Norbert L.
schreibt: “Jetzt habe ich das auch mal gemacht und ich fand es klasse, dass ich eine Woche lang von Euch in der Agora lernen konnte. Wie schon in der Einleitung geschrieben – Das Bild war nicht geplant und so kann ich einigen Anmerkungen nicht ganz folgen.?Jedoch die Mehrzahl der Kommentare sind berechtigt und ich kann Euch da nur Recht geben. Es gibt noch viele Möglichkeiten in diesem Bild.?Gerne gebe ich die Komplimente, die ihr über Model mitgeteilt habt weiter – das wird sie sehr freuen.
Danke für die konstruktiven Kritiken.”
Eine in sich versunkene Frau mit langen dunkelblonden welligen Haren, schwarz bekleidet und mit entblößter Brust, sitz in einer etwas chaotischen Umgebung vor einem undefinierbar schwarzem Möbelstück und einem Kerzenleuchter mit brennenden Kerzen.
Der erste Eindruck war bei mir. Das Bild ist überladen und warum die Brust frei ist.
Wenn die Absicht ein nicht zu plattes erotische Bild war, dann wäre eine andere Bekleidung, vielleicht eine durchsichtige Bluse oder Nachthemd, meiner Meinung nach geeigneter gewesen.
Der Ausdruck, die Haltung des Gesichts, die Haare und das Licht und die Spiegelung der Kerzen sind schön.
Aber je länger ich mich mit dem Bild befasse, desto besser gefällt es mir. Bis auf die Bekleidung.
Das Model ist sehr hübsch. Das Haar fällt schön und wurde schön von leicht oben, rechts angeleuchet. Beim ersten Anblick fragt man sich jedoch: Warum ist sie oben ohne? Diese Frage wird nicht beantwortet und so bleibt der fade Beigeschmack: der Fotograf wollte Aufmerksamkeit. Zur Bildkomposition: einiges wurde schon gesagt. Was mir noch gefällt ist, dass die Oberkante des Flügels genau auf der Fluchtlinie des Betrachters liegt. Was negativ auffällt ist, dass der Flügel nicht sauber ist.
Wirkt auf mich wie der intime Moment eines verschnupften Models, den ein Paparazzi zufällig eingefangen hat : Lange Brennweite, wenig Auswahl der möglichen Blickwinkel, folglich geringe Tiefenschärfe machen die räumliche Orientierung schwierig. Der Verzicht auf Glamour und werbende Pose, die Anmutung einer Rumpelkammer fallen
wohltuend auf .....
Das Bild hat für mich aber etwas faszinierendes: das sind die Kerzen und ihre Verwendung im Bild: Die Spitzen der Kerzen mit dem linken, roten Rand, der untere Rand der Kerze mit der Schulterlinie der Frau, die rechten Kerzen und die Spiegelung aller Kerzen mit dem oberen Rand der Seite des Flügels. Für mich ist das eine geschickte Komposition, subtil und wenn sie nicht zufällig war, dann gut gemacht: Die Kerzen und ihre Verwendung in der Komposition sind es, die für mich das Bild ausmachen.
Leider reicht das nicht aus. Das Bild ist zu eng gefasst und dadurch der Blick komprimiert. Als Betrachter fühle ich mich gezwungen, was ich zu sehen habe. Ich würde lieber durch den Raum wandern und meinen Blick selbst bestimmen.
es kaum erkennbar, dass es sich hier um ein Bild am Flügel handelt.
Der Vordergrund erscheint mir zu überladen und das eigentliche Motiv macht weniger als 10% aus. Auch mit der Spiegelung kann ich wenig
anfangen - eigentlich zu viele Elemente im Bild.
Ein Akkord aus 3 Tönen (Bildern) erklingt hier. Die Kerzen setzen die Candlelight - Atmosphäre und sind wenigstens schon halbwegs runtergebrannt, so dass der Abend vielleicht schon länger ging und das Modell sich einer freizügigen Laune entsprechend ans Klavier setzte. Welche Töne angeschlagen werden lässt sich nur erahnen. Zwischen Dur und rauchigem Moll hat die Phantasie hier freies Vorstellungsfeld. Es wirkt jedenfalls nicht gestellt und ist vermutlich besser geworden als erwartet. Ein Bild das beflügelt.
- Was sehe ich?
eine junge schöne Frau mit fast geschlossenen Augen und leichter Strapaze auf der Stirn.
