Sicher nicht die beste Perspektive, mit der man die beiden aussagekräftig abbilden könnte, aber womöglich eine unter den wenigen, ohne weitere Hilfsmittel erreichbaren. Der unruhige Hintergrund links vermengt die Figur mit den gleichfarbigen Steinen der Hofkirche. Rechts hingegen gelingt die Freistellung. Das Turmkreuz der Frauenkirche ist ideal zentriert in die Szene komponiert (mir ist klar, dass allein der gewählte Standort dies ermöglichte), es ist durch Blende/Fokus bereits verschwommen wahrnehmbar, aber die verwendete Optik/Entfernung zum Motiv hat es sicher nicht zugelassen, dass auch die Kirche etwas mehr in den Hintergrund tritt und die zwei Figuren weitergehend freistellt. Der niedrige Standort des Fotografen ist vorteilhaft für die Abbildung der Statuen, sie wirken betont imposant.
Ich denke, das Foto ist während einer Besichtigung/Begehung der Gebäude entstanden, Zeit spielte sicher eine Rolle; belichtungstechnisch schwierig sind Himmel und Kirche sicher eingefangen: keine ausgefressenen Lichter, keine abgesoffenen Tiefen. Wir erfahren eine anschauliche, eindrückliche Darbietung von Kirche, deren Künstler und Handwerker im sakralen Umfeld der damaligen Zeit.
Die Würdigung der beiden mit dem beigefügten Text lässt den kundigen Kirchengeschichtler erkennen. Zu dem kann man sich ohne weitere Vertiefung in die Materie nicht kompetent äußern.
Interesse weckt das Foto, weil ich schon einmal in Dresden war - aber so eine Interaktion der Skulpturen überhaupt nicht gesehen hätte. Ich rätsle innerlich auch herum, was die linke Person denn da tut, bei sich stehen hat.
So hoch oben muss man kommen können. Eigentlich ein gutes Bild. Da schon die goldene Sonne im Unschärfebereich liegt, wäre hätte könnte das rote Dach auch da liegen können.
Mehr Licht in schwarzen Gesichtern - was soll das bringen - Haltung und Mimik sind noch klar genug für mich.
Eine so lange Hintergrunderklärung haben wir auch noch nie erhalten hier.
Evtl. hätte ich den Vogelschiss auf dem einen Kopf wegretuschiert.
Im Gleichgewicht - also den Proportionen im Bild sehe ich auch als gut gewählt an.
Der Vogelschiss ist der beste Bezug zum Jetzt in dem Bild. Mehr will ich in diese Lebensäußerung der flugkreatur, die ja sehr affin zu franz v Assisi ist, nicht hineininterpretieren…
Kürzlich gelesen: „…Effekte im Licht-Schatten-Spiegelspiel. Zudem abstrahiere ich effektvoll.“
Ich bin etwas Old School und mag eine allzu partielle Bildnachbearbeitung selten. Bei mir werden Bilder meistens insgesamt etwas aufgehübscht und eventuell noch Sensorfleckchen weggestempelt. Deshalb grüble ich oft auch erfolglos bei dunklen Flächen (Skulpturen, Holzkirchen, ...) herum.
Zentrale "Blickpunkte" des Bildes hier sind die beiden Gesichter. Dort sieht man allerdings kaum eine Durchzeichnung. Das macht das ganze Bild für mich wenig harmonisch. Insgesamt ist das Bild bei weitem nicht so auf die beiden Männer fixiert wie der Text. Ein Gespräch zwischen ihnen spüre ich nicht.
Kippt zudem ganz leicht nach links?
Freundliche Grüße
Ich glaube, dass man um die beiden Figuren gleichzeitig perfekt abbilden zu können, keine bessere Perspektive wählen konnte.
Die beiden Männer sind sehr gut in Szene gesetzt. Dazu unten die leicht geschwungene Brüstung, genau abschließend mit den Sockel. Dazwischen plaziert die Kirchturmspitze. Das Kreuz von Assisi ragt schön sichtbar in den blauen Himmel. Durch den Kontrast des roten Daches ist auch Basilius nicht im Dunklen untergegangen.
