AngkorWat-Tempel-Galeriengang
Der zentrale Tempelberg ist von zwei konzentrischen quadratisch angelegten Galerien umgeben deren Wände eine Reihe von Reliefs tragen. Jene der äußeren Galerie zeigen historische Erzählungen der Khmer wie zum Beispiel aus den Kriegen gegen die Cham (einem östlich gelegenen Nachbarreich im heutigen südlichen Vietnam), den fischreichen Tonle-Sap-See und Alltagsszenen aus dem Leben des Königs und der Bewohner der Stadt Angkor Thom. Die Reliefs der innere Galerie stellen neben weiteren Illustrationen historischer Ereignisse auch eine Reihe von Szenen aus der hinduistischen Mythologie dar.
Von besonderer Bedeutung für Historiker sind die Darstellungen des Alltags der Khmer, da es keinerlei schriftliche Aufzeichnungen aus dem historischen Angkor gibt. Geschrieben wurde damals auf Palmblättern, und diese sind, wie die Holzbauten der Menschen, dem tropischen Klima zum Opfer gefallen. Die einzige bekannte authentische Erzählung über die Blütezeit Angkors stammt von Zhou Daguan, einem chinesischen Botschafter, der von August 1296 bis Juli 1297 ein Jahr in Chenla, so der chinesische Name für das Khmer-Königreich, verbrachte.
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