(1) Die Stadien der Entwicklung von Mucronella calva var. aggregata ...
... - des Rasigen Stachelpilzchens = Rasigen Pfriempilzchens.
Micha, unserem perfekten Schleimpilzfotografen, dankeschön für die Mitteilung der Gattung im facebook - ich hatte bis dahin nur an alle möglichen Hörnlinge (Calocera) oder Keulen (Clavaria) gedacht ...
Es ist nur mikroskopisch ganz sicher vom (häufigeren) Weißen Pfriempilzchen (M. bresadolae) zu unterscheiden; das wächst öfter auf Fichte und im Herbst (nicht ganz sicheres Unterscheidungsmerkmal!).
Allerdings kommt unsere abgebildete Art eher im Winter als im Herbst vor - und öfter als die Schwesternart auf Kiefer, hier der Waldkiefer (Pinus sylvestris) ...
"Rasig" stimmt - es ist ein ganzer Rasen von Pilzchen, die hier (siehe Abb. 1 und 2!) aus flachen, kreisförmigen Anfängen entstehen, die ganz anders aussehen als die wirklichen "Becherchen", die neben unserer Pilzkolonie (Abb. 3) oben am Bildrand am selben Substrat wachsen.
Alle Bilder schauen auf den Stamm-Teil nach Ablösen der schon lockeren Kiefernrinde.
Bild 4 zeigt ein dichtes Feld der schönen Pilze.
Abb. 5: Zwei Käfer der Art Phosphuga atrata, des Großen Schneckenjägers, überwintern stammnah im "Tot"holz, das - wie man auch hier sieht - extrem wichtig für die Artenvielfalt ist.
Schon einmal konnte ich das eindrucksvolle, in Mengen wachsende Pilzchen finden; aber beim zweiten Nachsehen war es - wohl nicht sehr langlebig und störungsanfällig (aufgrund der abgelösten Rinde und des damit zusammenhängenden Milieuwechsels?) - nicht wiederzufinden.
Nachdem es letztes Wochenende wie aus Eimern gegossen hat, will ich versuchen, jetzt noch einmal einige Pilzchen wiederzufinden, um mich dann doch endlich mal ans Mikroskopieren zu begeben. Zu ärgerlich finde ich es immer mal wieder, nicht die Art bei zwei ganz ähnlichen zu erkennen.
So, wie es uns bei einer offensichtlichen Weidenmeise letztes Wochenende am Futterbrett in Neukappl/Opf. gegangen ist.
P.S.(6.1.2024): Die Länge der Pilzchen von 2 - 3 mm, nach den 10 - 15 mm großen Käfern der Abb. 5 berechnet, spricht ebenfalls für M. calva!
Fund und alle Fotos: Neukappl/Opf., Bayern, 17.12.2023.
5.1.2024 f
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