Ihr Busen schaut direkt. Ihren Tiparillo in der einen Hand, den Rauch in der Spiegelung des Flügels.
Auch dem Text nach hat sie Lust auf Entspannung - kleine Pause.
Kerzenhalter die Stimmung verbreiten sollen - ihre Lichter haben einen orangeroten Kranz -innerlich ausgebrannt, auch als Spiegelung und darin leuchten die Kerzen orangerot.
Das Umfeld wirkt wir ein Requsitenraum - das Klavier hat eine Sägekante -
Etwas unruhig durch die verschiedenen Farben und Linien - der Flügel nebst Aufsteller sind ja auch noch da.
- Was löst das Bild in mir aus?
Akte ansehen und gar noch beurteilen ist nicht in meiner Welt.
Ihre Haltung, Kopf - das Gesicht wirken anmutig - sogar das Haar an der hinteren herabfallenden Seite hat selbst einen sehr zarten Rotstich - wo kommt das her ? Auch die Kerzen?
- Wie verstehe ich das Bild?
vermutlich gar nicht :-) Eine denkwürdige Minute?
- Welche Aspekte im Bild sprechen mich besonders an?
Ihre Kopfhaltung, Mimik, Die Farben und Weichheit der Elemente
Ursprünglich ging es dem Plan nach also darum eine Aktaufnahme zu machen. Auf dem Flügel liegend drapiert hätte mit Sicherheit sehr gekünstelt ausgesehen, da finde ich die zu sehende Idée mit ihr am Klavier sitzend schon grundsätzlich sehr viel besser. Blickfang ist ihr wohlgeformter Busen und das ist SCHADE.
Ja, schade, weil ihre Mimik und Körpersprache Hingabe ausdrücken, wohl an die Musik die sie spielt (oder vorgibt zu spielen, im Grunde egal ob so oder so, es sieht in jedem Fall glaubhaft aus) und DAS finde ich weit erotischer als den vordergründigen Blick auf einen attraktiven Körperteil.
Die Gesamtkomposition soll wohl Ruhe und Gediegenheit ausstrahlen, aber formensprachlich ist das eher unruhig und unfertig da nahezu alles im Bild angeschnitten ist bis eben auf den Busen und ihren Kopf.
Der Kerzenleuchter nebst Flammen spiegelt sich zwar fotogen im Lack des Flügels, aber auch das bringt wieder mehr Unruhe in s Bild wo meines Erachtens die Konzentration auf ihre musikalische Hingabe das Thema sein sollte.
Wäre es mein Foto würde ich also einiges anders machen...
Der Kerzenleuchter käme weg für freie Sicht und weniger Ablenkung.
Die Dame bekäme eine Bluse an...meinetwegen halb durchscheinend bei entsprechender Beleuchtung wenn denn unbedingt der Busen so wichtig ist.
Das sähe ich aber nicht als wesentlich an. Es würde auch reichen wenn sie einfach den Träger ihres Kleids wieder hochzieht.
Wenn der Bildschnitt so bleiben soll würde ich die Aufnahme in sw umwandeln da die vielen Anschnitte in verschiedenen Farben AUCH Unruhe bringen, das könnte durch eine dienliche Umwandlung harmonisiert werden.
Letztendlich würde ich auch die "eckige Ecke" rechts unten entweder wegschneiden, durch leicht andere Aufnahmeposition vermeiden oder leicht abschatten damit sie nicht mehr stört.
Das einzige was für mich unbedingt bleiben müsste wäre der Ausdruck der jungen Dame - DEN finde ich klasse so wie er hier zu sehen ist.
Der Busen - ist hier für mich eher "Effekt" auf den die Aufnahme aufgebaut wurde.
Den habe ich auch gerne betrachtet - wirklich formschön - aber mehr noch hätte mir mehr Konzentration auf das für mich wahrhaft erotische - ihr Ausdruck - gefallen.
Ein Teilakt oder Topless mit einer Dame am Klavier. Die Räumlichkeit kann vom Ambiente als natürliches Wohnumfeld durchgehen, auch wenn die rote Abdeckung links, eine zurzeit ungenutzte Räumlichkeit, suggerieren könnte.
Die Frau schaut konzentriert auf die Klaviatur, welches, wie hier gezeigt, glaubhaft den Eindruck erweckt, das die Dame ihr Metier beherrschen könnte.
Ein großes Plus für die Glaubhaftigkeit der Situation und wohltuend anders zu Aktaufnahmen, bei denen z.B. Geige oder Kontrabass falsch gehalten werden.
