@ Reika:
aus Deinen Worten spricht Arroganz und Intoleranz.
Warum musst Du hier so persönlich werden.
Ich habe Dir nichts getan.
Woher nimmst Du Dir das Recht,andere abzuwerten?
Wer außer Dir selbst sagt Dir, dass Deine Sicht die einzig wahre ist?
Dein Portfolio ist bunt im positiven Sinne, Deine Akzeptanz anderer Ansichten offensichtlich nicht.
Erstaunlich übrigens, dass man Dich mit einem blauen Rahmen schon provozieren kann.
Mir persönlich sind experimentelle Interpretationen der Realität immer noch lieber als die tausendfache scharfe und möglichst exakte Abbildung einer realen Situation.
Unschärfe als Gestaltungsmittel ist legitim und nicht grundsätzlich schlechte Fotografie.
Dieses Bild hier reizt mich gerade wegen der Unschärfen.
Unterschiedsloser Brei ist das nicht.
Als Hauptschwäche des Bildes empfinde ich den unruhigen Hintergrund.
Die Farb- und Strukturspielerei in Wasser und Eis macht das Bild für mich durchaus interessant sonst hätte ich mich damit nicht beschäftigt.
So etwas zu sehen und den Versuch zu unternehmen, es fotografisch umzusetzen ist für mich zumindest ein lobenswerter Ansatz von Kreativität.
Die Begriffe "Gut" oder "Schlecht" würde ich mir bei der Betrachtung fremder Arbeiten grundsätzlich verkneifen.
Zur Verdeutlichung meines Begriffs von experimenteller Interpretation der Realität ein eigenes Beispiel:
@Jay son
Kritik ist Kritik und die fällt bei einem schlechten Bild dann eben auch mal etwas härter aus.
@twelve_pictures
Deine Bearbeitung gefällt mir wesentlich besser als das Original. Sie hebt aber auch - m.E. - einen der vielen Mängel der Arbeit noch deutlicher hervor.
Da ist nirgendwo so etwas wie Schärfe zu erkennen. Wenn dann müsste - um den Gegensatz zwischen fließendem Wasser und Eis zu unterstreichen - der Schärfepunkt auf dem Eis liegen. Tut er aber nicht und so verschwimmt das Ganze zu einem unterschiedslosen Brei.
das Gestrüpp im HG lenkteauch davon ab, von ZWEI Zuständen - denn das Gefrorene links, das Bewegte Rechts
Lt. Text hatte ich es miteinander verwoben aufgefasst
Twelves-pictures Bea sieht schon erheblich ansprechender aus
Es ist immer noch die selbe Kameraeinstellung hinsichtlich Blende, Belichtungszeit, Objektiv, Brennweite.
Auch der Stanpunkt sowie die Perspektive ist unverändert.
Lediglich der Hintergrund wurde ersetzt und die Farben im Wasser und im Eis etwas verändert.
Sorry für die etwas schlampige Freistellung aber es sollte ja kein NEUES Kunstwerk werden sondern nur ein Beispiel
Als relativer Neuling in Fotocommunity erkundete ich auch diese etwas andere Sektion names "Agora".
Ich bin alles andere als ein Profi und möchte mir daher auch nichts anmaßen. Aber mich erstaunt es doch teils sehr, was hier unter "konstruktiver Kritik" verstanden wird.
Vielleicht habe ich hier auch irgendetwas falsch verstanden, aber nach meiner Interpretation sollte doch ein Ort geschaffen werden in dem motivierte unprofessionelle Fotografen/Fotografinnen besser gemacht werden. Von diesem Gesichtspunkt betrachtet sind Bilder wie dieses durchaus "künstlerisch wertvoll", da sie eben noch Macken haben. Interesse wecken sie allemal. Aber bei manchen Bildern in dieser Sektion habe ich eher das Gefühl, als ob im Kommentarbereich eine Wolfsmeute darauf warten, etwas zu zerfleischen. (sry für die Metapher) Von Empathie und Höflichkeit keine Spur. Man muss ja nicht gleich in die Scheisse greifen, um die Wahrheit zu sagen. Da vergeht doch jedem normalen Menschen die Lust am Fotografieren.
