sabiri


Premium (World), Schöneck

022-252

Die Bunkernummer lautete Vliss-West 022-252 und er ist 13,60 Meter lang. Neben dem Eingang und der Gasschleuse befanden sich im Bunker 4 weitere Räume (1x Eingangsverteidigung, 1x Bereitschaftsraum für 6 Mann, 1x Raum für die Verarbeitung von Zielinformationen und 1x gepanzerte Beobachtungskuppel) und ein Notausgang. Der Bunker steht auf einer der höchsten Dünen von Walcheren. Von dort hat man einen sehr weiten und schönen Ausblick über die Westerschelde und Walcheren. Deshalb wurde hier der Beobachtungsbunker gebaut. Er hat eine Stahlkuppel, in der man ein Periskop von unten hochschieben konnte. So konnte man das Umfeld beobachten und Ziele erkennen und zuweisen. Von diesem Bunker aus wurden die Geschütze vom Stützpunkt Hötzendorf, die sich im Hinterland in Bunkern vom Typ 611 befanden, geleitet. Diese hatten die Aufgabe von ihrer Position aus den Strand zwischen Zoutelande und Westduin zu beschießen. Heute ist der Bunker Teil des Bunkermuseums von Zoutelande.
Quelle: https://verwehte-spuren.de.tl/Freie-K.ue.ste-Walcheren.htm
Der Bunker war offen weil der ehernamtliche "Bunkerwächter" zufällig da war und den Bunker aufgesperrt hat. Er sprach recht gut Deutsch und wir hatten eine interessante auch lehrreiche Unterhaltung.
Die stürzenden Linien habe ich absichtlich nicht entfernt.

Commenti 13

  • smokeonthewater 22/06/2024 23:29

    Ein trauriges Kapitel. Leider haben die Kriegsanlagen die Zeiten überdauert, während viel Erhaltenswertes verloren ging.
    LG Dieter
  • mheyden 22/06/2024 22:29

    Ein sehr interessanter Themenbeitrag!
  • André Reinders 22/06/2024 17:07

    Sehr gut mit Deiner Perspektive und dem Ausschnitt. Und wieder hervorragend dokumentiert

    LG

    André
  • Vitória Castelo Santos 22/06/2024 15:11

    Ein sehr attraktives Foto!
    Grüsse aus Lisboa
    Vitoria
  • norbert eising 22/06/2024 14:11

    Immer wieder erstaunlich, mit welch oberflächlichem Geschichtsverständnis auch hier wieder Aggression und "Verteidigung" verwechselt werden..... immerhin schön, dass man von dem Bunker aus einen weiten und schönen Ausblick hatte!!!
    • sabiri 22/06/2024 14:29

      Das ist richtig. Plötzlich wird eine Aggression zur "Eingangsverteidigung".
      Eine Sprache ist da ungenau und ist vom Context in dem Fall vom Geschichtsverständnis abhängig. Dies wird ja politisch andauernd von allen Seiten praktiziert..
    • norbert eising 22/06/2024 15:44

      Nur der Präzision halber: nicht die Sprache ist ungenau, sondern  ihre Benutzer.... doch selbst DAS sollte nicht als gleichwo allgemein üblich "bedauert" sondern im Einzelfall präzis-beweisend beleuchtet werden, sonst wird unsere gesamte Kommunikation bald nur noch aus unumstösslichen Allgemeinplätzen bestehen....!
    • sabiri 22/06/2024 16:00

      Da stimme ich voll zu. Die Formulierungen "schöne Aussicht" hat mir in diesem Zusammenhang auch nicht gefallen. Sollte ich löschen. Auf der anderen Seite aus Angst was problematisches zu sagen gar nicht mehr zu kommunizieren hilft ja auch nicht. So kann man wenigstens drüber reden.
    • norbert eising 22/06/2024 18:35

      Sachlich-hochwertige Kommunikation, die sich lohnt, wird hoffentlich immer auch Widerspruch beinhalten, sonst könnten wir ja auch (KI sei Dank) in Zukunft nur noch Wattebäuschchen werfen...., wie in den "Netzwerken"  schon jetzt üblich... oder eben genau das Gegenteil, was aber genauso wenig Hirn erfordert.....
  • Norbert REN 22/06/2024 12:51

    Diese "Privatführungen" sind immer die besten, wenn man sie denn mal erwischt. Mir ist es auch schon 2x so ergangen, einmal in einer Kirche, und einmal in einem bronzezeitlichen Hügelgrab. Wenn man Interesse bekundet  kann es sein, das man Glück hat.
    Wo ich groß geworden bin, wurden die meisten Bunker gesprengt. War auch nicht schlecht zum klettern :-))
    LG. Norbert
  • W.H. Baumann 22/06/2024 12:24

    Die ausgetretenen Steinstufen weisen auf eine rege Frequentierung hin. Gut dokumentiert.
    VG Werner
  • Norbert Kappenstein 22/06/2024 11:44

    Interessant in Bild und Text. Sehr gut gemacht Gerhard.
    LG Norbert
  • Monsieur M 22/06/2024 11:20

    Die stürzenden Linien betonen das Beklemmende sehr gut, das man verspürt, wenn man in solche Anlagen muss.
    LG Norbert