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homwico


Premium (Complete), Coburg

0992 Schnurgerade

Nochmals der Blick über den Víkurland auf die in einer Reihe angeordneten Marmoreier in einer Hochkant-Variante. Stellt man sich auf einen der Betonpfeiler, hat man diese etwas erhöhte Perspektive. Die Eier ziehen sich rechts um die Bucht bis auf die betonierte Fläche der kleinen Landzunge. Der Himmel mit dem Regenbogen gibt eine schöne Hintergrundkulisse und lässt das nördliche Ufer des Berufjörður schemenhaft in einem unwirklichen Licht glänzen.

Neben den Eggin í Gleðivík hat das Dorf noch mehr zu bieten. Ich habe es leider aus zeitlichen Gründen nicht geschafft, mich in dem kleinen Ort umzusehen, aber es ist den Beschreibungen nach lohnend.
Geprägt vom 7 Millionen Jahre alten Breiðdalseldstöð, einem heute nicht mehr aktiven Zentralvulkan, sieht man nach Nordwesten blickend, noch ein weiteres Wahrzeichen von Djúpivogur, den fast 1000 Meter hohen markanten pyramidenförmigen Berg Búlandstindur. Es sei denn er liegt im Nebel, dem isländischen Austfjarðaþoka (übersetzt östlicher Nebel), was hier am Fjord öfters einmal vorkommt. Der Sage nach erfüllt der Berg zur Sommersonnenwende auch Wünsche. Entstanden ist die hiesige Berglandschaft durch einen riesigen früheren Vulkanausbruch, bei dem sich durch den Einbruch einer Magmakammer eine 600 Meter tiefe Caldera bildete. Schaut man von Djúpivogur über den Berufjörður auf dessen Nordufer, sieht man dort den ehemaligen Calderarand als Bergkette mit Bergen bis zu 1100 Metern Höhe. Als hübsches Panorama reihen sich dort in einer Kette aus Rhyolithgestein Flögutindur, Smátindur, Röndólfur, Slöttur und Stöng aneinander.
Im Ort findet man ein Kulturzentrum, wo man im ältesten Lagerhaus des Ortes die Skulpturen des Bildhauers und Holzschnitzers Ríkarður Jónsson (1888-1971) bewundern kann. Das „Langabúð“ ist ein historisches, rot gestrichenes Holzhaus aus dem Jahr 1790, in dem heute das Heimatmuseum untergebracht ist.
Hat man die Zeit, ist es auch interessant, von Djúpivogur aus einen Bootsausflug auf die im Fjord vorgelagerte Insel Papey (übersetzt „Pfaffeninsel“) zu unternehmen. Die mit 2 km² größte Insel Ostislands, benannt nach irischen Einsiedlermönchen (Papar), ist ein Natur- und Vogelparadies:
Neben einer riesigen Papageientaucher-Kolonie mit etwa 30000 Paaren können dort Vogelkundler und Interessierte in den Sommermonaten eine Vielfalt an Seevögeln beobachten. Auf Papey findet man die älteste Holzkirche Islands aus dem Jahr 1807.

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