Für mich eine gut gesehene Abbildung von Basilius dem Großen und Frank von Assisi.
nach dem lesen des textes bin ich etwas ratlos. der/die fotograf(in) spricht ausschließlich vom motiv. oder genauer von dem teil des motivs, der ihm/ihr wichtig ist.
aber eine kunstbetrachtung oder gar eine religionsbetrachtung kann doch hier nicht erwartet werden. die ausdruckskraft der figuren ist ausschließlich das verdienst des bildhauers. wenn ich ein foto davon mache, möchte ich bestenfalls diese ausdruckskraft dokumentieren.
rein fotografisch fallen mir gestaltungsmängel ins auge. durch ein paar schritte nach links würde auch die linke Figur "frei" stehen, also keine verbindung zum gebäude mehr haben. außerdem ist mir der hintergrund durch die kräftigen farben zu dominant. von einer beschäftigung mit den figuren fühle ich mich zu stark abgelenkt.
oder was will dieses foto sonst? dazu bekommen wir leider keine information. ob sich der/die fotograf(in) sich wohl selbst diese Frage gestellt und beantwortet hat?
Für mich ist das eine Dokumentation dessen, was da ist. Klar kann man die besser oder schlechter umsetzen. Was sich die Schöpfer und Besucher des Domes zum Zeitpunkt der Schöpfung des Domes gedacht und symbolisiert/codiert haben, wie sie die Darstellungen interpretierten, weiß ich nicht. Dazu bräuchte es Kultur-, Kunst- und religionshistorisches wissen. Das, was du dir dabei gedacht hast, hast du im Text anklingen lassen. Mein Blick drauf ist die eines Touristen - ich war da und die Schöpfer hatten super bildhauerische Fähigkeiten. Für mich Banausen ist es wundersam, wie viel Energie in den Bau von Kirchen und Palästen gesteckt wurde - ohne moderne Maschinen … tausende Menschen (Leibeigene wie zu der Zeit normal) bauten über Jahrzehnte. Hätte ich persönlich so ein Foto so gemacht? Eher nicht. Gibts da eine besondere, interessante Szene/Details zu entdecken für mich? Der Himmel ist blau und wahrscheinlich hattest du weder Gusto auf Kaffee oder Tabak.
Technisch ist das Bild ok, aber die Figuren und Gesichter wären mit Licht von tiefer stehender Sonne aus deiner Richtung deutlicher erkennbar.
'Was willst du mit dem Kreuze, sprich'? 'Es gegen den Totenkopf tauschen, verstehst du mich'. Hamlet ist (leider tagsüber) der Geist (das Monstranzgebilde) erschienen und bricht sein Schweigen. ;-)) Eine gute Beobachtung, die man auch so fotografieren kann. Da fällt einem auch gleich was ein.
Ich hätte diesen beiden Heiligen einen besseren Titel spendiert. So klingt es, wie Don Martin: Mittwoch nachmittags am Rand von Arizona.
Das Bild zeigt 2 Kunstwerke auf einem Kirchenbauwerk. Da es sich um eine rein darstellende Abbildung handelt, spricht nicht das Bild, sondern die abgebildeten Figuren den Betrachter an. Alles, was dieses Bild beim Betrachter auslöst, ist damit kein Verdienst des Bildes/des Fotografen, sondern des Künstlers, der diese Figuren schuf und sie so positioniert hat. Damit ist es für mich als Bild uninteressant, als Hinweis auf die sonst schwer erkennbaren Figuren interessant.
Auch, wenn es nicht Thema sein soll, das Foto ist leicht überbelichtet, hat zu wenig Kontrast und ist durch starkes "croppen" etwas schwammig.
vG
Das erspart mir viel Schreiberei. "... rein darstellende Abbildung ... kein Verdienst des Bildes/des Fotografen, sondern des Künstlers, der diese Figuren schuf und sie so positioniert hat ..."
Genau so sehe ich das auch. Ich hätte hier lieber Bilder, die einen besonderen fotografischen Blick offenbaren.