Wie dem auch sei... Meiner Meinung nach ist das ein sehr schönes Motiv, dessen hier zu sehende Umsetzung dem Ottonormalbürger wahrscheinlich gefallen würde. Aber meiner Meinung kann man das noch besser hinkriegen, sozusagen vom "ach ja, ganz nett" zu einem "wow".
Die Brennweite passt, ob es mit einer etwas kleineren besser aussieht, kann ich nicht beurteilen. Die Belichtungszeit ist genau richtig gewählt und erziehlt den gewünschten Effekt. Die Perspektive leider nicht. Vielleicht ein flacherer Winkel? Oder senkrecht von oben (kommt bestimmt auch interessant)? Vielleicht den Eisbrocken rechts im Bild doch noch dazunehmen? Wie bereits gesagt: Was um den Bildausschnit zu sehen ist bzw. wie es aus den eben genannten Perspektiven genau aussieht kann ich, wie schon erwähnt, nicht beurteilen. Was die Blende angeht, gibt es m.M. mehrere Möglichkeiten:
1) Wegen der Belichtungszeit muss sie zwangläufig nach oben reguliert werden. Kann man so machen, aber dann sieht der Hintergrund scheisse aus. Diesen könnte man aber mit einem etwas passenderen Hintergrund vertauschen, dann passt das wieder.
2) Im Gegensatz zu einem Wildtier läuft das Motiv nicht davon und man kann die Lichtverhältnisse entsprechen anpassen. Entweder man wartet die passende Tageszeit ab, das ist die natürliche Methode. Oder man cheatet und dunkelt das Ding irgendwie ab.(z.B. Regenschirm)
Noch dazu möchte ich erwähnen, dass man mit fließendem Wasser lichttechnisch eine Menge Unfug probieren kann: Lichter (vll sogar mit unterschiedlichen Farben, zum Beispiel Lichterketten) IN das Wasser legen und im (Halb-)Dunkel fotografieren. Spiegel/Alufolie ins Wasser legen, von verschiedenen Seiten anblitzen oder mit warmen Licht aus unterschiedlichen Richtungen belichten und und und. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt.
Wenn es aber ein "normales" Naturbild bleiben soll, würde ich noch bei der Bearbeitung etwas spielen. Vielleicht die Lichter etwas abdunkeln, Kontraste im Bereich der Wasserblasen erhöhen, Blautöne ändern, Blausättigung ändern, störende Elemente im Wasserbereich beseitigen, vielleicht insgesamt etwas entsättigen, mehr Schwarz, ausschnittsweise die Belichtung rauf-/runterschrauben, hier und da etwas Schärfe rein, woanders Schärfe raus oder vielleicht alles Farben bis auf die Blautöne entsättigen. Kurz und gut: Einfach herumprobieren und das lassen, was gut ausschaut. Ich weiß ja nicht wie die Profis ihre Bilder bearbeiten, aber bei mir ist das immer eine lustige Improvisation. (Macht doch auch mehr Spaß)
Zum Schluss möchte ich mich noch entschuldigen. Ich habe keine Lust gehabt, alle Kommentare durchzulesen. Daher ist es gut möglich, dass ich hier und da mit einem der Vorredner gleicher Meinung bin.
@elevatorjwo
"Die Autorin hat ihre Intension bei der Herstellung des Bildes genau beschrieben und hat auch den Weg zu diesem Bild dargelegt. Punkt!"
"Bei den beiden Bilder fand ich es interessant, das Eis, das sich über den Steinen bildet, gemeinsam so mit dem laufenden Sprudel abzubilden, dass man nicht entscheiden kann was Eis und was Wasser ist.
Bei dieser Darstellung habe ich mit 1/25 Sekunde die Zeit so gewählt dass der Sprudel nicht "eingefroren" wird, sondern der Fluss des Wassers
sichtbar wird und so Wasser und Eis klar zu unterscheiden ist."
Also was denn jetzt bitte? Soll man unterscheiden können oder nicht?
Ist da überhaupt ein Gedanke hinter dem Bild?
Ich fürchte nicht!
Und von welchen Bildern ist hier die Rede, wenn die Autorin von "beiden" spricht?
Genaue Beschreibung sieht für mich anders aus.
