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1271 Palagonit und seine Entstehung

1271 Palagonit und seine Entstehung

7.070 8

homwico


Premium (Complete), Coburg

1271 Palagonit und seine Entstehung

Die Fortsetzung der Schlucht nach Süden Richtung Staudamm, angrenzend an das soeben gezeigte Bild. Man sieht den schon im Detail gezeigten abrutschenden Teil der schwarzen Lavaasche, die von der Erosion an der Wand des Geigsbjarg freigelegt wurde. Etwa an dieser Stelle geht die Dimmugljúfur in die Hafrahvammagljúfur über.
Und so wie sich das Wasser des Gletscherflusses unbeachtet des Namens der Schlucht durch diese hindurchbewegt, so pflanzt sich das über Orange bis Braun irisierende, sprenkelnde Leuchten des gelblich-braunen Gesteinsglases aus Palagonit an der Wand des Geigsbjarg auf der westlichen Seite des Canyons in der unscharfen Stelle im Bildvordergrund fort:
Dieses Gesteinsglas ist nach dem Ort Palagonia auf Sizilien benannt und bildet einen wichtigen Bestandteil von Palagonittuff. Es entsteht bei einer hydromagmatischen Eruption basaltischer Laven mit der Bildung des Gesteins Hyaloklastit. Die dabei schlagartig abkühlende Lava erstarrt glasig, ohne zu kristallisieren, und lagert sich zusammen mit Gesteinsbruchstücken und Schlackenfragmenten intensiv fragmentiert ab. In Verbindung mit Wasser bilden sich aus dem Glas verschiedene Mineralien wie Zeolithe, Eisenhydroxide und Tonminerale. Diese zementieren das Gemenge und geben dem Gestein Festigkeit. Mit der Oxidation des enthaltenen zweiwertigen Eisens (FeO und auch Fe3O4 = FeO · Fe2O3, einer Mischung aus zwei- und dreiwertigem Eisen, das zum Beispiel beim Schmieden als Hammerschlag entsteht, in der Natur existiert es als Magnetit) mit schwarzer Farbe entsteht der Palagonittuff, der durch diesen höheren Anteil an dreiwertigem Eisen (Fe2O3, rostbraun) seine charakteristische bräunliche Färbung bekommt.

Aufgenommen im östlichen Hochland von Island nahe dem Kárahnjúkar-Staudamm-Projekt am Pfad entlang der westlichen Ränder der Canyons Dimmugljúfur/Hafrahvammagljúfur auf Höhe der Skessugjá.

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