"Franziskus verwendete häufig das Tau-Kreuz als Segenszeichen. Er zeichnete es beispielsweise an Gebäude und unterzeichnete damit seine Briefe. Das Tau wird darum auch als Symbol der franziskanischen Ordensfamilie verwendet. In der Bildenden Kunst wird Franz von Assisi oft dargestellt mit Kruzifix, Totenkopf, auf seinem Arm sitzenden Tauben, Lamm und Wolf. Damit sollen seine Büßerhaltung (Kruzifix, Totenkopf) oder seine friedfertige und einfache Geisteshaltung (Taube, Lamm) ausgedrückt werden. (Wikipedia)"
Der/Die FotografIn schreibt: "Auf der äußeren Balustrade der Katholischen Hofkirche in Dresden die unter Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen von Gaetano Chiaveri von 1739 bis 1755 im Stil des Barocks errichtet wurde, befinden sich unter anderem die Statuen von Basilius dem Große und Franz von Assisi.
Basilius der Große war ein Kirchenlehrer, Bischof und einer der drei heiligen Hierarchen (Die Drei Hierarchen des Christlichen Orients sind die drei Bischöfe Basilius der Große, Johannes Chrysostomos und Gregor der Theologe). Die Statue zeigt ihn mit ausgebreiteten Armen im Priestergewand mit dem linken Bein auf einem Felsen kniend. Neben ihm, auf meiner Aufnahme von seinem Bein verdeckt, sieht man ein Buch und eine Mitra mit Inful.
Franz von Assisi war der Gründer des Franziskanerordens. Er hält in der linken Hand ein Kreuz und blickt darauf. Seine rechte Hand ist abgesenkt und hält einen Schädel. An dem Gürtel der sein Mönchsgewand zusammenhält hängt ein Rosenkranz mit Kreuz.
Übrigens sieht man im Hintergrund zwischen den beiden Kirchenmännern die Spitze der Frauenkirche mit dem acht Meter hohen Turmkreuz.
Auf mich wirkte der Anblick aus dieser Perspektive wie die Momentaufnahme inmitten eines Gesprächs der beiden Männer. Die Körperhaltung und die Gesten von Basilius dem Großen und Franz von Assisi lösen diesen Gedanken bei mir aus. Vielleicht zeigt Basilius mit seiner Hand gerade auf das Kreuz in der Hand von Franz von Assisi, während sein Blick auf dem Totenkopf haftet und er fragt was das denn solle? Vielleicht fragt er, warum Franz einen Totenschädel in der einen Hand halte und das Kreuz in der anderen Hand? Gleichzeitig schaut Franz von Assisi in diesem Moment auf sein Kreuz und denkt möglicherweise darüber nach, welche Worte seine Antwort am besten ausdrücken könnten?"
wittebuxe 12/09/2021 13:01
Sicher nicht die beste Perspektive, mit der man die beiden aussagekräftig abbilden könnte, aber womöglich eine unter den wenigen, ohne weitere Hilfsmittel erreichbaren. Der unruhige Hintergrund links vermengt die Figur mit den gleichfarbigen Steinen der Hofkirche. Rechts hingegen gelingt die Freistellung. Das Turmkreuz der Frauenkirche ist ideal zentriert in die Szene komponiert (mir ist klar, dass allein der gewählte Standort dies ermöglichte), es ist durch Blende/Fokus bereits verschwommen wahrnehmbar, aber die verwendete Optik/Entfernung zum Motiv hat es sicher nicht zugelassen, dass auch die Kirche etwas mehr in den Hintergrund tritt und die zwei Figuren weitergehend freistellt. Der niedrige Standort des Fotografen ist vorteilhaft für die Abbildung der Statuen, sie wirken betont imposant.Ich denke, das Foto ist während einer Besichtigung/Begehung der Gebäude entstanden, Zeit spielte sicher eine Rolle; belichtungstechnisch schwierig sind Himmel und Kirche sicher eingefangen: keine ausgefressenen Lichter, keine abgesoffenen Tiefen. Wir erfahren eine anschauliche, eindrückliche Darbietung von Kirche, deren Künstler und Handwerker im sakralen Umfeld der damaligen Zeit.
Die Würdigung der beiden mit dem beigefügten Text lässt den kundigen Kirchengeschichtler erkennen. Zu dem kann man sich ohne weitere Vertiefung in die Materie nicht kompetent äußern.
Clara Hase 12/09/2021 12:44
Interesse weckt das Foto, weil ich schon einmal in Dresden war - aber so eine Interaktion der Skulpturen überhaupt nicht gesehen hätte. Ich rätsle innerlich auch herum, was die linke Person denn da tut, bei sich stehen hat.So hoch oben muss man kommen können. Eigentlich ein gutes Bild. Da schon die goldene Sonne im Unschärfebereich liegt, wäre hätte könnte das rote Dach auch da liegen können.