Danke Clara aber ich muss mich dazu auch noch einmal äußern.
Offensichtlich werden hier die Diskussionsbeiträge genauso gelesen, wie die Bilder betrachtet und bewertet werden.
Ich habe nicht die Diskussion in Frage gestellt sondern nur die Art und Weise derselben.
Die Autorin hat ihre Intension bei der Herstellung des Bildes genau beschrieben und hat auch den Weg zu diesem Bild dargelegt. Punkt!
Dan stellt sie diese einzigen Frage um deren Beantwortung sie bittet.
Zitat Anfang
"Aber die Frage bleibt, ist es "künstlerisch wertvoll" oder "diskussionswürdig" für die Augen der kritischen Agora Teilnehmer?"
Zitat Ende
Diese Frage habe ich durchaus beantwortet.
- diskussionswürdig ja
- Kunst... siehe oben
Damit erschöpfen sich meine Ausführungen auch zu diesem Bild.
Wie ich das Thema bearbeitet hätte und was ich anders gemacht hätte, ist nicht gefragt worden. Darüber hinaus würden meine Vorschläge ein anderes Bild sein nämlich mein Bild.
Das wäre aber hier nicht Gegenstand der Betrachtung.
Lanze für Elevartojo breche, da er auf die Autorenfrage "ob das Kunst ist",einging und die Punkte ansprach die Kunst ausmachen - damit ist eine bislang vernachlässigte Frage vereinfacht beantwortet worden.
Elstp ist immer offener für die möglicherweise anliegende Intention des Autors- der hier aber selbst beschrieb, was ihn fesselte und was er versucht hatte.
clara und elevatorjwo klingt wie starke themenverfehlung.
der autor stellt hier seine bilder ein um subjektive kritik zu bekommen. wer wird schon dann wählen, was davon er benötigen kann... vermessen ist daran gar nichts
@Clara Hase
Um nicht missverstanden zu werden, hatte ich meine Bemerkung mit einem Smilie versehen. Sie war nicht ganz ernst gemeint und natürlich sollte der Autor des Bildes nicht mit dem Fotografieren aufhören.
@elevatorjwo
Ich denke, der Autor stellt seine Arbeit ein, um diese durch andere beurteilen zu lassen. Wie sehr kann es ihm helfen, wenn der Kritiker dabei seinen, den Standpunkt des Autors, oder gar keinen einnehmen soll?
"Was mich hier auf dieser Seite immer wieder wundert, ist die Tatsache, dass die hier meist schreibenden Bildkritiker nur selten in der Lage sind, Bilder anderer Fotografen offen zu betrachten."
Dies halte ich für schlicht unmöglich und in Sinne der Agora auch nicht intendiert. Jeder bringt beim Betrachten eines Bildes seine eigenen Erfahrungen und Vorstellungen mit. Ob er will oder nicht. Davon kann man sich nicht frei machen.
Von genau diesen Erfahrungen und Blickweisen soll der Autor doch profitieren und lernen.
Zum Bild selbst ist, denke ich, genug gesagt worden. An dieser Stelle ist es dann schade, dass die Arbeiten hier anonym eingestellt werden (Mich treibt nicht das Verlangen zu wissen, wer der/die Fotograf/in ist.) weil man die weitere Entwicklung des Autors nicht verfolgen kann, um zu sehen, ob ihm/ihr die hier geäußerte Kritik geholfen hat.
Was mich hier auf dieser Seite immer wieder wundert, ist die Tatsache, dass die hier meist schreibenden Bildkritiker nur selten in der Lage sind, Bilder anderer Fotografen offen zu betrachten.
Meist werden Bilder mit dem Blick auf das eigene Portfolio und auf den eigenen Geschmack angesehen und beURTEILT.
Die Bildautorin dieses Bildes fragt danach, ob das Bild "künstlerisch wertvoll" oder "diskussionswürdig" ist.
Diskussionswürdig ist m. E. jedes Bild.
Ob künstlerisch wertvoll, wäre ein Urteil, das ich mir nicht anmaßen möchte.
Kunst entsteht bekanntermaßen im Auge des Betrachters. Es gibt aber auch philosophisch ästhetische Definitionen für Kunst.