Auf den ersten Blick stören mich die beiden, für mich etwas zu hellen, Kerzendochte, die genau ihre linke Brustwarze verdecken, so als wenn sie gar keine hätte. Was für sich nicht "schlimm" wäre, mir geht's nur um die Optik.
Hier hätte ich mir einen klitzekleinen Schwenk nach links vorstellen können.
Der "Kerzenleuchter-Schnitt" könnte auch nach meinem Geschmack etwas großzügiger sein, ist für mich aber kaum ein Makel.
Für mich, der weder in dem Sujet fotografiert und da auch selten "sonstwie" in der FC mitmischt, insgesamt ein Teilakt mit kleinem Klischee aber ohne Effekt-Hascherei.
Mir gefällt's.
Mir gefällt das Bild. Das mal vorneweg.
Die Bildidee und die Farben gefallen mir gut. Das Bild "strahlt" Ruhe aus und vermittelt den Eindruck des Zufälligen. Zudem hebt es sich positiv von den "sonst üblichen Bildern" dieses Genres ab. Das sagt mir alles sehr zu.
Wie mein Vorredner würde ich es als romantische Erotik sehen wollen, die dem Betrachter Raum läßt.Mit einem Weichzeichner könnte man es vielleicht auch in die Richtung David Hamilton rücken.Der Kerzenleuchter im Vordergrund ist gut gewählt, wobei mir der Anschnitt nicht so zusagt. Auch könnte der Flügel als solches gerne mehr im Bild sein, schon um die Szenerie zu betonen. Für mich dürfte das ganze Bild mehr Raum haben. Ginge natürlich auf Kosten der Größe des Modells. Ein Versuch wäre es wert.Die Spiegelung ist sehr gut mit in Szene gesetzt.
Wirkt romantisch und halbwegs natürlich! Mich stört etwas die helle Stelle rechts unten, die hätte ich durch Beschnitt unten und rechts weggenommen. Die ausgefressenen Flammenmitten wirken unnatürlich, hier fällt mir aber ein Ratschlag schwer. Statt der weißen Flecken würde ich es vielleicht sogar besser finden, wenn der Leuchter aus wäre.
Liebe Leute,
wo ihr überall die „nackerten“ hinplatziert!
Die gehören an den Strand...
Ich freu mich schon auf die blühenden Rapsfelder … Wenn ich da vorbeikomme, habe ich noch nie eine junge Dame gesehen. Noch viel schlimmer, was überhaupt nicht geht, auf Bahngleisen, da gehen bei mir als Sohn eines Lokführers die Nackenhaare hoch.
Eine schicke Bluse wäre angebracht gewesen.
Aber nun zum Foto. Der unruhige Hintergrund lenken sehr vom Bildmittelpunkt ab.
Den Kerzenleuchter hätte ich unten nicht angeschnitten. Die Spiegelung ist gelungen.
Bis dann
wo
Die junge Dame sitzt da recht entspannt am Klavier, als gelte ihre ganze Aufmerksamkeit dem Instrument. Auch weniger barbusig wäre sie der Blickfang in diesem Bild, wenn man(n) das heute noch sagen darf, ohne gleich des Sexismus bezichtigt zu werden.
Auf mich wirkt die Szenerie denn auch eher ruhig-romantisch und weniger erotisch. So sieht das Ganze nach einem netten Abend aus, den die Dame auch allein mit ihren schwarz-weißen Tasten verbringen kann. Auf dem Flügel drapiert wie Auslegeware, hätte das Foto sicher eine ganz andere Wirkung. Da stimme ich mit meinem Vorredner überein. Die bessere Wahl in meinen Augen.
Gelungen wie der unscharfte Kerzenleuchter sich scharf in der schwazen Politur spiegelt. Mit dem roten Überwurf im Hintergrund stiehlt sich ein Hauch von Erotik in die Arbeit. Gesteigert noch durch die Komprimierung der Bildelemente, die der Autor sicher nicht unbewußt gewählt hat.
Gefällt mir Alles in Allem ausgesprochen gut.
