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Als es auf Phoenix-West noch schön war....

Als es auf Phoenix-West noch schön war....

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Martin -W-


Free Account, der Nähe von Krefeld

Als es auf Phoenix-West noch schön war....

.... damaaaaaaals.

Heute ist vieles entkernt, dem Erdboden gleich gemacht.... alles bereit gemacht für den großen erwarteten Technologieboom auf dieser Fläche. Vielleicht kommt er sogar, irgendwann. Das heisst dann Strukturwandel. Nur der ehem. Hoeschianer im Blaumann bzw. der der heute Hoeschianer werden würde, der "nur" anpacken kann, würde dort keinen Job mehr finden und gesellt sich vielleicht zu den 14% Arbeitslosen in Dortmund. Produzierendes Gewerbe spielt in der ehem. Stahl- und Bergbaustadt keine große Rolle mehr.

1998 wurde Phoenix-West stillgelegt. Danach trieben sich die Anwohner mehr und mehr auf dem Gelände herum und vereinnahmten es als Freizeitfläche. Hinzu kamen Ausstellungen in umgenutzten Hallen. "Urbanisierung" nennt man sowas. 10 Jahre später gibts viele Zäune und nur noch wenig "urbanes". Phoenix ist ein wenig spannend anzuschauendes Gewerbegebiet incl. geglätteter Orientierungspunkt-Landmarke geworden, wie es davon auch so einige andere im Ruhrgebiet gibt. Rückblickend darf man vielleicht sogar froh sein, dass die Hochöfen überhaupt noch bis kurz vor Ende des letzten Jahrtausends liefen. Die frisch fusionierte ThyssenKrupp war 1997 schließlich nicht die erste Konzernmutter der der Materialtransport nach Dortmund betriebswirtschaftliche Bauchschmerzen bereitete. Schon zu Zeiten der später wieder aufgelösten Stahlehe mit der "Koninklijke Nederlandsche Hoogovens" wurde nach 1972 bereits über eine Verlagerung der Roheisenproduktion an günstigere, über Wasserwege besser zu versorgende Standorte nachgedacht.

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