Wer möchte, kann eine davon detailliert bei Martin Seel nachschauen. Der geht von den 3 ästhetischen Dimensionen aus, die ich hier mit einfachen Worten kurz anreiße.
1. Kunst muss zum Zwecke des sich Mitteilens erschaffen worden sein
2. Kunst muss inhaltlich auf das Mitzuteilende durchdacht worden sein
3. Kunst muss eigene Gedanken und Assoziationen enthalten
Dass heißt, ein Kunstwerk muss als solches gedacht sein.
In aller Regel kann diese Fragen nur der Künstler selbst beantworten.
Sind diese Kriterien gegeben, ist es Kunst. Ob es uns gefällt oder nicht, ob es uns anspricht und berührt oder nicht, ist für die Bewertung völlig unerheblich.
Fast alle Betrachtungen in den Beiträgen unter diesem Bild hier unterstellen der Bildautorin, dass sie ihr Werk weder durchdacht noch gestaltet und schon gar nicht als Werk gedacht hat.(Schnappschuss, Belichtungszeit, Blende, Hintergrund etc. p. p.), also auch nichts mitzuteilen hat.
Ziemlich vermessen, finde ich, denn alle gemachten Vorschläge zur Verbesserung haben einen ähnlichen Charakter als würde ich hergehen wollen, und einem Maler wie Robert Delaunay zu seinem "Durchblick auf den Eiffelturm" den Rat zu geben, seine Perspektive zu verbessern und den Hintergrund unschärfer zu gestalten.
In diesem Sinne wünsche ich weiterhin eine fröhliche Diskussion.
@ shinkotora: eine gute Idee
twelve_pictures 09/03/2016 13:59
@ Reika:aus Deinen Worten spricht Arroganz und Intoleranz.
Warum musst Du hier so persönlich werden.
Ich habe Dir nichts getan.
Woher nimmst Du Dir das Recht,andere abzuwerten?
Wer außer Dir selbst sagt Dir, dass Deine Sicht die einzig wahre ist?
Dein Portfolio ist bunt im positiven Sinne, Deine Akzeptanz anderer Ansichten offensichtlich nicht.
Erstaunlich übrigens, dass man Dich mit einem blauen Rahmen schon provozieren kann.
twelve_pictures 09/03/2016 8:56
Mir persönlich sind experimentelle Interpretationen der Realität immer noch lieber als die tausendfache scharfe und möglichst exakte Abbildung einer realen Situation.Unschärfe als Gestaltungsmittel ist legitim und nicht grundsätzlich schlechte Fotografie.
Dieses Bild hier reizt mich gerade wegen der Unschärfen.
Unterschiedsloser Brei ist das nicht.
Als Hauptschwäche des Bildes empfinde ich den unruhigen Hintergrund.
Die Farb- und Strukturspielerei in Wasser und Eis macht das Bild für mich durchaus interessant sonst hätte ich mich damit nicht beschäftigt.
So etwas zu sehen und den Versuch zu unternehmen, es fotografisch umzusetzen ist für mich zumindest ein lobenswerter Ansatz von Kreativität.
Die Begriffe "Gut" oder "Schlecht" würde ich mir bei der Betrachtung fremder Arbeiten grundsätzlich verkneifen.
Zur Verdeutlichung meines Begriffs von experimenteller Interpretation der Realität ein eigenes Beispiel:
Helge Jörn 08/03/2016 23:30
@Jay sonKritik ist Kritik und die fällt bei einem schlechten Bild dann eben auch mal etwas härter aus.
@twelve_pictures
Deine Bearbeitung gefällt mir wesentlich besser als das Original. Sie hebt aber auch - m.E. - einen der vielen Mängel der Arbeit noch deutlicher hervor.
Da ist nirgendwo so etwas wie Schärfe zu erkennen. Wenn dann müsste - um den Gegensatz zwischen fließendem Wasser und Eis zu unterstreichen - der Schärfepunkt auf dem Eis liegen. Tut er aber nicht und so verschwimmt das Ganze zu einem unterschiedslosen Brei.
