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A hole and …

… the filling of the hole 8

Gekonnt versteht es Judith Hopf, in verschiedenen Medien – Skulptur, Film, Zeichnung, Performance – sozialkritische Fragestellungen mit leisem Humor zu verknüpfen, dessen Vielschichtigkeit sich oft erst auf den zweiten Blick erschließt. Mit Arbeiten wie „Wartende Laptops“ oder „Erschöpfte Vasen“ nimmt sie Bezug auf prägende Themen unserer Zeit: Konventionen, Rollenzuschreibungen, Funktionalität des Einzelnen. Immer mehr verschwimmen die Grenzen zwischen Mensch und Maschine, privat und öffentlich, Arbeit und Freizeit. Bei Blickachsen 13 ist Hopf mit drei Werken vertreten, die ihre Beschäftigung mit alltäglichen Dingen und Materialien – hier rote Backsteine – widerspiegeln. Bei den ersten Backsteinarbeiten fräst sie die Form noch von Hand aus einem Quader heraus, später nutzt sie Computer und CNC-Maschine. Die Steine sind für sie ein „Kulturgut“ – überall auf der Welt zu finden, über Jahrhunderte in Gebrauch und dazu verwendet, ganze Städte aufzubauen und zu gestalten. Die bei Blickachsen 13 im Schlosspark ausgestellten Arbeiten „A hole and the filling of the hole“, „A pear with two bites“ und „Birne (Pear)“ wirken – mit den deutlichen Bissspuren an der einen Birne und der ‚angenagten‘ Mauerecke – fast comicartig und vermitteln den Eindruck von Leichtigkeit und Schwere zugleich.

Motiv: 13. Juni 2023

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