ist schon ganz gut - aber für mich doch ein bisschen zu viel Farbe.
Und nach vorne hat das Rad einfach zu wenig Platz.
Aber auch der Schnitt - ist natürlich Geschmackssache. : )
Die schmale Einfassung mit schwarz und weiß macht mir das Foto zu unruhig.
Eigentlich sehe ich das Bild ähnlich wie twelve-pictures allerdings habe ich immer das Gefühl, dass dem Bild irgendetwas fehlt.
Nach einigem Nachdenken, bin ich für mich darauf gekommen, dass das Bild zwar in seiner flächigen Aufnahme plaktiv ist, dass es aber nicht plaktiv wirkt.
Wer schon mal auf meinem Portfolio war, weiß, dass ich bei meinen Bildern gelegenntlich etwas übertreibe und das habe ich hier nun auch mal versucht.
Ich habe alle Farben sehr viel kräftiger angehoben, habe auch Rüdiger Hartungs Sonnen- und Schattenwurf (der übrigens im Bild vorhanden war) etwas betont. Habe dann auch am Schnitt gearbeitet. allerdings nicht ganz so stark wie i.67.
Ganz zum Schluss habe ich dem Ganzen noch einen Rahmen verpasst (wenn schon übertreiben, dann richtig)
Und stelle das Ergebnis nun hier zum Ansehen vor.
Sicher ist so etwas immer Geschmackssache Aber jetzt wirkt es für mich plakativ und nicht mehr so zurückhaltend.
Dieses Bild besticht auf den ersten Blick durch seine Klarheit und die südländischen Gebrauch der Farben.
Insgesamt wirkt es wie „berechnet“ nach Winkel und Verteilung der Farben.
Der Gehweg scheint neu gepflastert – wie auch das Regenfallrohr moderner Art zu sein scheint.
Die Auslagen im geschlossenen Fenster deuten auf ein anderes Land hin – was es dort zu kaufen gibt ist nicht erkennbar.
Nur das Fahrrad zeugt von Alter.
Bei dem Gedanken an Entschleunigung fällt mir aber ein, dass man mit einem Rad auch Rennen fahren kann, auch mit dieser „Tretmühle“.
Mir ist das Foto insgesamt zu eng beschnitten – ein Fahrrad welcher Art auch immer steht hier in Deutschland pfundweise herum, an den Strassenrändern – Entschleunigung?
Njet, bestenfalls Schutz der Fussgänger vor den Autos, die durchbrausen.
Ich glaube dies ist so ein typisches Bild, in das der Autor alle Erinnerungen an einen angenehmen Urlaub gepackt hat – deren „Blüten“ wir hier aber nicht sehen können.
Es wirkt alles so statisch, zu aufgeräumt – zB das Geschäft – ein Fenster durchzuschneiden… gefällt mir nicht so. Der Schnitt ist insgesamt zu eng – das Rad empfinde ich fast als Störfaktor. Athmosphäre fehlt gänzlich und die frontale Darstellung – macht auch nicht neugierig wohin es nun geht.
Mir gefällt es sehr gut. Die warmen Farben so großflächig, das originelle alte Fahrrad, das Fenster des Emma Ladens, oder ist's eine Bäckerei. Wirkt so gemütlich und entspannt wie aus der "Guten alten Zeit".
Das einzige, was ich kritisieren könnte, wäre der Schnitt.
Nach rechts hat das Fahrrad zu viel Platz. Und vom Weg ist ein bisschen zu viel zu sehen.
Also für mich hätte man gleich beim Fotografieren den Bildausschnitt anders wählen dürfen - was ja im Nachhinein kaum möglich ist - oder beim vorhandenen Foto unten und links ein ordentliches Stück schneiden.
Ein richtiger Hingucker!
4 Farbflächen teilen das Bild einmal horizontal und einmal vertikal, wobei im Bezug auf die Farbflächen in etwa Drittelteilung besteht.
Die obere linke Fläche wird zudem freundlich aufgelockert und interessant durch den Fensterausschnitt und durch die komplementären Fensterladen.
Die anderen 3 Flächen wären eigentlich entbehrlich aber das Fahrrad bezieht sie direkt in das Bild ein und schafft eine Verbindung, so dass alle Bildelemente in Korrespondenz stehen..
Darüber hinaus stehen die eher kurvigen Formen des Fahrrades im strikten Gegensatz zu den geometrischen anderen Formen, was Spannung erzeugt.
Auch die Wahl der Vordergrundfläche in der Größe wie hier ist sehr gut. Sie gibt dem ganzen ein Fundament und gleichzeitig schafft sie eine Tiefe, die beinahe als Dreidimensionalität empfunden wird.