Clara Hase 07/03/2016 23:01
das Gestrüpp im HG lenkteauch davon ab, von ZWEI Zuständen - denn das Gefrorene links, das Bewegte RechtsLt. Text hatte ich es miteinander verwoben aufgefasst
Twelves-pictures Bea sieht schon erheblich ansprechender aus
Jay son 07/03/2016 22:49
Wesentlich besser!twelve_pictures 07/03/2016 22:17
Es ist immer noch die selbe Kameraeinstellung hinsichtlich Blende, Belichtungszeit, Objektiv, Brennweite.
Auch der Stanpunkt sowie die Perspektive ist unverändert.
Lediglich der Hintergrund wurde ersetzt und die Farben im Wasser und im Eis etwas verändert.
Sorry für die etwas schlampige Freistellung aber es sollte ja kein NEUES Kunstwerk werden sondern nur ein Beispiel
Jay son 07/03/2016 20:55
Als relativer Neuling in Fotocommunity erkundete ich auch diese etwas andere Sektion names "Agora".Ich bin alles andere als ein Profi und möchte mir daher auch nichts anmaßen. Aber mich erstaunt es doch teils sehr, was hier unter "konstruktiver Kritik" verstanden wird.
Vielleicht habe ich hier auch irgendetwas falsch verstanden, aber nach meiner Interpretation sollte doch ein Ort geschaffen werden in dem motivierte unprofessionelle Fotografen/Fotografinnen besser gemacht werden. Von diesem Gesichtspunkt betrachtet sind Bilder wie dieses durchaus "künstlerisch wertvoll", da sie eben noch Macken haben. Interesse wecken sie allemal. Aber bei manchen Bildern in dieser Sektion habe ich eher das Gefühl, als ob im Kommentarbereich eine Wolfsmeute darauf warten, etwas zu zerfleischen. (sry für die Metapher) Von Empathie und Höflichkeit keine Spur. Man muss ja nicht gleich in die Scheisse greifen, um die Wahrheit zu sagen. Da vergeht doch jedem normalen Menschen die Lust am Fotografieren.
Wie dem auch sei... Meiner Meinung nach ist das ein sehr schönes Motiv, dessen hier zu sehende Umsetzung dem Ottonormalbürger wahrscheinlich gefallen würde. Aber meiner Meinung kann man das noch besser hinkriegen, sozusagen vom "ach ja, ganz nett" zu einem "wow".
Die Brennweite passt, ob es mit einer etwas kleineren besser aussieht, kann ich nicht beurteilen. Die Belichtungszeit ist genau richtig gewählt und erziehlt den gewünschten Effekt. Die Perspektive leider nicht. Vielleicht ein flacherer Winkel? Oder senkrecht von oben (kommt bestimmt auch interessant)? Vielleicht den Eisbrocken rechts im Bild doch noch dazunehmen? Wie bereits gesagt: Was um den Bildausschnit zu sehen ist bzw. wie es aus den eben genannten Perspektiven genau aussieht kann ich, wie schon erwähnt, nicht beurteilen. Was die Blende angeht, gibt es m.M. mehrere Möglichkeiten:
1) Wegen der Belichtungszeit muss sie zwangläufig nach oben reguliert werden. Kann man so machen, aber dann sieht der Hintergrund scheisse aus. Diesen könnte man aber mit einem etwas passenderen Hintergrund vertauschen, dann passt das wieder.
2) Im Gegensatz zu einem Wildtier läuft das Motiv nicht davon und man kann die Lichtverhältnisse entsprechen anpassen. Entweder man wartet die passende Tageszeit ab, das ist die natürliche Methode. Oder man cheatet und dunkelt das Ding irgendwie ab.(z.B. Regenschirm)
Noch dazu möchte ich erwähnen, dass man mit fließendem Wasser lichttechnisch eine Menge Unfug probieren kann: Lichter (vll sogar mit unterschiedlichen Farben, zum Beispiel Lichterketten) IN das Wasser legen und im (Halb-)Dunkel fotografieren. Spiegel/Alufolie ins Wasser legen, von verschiedenen Seiten anblitzen oder mit warmen Licht aus unterschiedlichen Richtungen belichten und und und. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt.
