders an.

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