VG Helge
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 11/04/2021 8:27
Hier ist die Diskussion nun beendet.Agora wird unter dem folgenden Foto fortgesetzt:
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 11/04/2021 8:27
Norbert L. schreibt: “Jetzt habe ich das auch mal gemacht und ich fand es klasse, dass ich eine Woche lang von Euch in der Agora lernen konnte. Wie schon in der Einleitung geschrieben – Das Bild war nicht geplant und so kann ich einigen Anmerkungen nicht ganz folgen.?Jedoch die Mehrzahl der Kommentare sind berechtigt und ich kann Euch da nur Recht geben. Es gibt noch viele Möglichkeiten in diesem Bild.?Gerne gebe ich die Komplimente, die ihr über Model mitgeteilt habt weiter – das wird sie sehr freuen.Danke für die konstruktiven Kritiken.”
Hannelore AYDIN 10/04/2021 14:45
Eine in sich versunkene Frau mit langen dunkelblonden welligen Haren, schwarz bekleidet und mit entblößter Brust, sitz in einer etwas chaotischen Umgebung vor einem undefinierbar schwarzem Möbelstück und einem Kerzenleuchter mit brennenden Kerzen.Der erste Eindruck war bei mir. Das Bild ist überladen und warum die Brust frei ist.
Wenn die Absicht ein nicht zu plattes erotische Bild war, dann wäre eine andere Bekleidung, vielleicht eine durchsichtige Bluse oder Nachthemd, meiner Meinung nach geeigneter gewesen.
Der Ausdruck, die Haltung des Gesichts, die Haare und das Licht und die Spiegelung der Kerzen sind schön.
Aber je länger ich mich mit dem Bild befasse, desto besser gefällt es mir. Bis auf die Bekleidung.
Gerhard Waidelich 07/04/2021 21:32
Das Model ist sehr hübsch. Das Haar fällt schön und wurde schön von leicht oben, rechts angeleuchet. Beim ersten Anblick fragt man sich jedoch: Warum ist sie oben ohne? Diese Frage wird nicht beantwortet und so bleibt der fade Beigeschmack: der Fotograf wollte Aufmerksamkeit. Zur Bildkomposition: einiges wurde schon gesagt. Was mir noch gefällt ist, dass die Oberkante des Flügels genau auf der Fluchtlinie des Betrachters liegt. Was negativ auffällt ist, dass der Flügel nicht sauber ist.Wolf Schroedax 07/04/2021 7:17
Wirkt auf mich wie der intime Moment eines verschnupften Models, den ein Paparazzi zufällig eingefangen hat : Lange Brennweite, wenig Auswahl der möglichen Blickwinkel, folglich geringe Tiefenschärfe machen die räumliche Orientierung schwierig. Der Verzicht auf Glamour und werbende Pose, die Anmutung einer Rumpelkammer fallenwohltuend auf .....
fotobücher 06/04/2021 19:39
Das Bild hat für mich aber etwas faszinierendes: das sind die Kerzen und ihre Verwendung im Bild: Die Spitzen der Kerzen mit dem linken, roten Rand, der untere Rand der Kerze mit der Schulterlinie der Frau, die rechten Kerzen und die Spiegelung aller Kerzen mit dem oberen Rand der Seite des Flügels. Für mich ist das eine geschickte Komposition, subtil und wenn sie nicht zufällig war, dann gut gemacht: Die Kerzen und ihre Verwendung in der Komposition sind es, die für mich das Bild ausmachen.Leider reicht das nicht aus. Das Bild ist zu eng gefasst und dadurch der Blick komprimiert. Als Betrachter fühle ich mich gezwungen, was ich zu sehen habe. Ich würde lieber durch den Raum wandern und meinen Blick selbst bestimmen.
Udo Hess 06/04/2021 19:10
es kaum erkennbar, dass es sich hier um ein Bild am Flügel handelt.Der Vordergrund erscheint mir zu überladen und das eigentliche Motiv macht weniger als 10% aus. Auch mit der Spiegelung kann ich wenig
anfangen - eigentlich zu viele Elemente im Bild.
framebyframe 06/04/2021 10:49
Ein Akkord aus 3 Tönen (Bildern) erklingt hier. Die Kerzen setzen die Candlelight - Atmosphäre und sind wenigstens schon halbwegs runtergebrannt, so dass der Abend vielleicht schon länger ging und das Modell sich einer freizügigen Laune entsprechend ans Klavier setzte. Welche Töne angeschlagen werden lässt sich nur erahnen. Zwischen Dur und rauchigem Moll hat die Phantasie hier freies Vorstellungsfeld. Es wirkt jedenfalls nicht gestellt und ist vermutlich besser geworden als erwartet. Ein Bild das beflügelt.Clara Hase 05/04/2021 18:03
- Was sehe ich?eine junge schöne Frau mit fast geschlossenen Augen und leichter Strapaze auf der Stirn.