Mehr Licht in schwarzen Gesichtern - was soll das bringen - Haltung und Mimik sind noch klar genug für mich.
Eine so lange Hintergrunderklärung haben wir auch noch nie erhalten hier.
Evtl. hätte ich den Vogelschiss auf dem einen Kopf wegretuschiert.
Im Gleichgewicht - also den Proportionen im Bild sehe ich auch als gut gewählt an.
Mittelosteuropa-Entdecker 12/09/2021 12:38
Ich bin etwas Old School und mag eine allzu partielle Bildnachbearbeitung selten. Bei mir werden Bilder meistens insgesamt etwas aufgehübscht und eventuell noch Sensorfleckchen weggestempelt. Deshalb grüble ich oft auch erfolglos bei dunklen Flächen (Skulpturen, Holzkirchen, ...) herum.Zentrale "Blickpunkte" des Bildes hier sind die beiden Gesichter. Dort sieht man allerdings kaum eine Durchzeichnung. Das macht das ganze Bild für mich wenig harmonisch. Insgesamt ist das Bild bei weitem nicht so auf die beiden Männer fixiert wie der Text. Ein Gespräch zwischen ihnen spüre ich nicht.
Kippt zudem ganz leicht nach links?
Freundliche Grüße
Gardin 12/09/2021 12:14
Ich glaube, dass man um die beiden Figuren gleichzeitig perfekt abbilden zu können, keine bessere Perspektive wählen konnte.Die beiden Männer sind sehr gut in Szene gesetzt. Dazu unten die leicht geschwungene Brüstung, genau abschließend mit den Sockel. Dazwischen plaziert die Kirchturmspitze. Das Kreuz von Assisi ragt schön sichtbar in den blauen Himmel. Durch den Kontrast des roten Daches ist auch Basilius nicht im Dunklen untergegangen.
Für mich eine gut gesehene Abbildung von Basilius dem Großen und Frank von Assisi.
copine 12/09/2021 12:07
nach dem lesen des textes bin ich etwas ratlos. der/die fotograf(in) spricht ausschließlich vom motiv. oder genauer von dem teil des motivs, der ihm/ihr wichtig ist.aber eine kunstbetrachtung oder gar eine religionsbetrachtung kann doch hier nicht erwartet werden. die ausdruckskraft der figuren ist ausschließlich das verdienst des bildhauers. wenn ich ein foto davon mache, möchte ich bestenfalls diese ausdruckskraft dokumentieren.
rein fotografisch fallen mir gestaltungsmängel ins auge. durch ein paar schritte nach links würde auch die linke Figur "frei" stehen, also keine verbindung zum gebäude mehr haben. außerdem ist mir der hintergrund durch die kräftigen farben zu dominant. von einer beschäftigung mit den figuren fühle ich mich zu stark abgelenkt.
oder was will dieses foto sonst? dazu bekommen wir leider keine information. ob sich der/die fotograf(in) sich wohl selbst diese Frage gestellt und beantwortet hat?
N. Nescio 12/09/2021 12:05
Für mich ist das eine Dokumentation dessen, was da ist. Klar kann man die besser oder schlechter umsetzen. Was sich die Schöpfer und Besucher des Domes zum Zeitpunkt der Schöpfung des Domes gedacht und symbolisiert/codiert haben, wie sie die Darstellungen interpretierten, weiß ich nicht. Dazu bräuchte es Kultur-, Kunst- und religionshistorisches wissen. Das, was du dir dabei gedacht hast, hast du im Text anklingen lassen. Mein Blick drauf ist die eines Touristen - ich war da und die Schöpfer hatten super bildhauerische Fähigkeiten. Für mich Banausen ist es wundersam, wie viel Energie in den Bau von Kirchen und Palästen gesteckt wurde - ohne moderne Maschinen … tausende Menschen (Leibeigene wie zu der Zeit normal) bauten über Jahrzehnte. Hätte ich persönlich so ein Foto so gemacht? Eher nicht. Gibts da eine besondere, interessante Szene/Details zu entdecken für mich? Der Himmel ist blau und wahrscheinlich hattest du weder Gusto auf Kaffee oder Tabak.Technisch ist das Bild ok, aber die Figuren und Gesichter wären mit Licht von tiefer stehender Sonne aus deiner Richtung deutlicher erkennbar.