Klare Formen, klare Farben, kein Schnick-Schnack.
An solchen Motiven laufen die meisten achtlos vorbei.
Danke an den Autor oder die Autorin dass er oder sie es gesehen und ins Bild gesetz hat.
Übrigens: Ruhe strahlt das Bild schon aus, finde ich.
Ein Bild selbst muss auf mich wirken. Von alle dem, was der Fotograf schreibt, verspüre ich beim Anblick dieses Fotos nichts. Ich sehe ein abgeschabtes Fahrrad, das mittig im Bild und rücksichtslos vor dem Verkaufsfensterchen eines kleinen Ladens abgestellt wurde. Auch wenn es weiter an der Seite stünde, würde für mich keine Dynamik erkennbar werden. Trotz der schönen Farben und auch wegen der leichten Unschärfe bleibt es für mich nur das Foto eines alten Fahrrades.
"Aufgenommen habe ich das Bild auf Burano. Auf der zu Venedig gehörenden Fischerinsel gibt es wie in der Lagunenstadt selbst keine Autos. Es war für mich erstaunlich und sehr wohltuend wie sehr dies das Leben entschleunigt. Von Hektik und Eile keine Spur. Da fiel mein Blick auf dieses alte Schätzchen von Fahrrad und ich meine es symbolisiert diesen anderen Lebensrhythmus recht gut. Den Drahtesel habe ich bewusst sehr mittig gesetzt, um dem Foto alle Dynamik zu nehmen.
Nebenbei und als Kontrast zur Bewegungslosigkeit spiegelt das Bild auch etwas von der fröhlich unbekümmerten Farbenpracht der kleinen Insel wieder. Wer einmal da gewesen ist, weiß, was ich meine."
i.67 24/01/2016 18:41
ist schon ganz gut - aber für mich doch ein bisschen zu viel Farbe.Und nach vorne hat das Rad einfach zu wenig Platz.
Aber auch der Schnitt - ist natürlich Geschmackssache. : )
Die schmale Einfassung mit schwarz und weiß macht mir das Foto zu unruhig.
Heidi Roloff 24/01/2016 18:28
elevartorjwo, so wird ein Bild daraus, das für mich um Längen besser ist als das Original !Clara Hase 24/01/2016 17:22
der Schnitt von Elevartorjwo gefällt mir gutob nun Plakatives bzw kräftige Farben, nun gerade auf Ruhe und Entschleunigung hinweisen, lasse ich mal offen. Eher doch auf Aktivität
elevatorjwo 24/01/2016 16:55
Eigentlich sehe ich das Bild ähnlich wie twelve-pictures allerdings habe ich immer das Gefühl, dass dem Bild irgendetwas fehlt.Nach einigem Nachdenken, bin ich für mich darauf gekommen, dass das Bild zwar in seiner flächigen Aufnahme plaktiv ist, dass es aber nicht plaktiv wirkt.
Wer schon mal auf meinem Portfolio war, weiß, dass ich bei meinen Bildern gelegenntlich etwas übertreibe und das habe ich hier nun auch mal versucht.
Ich habe alle Farben sehr viel kräftiger angehoben, habe auch Rüdiger Hartungs Sonnen- und Schattenwurf (der übrigens im Bild vorhanden war) etwas betont. Habe dann auch am Schnitt gearbeitet. allerdings nicht ganz so stark wie i.67.
Ganz zum Schluss habe ich dem Ganzen noch einen Rahmen verpasst (wenn schon übertreiben, dann richtig)
Und stelle das Ergebnis nun hier zum Ansehen vor.
Sicher ist so etwas immer Geschmackssache Aber jetzt wirkt es für mich plakativ und nicht mehr so zurückhaltend.
i.67 24/01/2016 15:57
Vielleicht so?Clara Hase 24/01/2016 15:38
macht mal einer vor bitte - ich verstehe nicht wie und woi.67 24/01/2016 15:08
Rüdiger, die Idee, die Räder anzuschneiden ist gar nicht schlecht.Clara Hase 24/01/2016 13:05
Dieses Bild besticht auf den ersten Blick durch seine Klarheit und die südländischen Gebrauch der Farben.Insgesamt wirkt es wie „berechnet“ nach Winkel und Verteilung der Farben.
Der Gehweg scheint neu gepflastert – wie auch das Regenfallrohr moderner Art zu sein scheint.
Die Auslagen im geschlossenen Fenster deuten auf ein anderes Land hin – was es dort zu kaufen gibt ist nicht erkennbar.