Wenn es aber ein "normales" Naturbild bleiben soll, würde ich noch bei der Bearbeitung etwas spielen. Vielleicht die Lichter etwas abdunkeln, Kontraste im Bereich der Wasserblasen erhöhen, Blautöne ändern, Blausättigung ändern, störende Elemente im Wasserbereich beseitigen, vielleicht insgesamt etwas entsättigen, mehr Schwarz, ausschnittsweise die Belichtung rauf-/runterschrauben, hier und da etwas Schärfe rein, woanders Schärfe raus oder vielleicht alles Farben bis auf die Blautöne entsättigen. Kurz und gut: Einfach herumprobieren und das lassen, was gut ausschaut. Ich weiß ja nicht wie die Profis ihre Bilder bearbeiten, aber bei mir ist das immer eine lustige Improvisation. (Macht doch auch mehr Spaß)
Zum Schluss möchte ich mich noch entschuldigen. Ich habe keine Lust gehabt, alle Kommentare durchzulesen. Daher ist es gut möglich, dass ich hier und da mit einem der Vorredner gleicher Meinung bin.
Gruß,
Peter
Helge Jörn 07/03/2016 0:08
@elevatorjwo"Die Autorin hat ihre Intension bei der Herstellung des Bildes genau beschrieben und hat auch den Weg zu diesem Bild dargelegt. Punkt!"
"Bei den beiden Bilder fand ich es interessant, das Eis, das sich über den Steinen bildet, gemeinsam so mit dem laufenden Sprudel abzubilden, dass man nicht entscheiden kann was Eis und was Wasser ist.
Bei dieser Darstellung habe ich mit 1/25 Sekunde die Zeit so gewählt dass der Sprudel nicht "eingefroren" wird, sondern der Fluss des Wassers
sichtbar wird und so Wasser und Eis klar zu unterscheiden ist."
Also was denn jetzt bitte? Soll man unterscheiden können oder nicht?
Ist da überhaupt ein Gedanke hinter dem Bild?
Ich fürchte nicht!
Und von welchen Bildern ist hier die Rede, wenn die Autorin von "beiden" spricht?
Genaue Beschreibung sieht für mich anders aus.
elevatorjwo 06/03/2016 16:09
@XYniel: warum nimmst Du nicht das hieres hätte die selbe Aussage und wäre zudem noch von Dir selbst. ;-)
XYniel 06/03/2016 14:50
also ich finde elevatorjwo cool:http://data.whicdn.com/images/65851900/large.jpg
elevatorjwo 06/03/2016 13:08
Danke Clara aber ich muss mich dazu auch noch einmal äußern.Offensichtlich werden hier die Diskussionsbeiträge genauso gelesen, wie die Bilder betrachtet und bewertet werden.
Ich habe nicht die Diskussion in Frage gestellt sondern nur die Art und Weise derselben.
Die Autorin hat ihre Intension bei der Herstellung des Bildes genau beschrieben und hat auch den Weg zu diesem Bild dargelegt. Punkt!
Dan stellt sie diese einzigen Frage um deren Beantwortung sie bittet.
Zitat Anfang
"Aber die Frage bleibt, ist es "künstlerisch wertvoll" oder "diskussionswürdig" für die Augen der kritischen Agora Teilnehmer?"
Zitat Ende
Diese Frage habe ich durchaus beantwortet.
- diskussionswürdig ja
- Kunst... siehe oben
Damit erschöpfen sich meine Ausführungen auch zu diesem Bild.
Wie ich das Thema bearbeitet hätte und was ich anders gemacht hätte, ist nicht gefragt worden. Darüber hinaus würden meine Vorschläge ein anderes Bild sein nämlich mein Bild.
Das wäre aber hier nicht Gegenstand der Betrachtung.
Clara Hase 06/03/2016 12:57
Lanze für Elevartojo breche, da er auf die Autorenfrage "ob das Kunst ist",einging und die Punkte ansprach die Kunst ausmachen - damit ist eine bislang vernachlässigte Frage vereinfacht beantwortet worden.Elstp ist immer offener für die möglicherweise anliegende Intention des Autors- der hier aber selbst beschrieb, was ihn fesselte und was er versucht hatte.