framebyframe 12/09/2021 10:38
'Was willst du mit dem Kreuze, sprich'? 'Es gegen den Totenkopf tauschen, verstehst du mich'. Hamlet ist (leider tagsüber) der Geist (das Monstranzgebilde) erschienen und bricht sein Schweigen. ;-)) Eine gute Beobachtung, die man auch so fotografieren kann. Da fällt einem auch gleich was ein.kmh 12/09/2021 9:46
Ich hätte diesen beiden Heiligen einen besseren Titel spendiert. So klingt es, wie Don Martin: Mittwoch nachmittags am Rand von Arizona.Das Bild zeigt 2 Kunstwerke auf einem Kirchenbauwerk. Da es sich um eine rein darstellende Abbildung handelt, spricht nicht das Bild, sondern die abgebildeten Figuren den Betrachter an. Alles, was dieses Bild beim Betrachter auslöst, ist damit kein Verdienst des Bildes/des Fotografen, sondern des Künstlers, der diese Figuren schuf und sie so positioniert hat. Damit ist es für mich als Bild uninteressant, als Hinweis auf die sonst schwer erkennbaren Figuren interessant.
Auch, wenn es nicht Thema sein soll, das Foto ist leicht überbelichtet, hat zu wenig Kontrast und ist durch starkes "croppen" etwas schwammig.
vG
Hotzenwäldler 12/09/2021 9:44
..Auszug aus Wikipedia:"Franziskus verwendete häufig das Tau-Kreuz als Segenszeichen. Er zeichnete es beispielsweise an Gebäude und unterzeichnete damit seine Briefe. Das Tau wird darum auch als Symbol der franziskanischen Ordensfamilie verwendet. In der Bildenden Kunst wird Franz von Assisi oft dargestellt mit Kruzifix, Totenkopf, auf seinem Arm sitzenden Tauben, Lamm und Wolf. Damit sollen seine Büßerhaltung (Kruzifix, Totenkopf) oder seine friedfertige und einfache Geisteshaltung (Taube, Lamm) ausgedrückt werden. (Wikipedia)"
Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 12/09/2021 8:51
Der/Die FotografIn schreibt: "Auf der äußeren Balustrade der Katholischen Hofkirche in Dresden die unter Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen von Gaetano Chiaveri von 1739 bis 1755 im Stil des Barocks errichtet wurde, befinden sich unter anderem die Statuen von Basilius dem Große und Franz von Assisi.Basilius der Große war ein Kirchenlehrer, Bischof und einer der drei heiligen Hierarchen (Die Drei Hierarchen des Christlichen Orients sind die drei Bischöfe Basilius der Große, Johannes Chrysostomos und Gregor der Theologe). Die Statue zeigt ihn mit ausgebreiteten Armen im Priestergewand mit dem linken Bein auf einem Felsen kniend. Neben ihm, auf meiner Aufnahme von seinem Bein verdeckt, sieht man ein Buch und eine Mitra mit Inful.
Franz von Assisi war der Gründer des Franziskanerordens. Er hält in der linken Hand ein Kreuz und blickt darauf. Seine rechte Hand ist abgesenkt und hält einen Schädel. An dem Gürtel der sein Mönchsgewand zusammenhält hängt ein Rosenkranz mit Kreuz.
Übrigens sieht man im Hintergrund zwischen den beiden Kirchenmännern die Spitze der Frauenkirche mit dem acht Meter hohen Turmkreuz.
Auf mich wirkte der Anblick aus dieser Perspektive wie die Momentaufnahme inmitten eines Gesprächs der beiden Männer. Die Körperhaltung und die Gesten von Basilius dem Großen und Franz von Assisi lösen diesen Gedanken bei mir aus. Vielleicht zeigt Basilius mit seiner Hand gerade auf das Kreuz in der Hand von Franz von Assisi, während sein Blick auf dem Totenkopf haftet und er fragt was das denn solle? Vielleicht fragt er, warum Franz einen Totenschädel in der einen Hand halte und das Kreuz in der anderen Hand? Gleichzeitig schaut Franz von Assisi in diesem Moment auf sein Kreuz und denkt möglicherweise darüber nach, welche Worte seine Antwort am besten ausdrücken könnten?"