Ihr Busen schaut direkt. Ihren Tiparillo in der einen Hand, den Rauch in der Spiegelung des Flügels.
Auch dem Text nach hat sie Lust auf Entspannung - kleine Pause.
Kerzenhalter die Stimmung verbreiten sollen - ihre Lichter haben einen orangeroten Kranz -innerlich ausgebrannt, auch als Spiegelung und darin leuchten die Kerzen orangerot.
Das Umfeld wirkt wir ein Requsitenraum - das Klavier hat eine Sägekante -
Etwas unruhig durch die verschiedenen Farben und Linien - der Flügel nebst Aufsteller sind ja auch noch da.
- Was löst das Bild in mir aus?
Akte ansehen und gar noch beurteilen ist nicht in meiner Welt.
Ihre Haltung, Kopf - das Gesicht wirken anmutig - sogar das Haar an der hinteren herabfallenden Seite hat selbst einen sehr zarten Rotstich - wo kommt das her ? Auch die Kerzen?
- Wie verstehe ich das Bild?
vermutlich gar nicht :-) Eine denkwürdige Minute?
- Welche Aspekte im Bild sprechen mich besonders an?
Ihre Kopfhaltung, Mimik, Die Farben und Weichheit der Elemente
Gerhard Körsgen 05/04/2021 14:34
Ursprünglich ging es dem Plan nach also darum eine Aktaufnahme zu machen. Auf dem Flügel liegend drapiert hätte mit Sicherheit sehr gekünstelt ausgesehen, da finde ich die zu sehende Idée mit ihr am Klavier sitzend schon grundsätzlich sehr viel besser. Blickfang ist ihr wohlgeformter Busen und das ist SCHADE.Ja, schade, weil ihre Mimik und Körpersprache Hingabe ausdrücken, wohl an die Musik die sie spielt (oder vorgibt zu spielen, im Grunde egal ob so oder so, es sieht in jedem Fall glaubhaft aus) und DAS finde ich weit erotischer als den vordergründigen Blick auf einen attraktiven Körperteil.
Die Gesamtkomposition soll wohl Ruhe und Gediegenheit ausstrahlen, aber formensprachlich ist das eher unruhig und unfertig da nahezu alles im Bild angeschnitten ist bis eben auf den Busen und ihren Kopf.
Der Kerzenleuchter nebst Flammen spiegelt sich zwar fotogen im Lack des Flügels, aber auch das bringt wieder mehr Unruhe in s Bild wo meines Erachtens die Konzentration auf ihre musikalische Hingabe das Thema sein sollte.
Wäre es mein Foto würde ich also einiges anders machen...
Der Kerzenleuchter käme weg für freie Sicht und weniger Ablenkung.
Die Dame bekäme eine Bluse an...meinetwegen halb durchscheinend bei entsprechender Beleuchtung wenn denn unbedingt der Busen so wichtig ist.
Das sähe ich aber nicht als wesentlich an. Es würde auch reichen wenn sie einfach den Träger ihres Kleids wieder hochzieht.
Wenn der Bildschnitt so bleiben soll würde ich die Aufnahme in sw umwandeln da die vielen Anschnitte in verschiedenen Farben AUCH Unruhe bringen, das könnte durch eine dienliche Umwandlung harmonisiert werden.
Letztendlich würde ich auch die "eckige Ecke" rechts unten entweder wegschneiden, durch leicht andere Aufnahmeposition vermeiden oder leicht abschatten damit sie nicht mehr stört.
Das einzige was für mich unbedingt bleiben müsste wäre der Ausdruck der jungen Dame - DEN finde ich klasse so wie er hier zu sehen ist.
Der Busen - ist hier für mich eher "Effekt" auf den die Aufnahme aufgebaut wurde.
Den habe ich auch gerne betrachtet - wirklich formschön - aber mehr noch hätte mir mehr Konzentration auf das für mich wahrhaft erotische - ihr Ausdruck - gefallen.
Michael Menz 04/04/2021 21:12
Ein Teilakt oder Topless mit einer Dame am Klavier. Die Räumlichkeit kann vom Ambiente als natürliches Wohnumfeld durchgehen, auch wenn die rote Abdeckung links, eine zurzeit ungenutzte Räumlichkeit, suggerieren könnte.Die Frau schaut konzentriert auf die Klaviatur, welches, wie hier gezeigt, glaubhaft den Eindruck erweckt, das die Dame ihr Metier beherrschen könnte.