Tass Kaff herumreiche.. oder Tee
XYniel 06/03/2016 11:57
clara und elevatorjwo klingt wie starke themenverfehlung.der autor stellt hier seine bilder ein um subjektive kritik zu bekommen. wer wird schon dann wählen, was davon er benötigen kann... vermessen ist daran gar nichts
Helge Jörn 06/03/2016 11:55
@Clara HaseUm nicht missverstanden zu werden, hatte ich meine Bemerkung mit einem Smilie versehen. Sie war nicht ganz ernst gemeint und natürlich sollte der Autor des Bildes nicht mit dem Fotografieren aufhören.
@elevatorjwo
Ich denke, der Autor stellt seine Arbeit ein, um diese durch andere beurteilen zu lassen. Wie sehr kann es ihm helfen, wenn der Kritiker dabei seinen, den Standpunkt des Autors, oder gar keinen einnehmen soll?
"Was mich hier auf dieser Seite immer wieder wundert, ist die Tatsache, dass die hier meist schreibenden Bildkritiker nur selten in der Lage sind, Bilder anderer Fotografen offen zu betrachten."
Dies halte ich für schlicht unmöglich und in Sinne der Agora auch nicht intendiert. Jeder bringt beim Betrachten eines Bildes seine eigenen Erfahrungen und Vorstellungen mit. Ob er will oder nicht. Davon kann man sich nicht frei machen.
Von genau diesen Erfahrungen und Blickweisen soll der Autor doch profitieren und lernen.
Zum Bild selbst ist, denke ich, genug gesagt worden. An dieser Stelle ist es dann schade, dass die Arbeiten hier anonym eingestellt werden (Mich treibt nicht das Verlangen zu wissen, wer der/die Fotograf/in ist.) weil man die weitere Entwicklung des Autors nicht verfolgen kann, um zu sehen, ob ihm/ihr die hier geäußerte Kritik geholfen hat.
VG Helge
elevatorjwo 06/03/2016 10:34
Was mich hier auf dieser Seite immer wieder wundert, ist die Tatsache, dass die hier meist schreibenden Bildkritiker nur selten in der Lage sind, Bilder anderer Fotografen offen zu betrachten.Meist werden Bilder mit dem Blick auf das eigene Portfolio und auf den eigenen Geschmack angesehen und beURTEILT.
Die Bildautorin dieses Bildes fragt danach, ob das Bild "künstlerisch wertvoll" oder "diskussionswürdig" ist.
Diskussionswürdig ist m. E. jedes Bild.
Ob künstlerisch wertvoll, wäre ein Urteil, das ich mir nicht anmaßen möchte.
Kunst entsteht bekanntermaßen im Auge des Betrachters. Es gibt aber auch philosophisch ästhetische Definitionen für Kunst.
Wer möchte, kann eine davon detailliert bei Martin Seel nachschauen. Der geht von den 3 ästhetischen Dimensionen aus, die ich hier mit einfachen Worten kurz anreiße.
1. Kunst muss zum Zwecke des sich Mitteilens erschaffen worden sein
2. Kunst muss inhaltlich auf das Mitzuteilende durchdacht worden sein
3. Kunst muss eigene Gedanken und Assoziationen enthalten
Dass heißt, ein Kunstwerk muss als solches gedacht sein.
In aller Regel kann diese Fragen nur der Künstler selbst beantworten.
Sind diese Kriterien gegeben, ist es Kunst. Ob es uns gefällt oder nicht, ob es uns anspricht und berührt oder nicht, ist für die Bewertung völlig unerheblich.
Fast alle Betrachtungen in den Beiträgen unter diesem Bild hier unterstellen der Bildautorin, dass sie ihr Werk weder durchdacht noch gestaltet und schon gar nicht als Werk gedacht hat.(Schnappschuss, Belichtungszeit, Blende, Hintergrund etc. p. p.), also auch nichts mitzuteilen hat.
Ziemlich vermessen, finde ich, denn alle gemachten Vorschläge zur Verbesserung haben einen ähnlichen Charakter als würde ich hergehen wollen, und einem Maler wie Robert Delaunay zu seinem "Durchblick auf den Eiffelturm" den Rat zu geben, seine Perspektive zu verbessern und den Hintergrund unschärfer zu gestalten.
In diesem Sinne wünsche ich weiterhin eine fröhliche Diskussion.
@ shinkotora: eine gute Idee