ALLES UNTER DEM HIMMEL GEHÖRT ALLEN 4
"Während die Sonnenblumen in Deutschland an die einfache Schönheit der Werke van Goghs erinnern, rufen sie im chinesischen Kontext ganz unterschiedliche Assoziationen hervor. Bei XU zeigen sich die Blumen einerseits halb verwelkt und mit gesenkten Köpfen. So erinnern sie an die dramatischen Auswirkungen der Kulturrevolution auf seine Generation. Auch AI Weiwei sieht in seinem Werk „Sunflower Seeds“ die Sonnenblumen als die Massen, die sich MAO, der Sonne, zuneigen und an dem sie gleichzeitig zu verbrennen drohen. Auch XUs Blumen sind in dieser Ambivalenz deutbar, denn sie zeigen durch ihre Wendung in verschiedene Himmelsrichtungen die Notwendigkeit einer von der Kulturrevolution beeinflussten Generation, sich neu zu orientieren."Quelle:http://chinesepublicart.wordpress.com/[fc-foto:29275202]
Elisabeth Hase 18/10/2012 17:01
@Ursula Elise danke für die Information über diese Zeit, vieles wusste ich nicht, manches habe ich vergessen, dies sollte gelesen werden, um nicht zu vergessen.LG Elisabeth
Ursula Elise 18/10/2012 13:35
Da sollte man sich erinnern lassen an das, was hier stichwortartig folgt (aus der Biographie Maos). Mir jedenfalls ist die trickreiche 1000-Blumen-Kampagne eingefallen. Damit kannte man die Abweichler und konnte sie 'unschädlich' machen.>>1957
In seiner Rede "Lasst tausend Blumen blühen" fordert er freie Meinungsäußerung. Wenige Monate später startet Mao jedoch eine Kampagne gegen "abweichlerische" Elemente. Willkürlich bestimmt er Gefangenenquoten für bestimmte gesellschaftliche Gruppen: So ordnet er die Verhaftung von 10 Prozent aller Intellektuellen an.
1958
Rücktritt als Staatspräsident. Sein Nachfolger wird 1959 Liu Shao-chi. Mao bleibt Vorsitzender des Politbüros und des Zentralkomitees der KPCh. Immer wieder zieht er sich vorübergehend aus der Tagespolitik zurück, bleibt aber bestimmende Persönlichkeit innerhalb der Partei. Von den chinesischen Medien wird er zunehmend als Halbgott mit übernatürlichen Fähigkeiten dargestellt.
Mittelpunkt seiner Lehre ist die absolute Erziehbarkeit des Menschen, der im Verschmelzen mit der Gemeinschaft seine höchsten Tugenden entwickeln soll.
1959-1962
Die offizielle Parteipolitik setzt sich unter dem Motto "Der Große Sprung nach vorn" das Ziel, China binnen weniger Jahre zu einer industriellen Großmacht zu machen. Bauern werden angehalten, in der Eisen- und Stahlprodukton tätig zu werden. Ein Element dieses Umbaus der chinesischen Wirtschaft ist die Zwangskollektivierung und die Bildung von Volkskommunen. Die Folge sind große Hungersnöte, denen landesweit zwischen 30 und 40 Millionen Menschen zum Opfer fallen.
Außenpolitisch kommt es zum Bruch mit der Sowjetunion. Mao hält eine Übertragung des sowjetischen Systems auf China nicht praktikabel und kritisiert den schrittweisen Entspannungsprozess zwischen den USA und der Sowjetunion, in den China nicht mit einbezogen wird.
Chinas selbstbewusstes Auftreten gegenüber der Sowjetunion bringt ihm Sympathien zahlreicher revolutionärer Bewegungen der Dritten Welt ein.
1966-1976
Nach einer kurzen Periode der wirtschaftlichen Liberalisierung unter Parteisekretär Deng Xiao-ping leiten Mao und seine Gefolgsleute die "Große Proletarische Kulturrevolution" ein. China soll nach dem Willen Maos direkt vom Feudalismus zum Kommunismus übergehen. Es beginnt der Kampf gegen die mutmaßlichen "Partei-Reaktionäre", die den "kapitalistischen Weg eingeschlagen haben". Die genaue Zahl der Opfer von Zwangsarbeit und Hinrichtungen ist bis heute nicht bekannt. Schätzungen reichen von einigen Hunderttausend bis zu 10 Millionen.
Keims-Ukas 18/10/2012 12:03
Tolles Wetter hattest Du, dadurch schöner HG für die Freistellung. Passender Rahmen für die gelungene Collage. Gute Doku-Serie zum Thema.LG, Uwe!
Gertrude Theuerweckl 18/10/2012 9:36
Eine großartige Arbeit, sehr schön zur Collage zusammengestellt!L.G.Gerti
Brilu 18/10/2012 9:32
Eine sehr interessante Sicht auf die Dunge. LG Brigitte