Ein großes Plus für die Glaubhaftigkeit der Situation und wohltuend anders zu Aktaufnahmen, bei denen z.B. Geige oder Kontrabass falsch gehalten werden.
Auf den ersten Blick stören mich die beiden, für mich etwas zu hellen, Kerzendochte, die genau ihre linke Brustwarze verdecken, so als wenn sie gar keine hätte. Was für sich nicht "schlimm" wäre, mir geht's nur um die Optik.
Hier hätte ich mir einen klitzekleinen Schwenk nach links vorstellen können.
Der "Kerzenleuchter-Schnitt" könnte auch nach meinem Geschmack etwas großzügiger sein, ist für mich aber kaum ein Makel.
Für mich, der weder in dem Sujet fotografiert und da auch selten "sonstwie" in der FC mitmischt, insgesamt ein Teilakt mit kleinem Klischee aber ohne Effekt-Hascherei.
Mir gefällt's.
wdick 04/04/2021 18:33
Mir gefällt das Bild. Das mal vorneweg.Die Bildidee und die Farben gefallen mir gut. Das Bild "strahlt" Ruhe aus und vermittelt den Eindruck des Zufälligen. Zudem hebt es sich positiv von den "sonst üblichen Bildern" dieses Genres ab. Das sagt mir alles sehr zu.
Wie mein Vorredner würde ich es als romantische Erotik sehen wollen, die dem Betrachter Raum läßt.Mit einem Weichzeichner könnte man es vielleicht auch in die Richtung David Hamilton rücken.Der Kerzenleuchter im Vordergrund ist gut gewählt, wobei mir der Anschnitt nicht so zusagt. Auch könnte der Flügel als solches gerne mehr im Bild sein, schon um die Szenerie zu betonen. Für mich dürfte das ganze Bild mehr Raum haben. Ginge natürlich auf Kosten der Größe des Modells. Ein Versuch wäre es wert.Die Spiegelung ist sehr gut mit in Szene gesetzt.
Mittelosteuropa-Entdecker 04/04/2021 16:44
Wirkt romantisch und halbwegs natürlich! Mich stört etwas die helle Stelle rechts unten, die hätte ich durch Beschnitt unten und rechts weggenommen. Die ausgefressenen Flammenmitten wirken unnatürlich, hier fällt mir aber ein Ratschlag schwer. Statt der weißen Flecken würde ich es vielleicht sogar besser finden, wenn der Leuchter aus wäre.Wolfgang Wilhelm Itter 04/04/2021 15:51
Liebe Leute,wo ihr überall die „nackerten“ hinplatziert!
Die gehören an den Strand...
Ich freu mich schon auf die blühenden Rapsfelder … Wenn ich da vorbeikomme, habe ich noch nie eine junge Dame gesehen. Noch viel schlimmer, was überhaupt nicht geht, auf Bahngleisen, da gehen bei mir als Sohn eines Lokführers die Nackenhaare hoch.
Eine schicke Bluse wäre angebracht gewesen.
Aber nun zum Foto. Der unruhige Hintergrund lenken sehr vom Bildmittelpunkt ab.
Den Kerzenleuchter hätte ich unten nicht angeschnitten. Die Spiegelung ist gelungen.
Bis dann
wo
Helge Jörn 04/04/2021 14:23
Die junge Dame sitzt da recht entspannt am Klavier, als gelte ihre ganze Aufmerksamkeit dem Instrument. Auch weniger barbusig wäre sie der Blickfang in diesem Bild, wenn man(n) das heute noch sagen darf, ohne gleich des Sexismus bezichtigt zu werden.Auf mich wirkt die Szenerie denn auch eher ruhig-romantisch und weniger erotisch. So sieht das Ganze nach einem netten Abend aus, den die Dame auch allein mit ihren schwarz-weißen Tasten verbringen kann. Auf dem Flügel drapiert wie Auslegeware, hätte das Foto sicher eine ganz andere Wirkung. Da stimme ich mit meinem Vorredner überein. Die bessere Wahl in meinen Augen.
Gelungen wie der unscharfte Kerzenleuchter sich scharf in der schwazen Politur spiegelt. Mit dem roten Überwurf im Hintergrund stiehlt sich ein Hauch von Erotik in die Arbeit. Gesteigert noch durch die Komprimierung der Bildelemente, die der Autor sicher nicht unbewußt gewählt hat.
Gefällt mir Alles in Allem ausgesprochen gut.
VG Helge