Anfassen erwünscht – Eugen Spiro: Tänzerin
Von öffentlich aufgestellten Stadtmodellen kennt man das ja schon: Blinde können sich einen Eindruck ertasten.
In Gemäldegalerien ist das schon seltener. Die Dauerausstellung in der Berlinischen Galerie bietet so was an.
Die Tastmodelle werden von der Deutschen Blindenstudienanstalt e.V. (blista) in Marburg gefertigt.
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Eugen Spiro malte 1901 seine Schwester Balladyna, bereits verheiratete Klossowski und selbst Malerin, als Tänzerin.
Und ja, sie wurde sieben Jahre später Mutter des Malers Balthasar Klossowski, genannt Balthus.
Das Tastkonterfei des Bildes ist deutlich kleiner, dafür aber mit authentischen Materialien ausgearbeitet.
So ist der Schleier wirklich aus verfestigtem Tüll und das Kleid aus Filz. Der Rest ist lackiertes geschnitztes Holz.
Dreamliner787 17/05/2020 10:33
Das ist wunderbar! Das wäre etwas für meine blinde Freundin...VG Silvia
anne47 15/05/2020 23:29
Das ist ja fast identisch mit dem Bild, das fühlt sich bestimmt gut an. Klasse.LG Anne
Fotobock 15/05/2020 14:21
Wunderbare Kunst. lg BarbaraDorothee 9 15/05/2020 13:03
Klasse Idee, bei uns gibts ja nur das Fischerei- und Jagdmuseum, wo auch Sehende mit geschlossenen Augen Wildschweine u.ä. anfassen können. Also tote Tiere. Coronamäßig natürlich geschlossen.Dorothee 9 15/05/2020 13:01
Tänzer? Tänzerin?karlitto 15/05/2020 8:02
Interessantes Bild und die Info dazu.homwico 15/05/2020 1:07
Das ist eine tolle Einrichtung.Wusste ich bislang nicht.LG homwico
Wolfgang Vogelsang 14/05/2020 23:46
Sehr interessant, nicht nur für Blinde, denen ein Kunstwerk oft gut erklärt werden muss. Manches kann man zwar erfühlen, aber oft ist das nicht möglich. Hier eine gute Ausnahme.Liebe Grüße von Wolfgang