Nur das Fahrrad zeugt von Alter.
Bei dem Gedanken an Entschleunigung fällt mir aber ein, dass man mit einem Rad auch Rennen fahren kann, auch mit dieser „Tretmühle“.
Mir ist das Foto insgesamt zu eng beschnitten – ein Fahrrad welcher Art auch immer steht hier in Deutschland pfundweise herum, an den Strassenrändern – Entschleunigung?
Njet, bestenfalls Schutz der Fussgänger vor den Autos, die durchbrausen.
Ich glaube dies ist so ein typisches Bild, in das der Autor alle Erinnerungen an einen angenehmen Urlaub gepackt hat – deren „Blüten“ wir hier aber nicht sehen können.
Es wirkt alles so statisch, zu aufgeräumt – zB das Geschäft – ein Fenster durchzuschneiden… gefällt mir nicht so. Der Schnitt ist insgesamt zu eng – das Rad empfinde ich fast als Störfaktor. Athmosphäre fehlt gänzlich und die frontale Darstellung – macht auch nicht neugierig wohin es nun geht.
i.67 24/01/2016 8:12
Mir gefällt es sehr gut. Die warmen Farben so großflächig, das originelle alte Fahrrad, das Fenster des Emma Ladens, oder ist's eine Bäckerei. Wirkt so gemütlich und entspannt wie aus der "Guten alten Zeit".Das einzige, was ich kritisieren könnte, wäre der Schnitt.
Nach rechts hat das Fahrrad zu viel Platz. Und vom Weg ist ein bisschen zu viel zu sehen.
Also für mich hätte man gleich beim Fotografieren den Bildausschnitt anders wählen dürfen - was ja im Nachhinein kaum möglich ist - oder beim vorhandenen Foto unten und links ein ordentliches Stück schneiden.
twelve_pictures 22/01/2016 21:53
Ein richtiger Hingucker!4 Farbflächen teilen das Bild einmal horizontal und einmal vertikal, wobei im Bezug auf die Farbflächen in etwa Drittelteilung besteht.
Die obere linke Fläche wird zudem freundlich aufgelockert und interessant durch den Fensterausschnitt und durch die komplementären Fensterladen.
Die anderen 3 Flächen wären eigentlich entbehrlich aber das Fahrrad bezieht sie direkt in das Bild ein und schafft eine Verbindung, so dass alle Bildelemente in Korrespondenz stehen..
Darüber hinaus stehen die eher kurvigen Formen des Fahrrades im strikten Gegensatz zu den geometrischen anderen Formen, was Spannung erzeugt.
Auch die Wahl der Vordergrundfläche in der Größe wie hier ist sehr gut. Sie gibt dem ganzen ein Fundament und gleichzeitig schafft sie eine Tiefe, die beinahe als Dreidimensionalität empfunden wird.
Klare Formen, klare Farben, kein Schnick-Schnack.
An solchen Motiven laufen die meisten achtlos vorbei.
Danke an den Autor oder die Autorin dass er oder sie es gesehen und ins Bild gesetz hat.
Übrigens: Ruhe strahlt das Bild schon aus, finde ich.
Heidi Roloff 22/01/2016 19:29
Ein Bild selbst muss auf mich wirken. Von alle dem, was der Fotograf schreibt, verspüre ich beim Anblick dieses Fotos nichts. Ich sehe ein abgeschabtes Fahrrad, das mittig im Bild und rücksichtslos vor dem Verkaufsfensterchen eines kleinen Ladens abgestellt wurde. Auch wenn es weiter an der Seite stünde, würde für mich keine Dynamik erkennbar werden. Trotz der schönen Farben und auch wegen der leichten Unschärfe bleibt es für mich nur das Foto eines alten Fahrrades.Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 22/01/2016 19:03
Der Fotograf schreibt:"Aufgenommen habe ich das Bild auf Burano. Auf der zu Venedig gehörenden Fischerinsel gibt es wie in der Lagunenstadt selbst keine Autos. Es war für mich erstaunlich und sehr wohltuend wie sehr dies das Leben entschleunigt. Von Hektik und Eile keine Spur. Da fiel mein Blick auf dieses alte Schätzchen von Fahrrad und ich meine es symbolisiert diesen anderen Lebensrhythmus recht gut. Den Drahtesel habe ich bewusst sehr mittig gesetzt, um dem Foto alle Dynamik zu nehmen.
Nebenbei und als Kontrast zur Bewegungslosigkeit spiegelt das Bild auch etwas von der fröhlich unbekümmerten Farbenpracht der kleinen Insel wieder. Wer einmal da gewesen ist, weiß, was ich meine."