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Arbeitsbedingungen Im Jahre 1884 in Deutschland.

Arbeitsbedingungen Im Jahre 1884 in Deutschland.

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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Arbeitsbedingungen Im Jahre 1884 in Deutschland.

Im Müllershammer arbeiteten überwiegend Frauen.
Die jüngsten unter ihnen waren zwischen 14 und 16 Jahre alt.

Wie in allen Lumpenreißerreien herrschten hier schlechte Arbeitsbedingungen.
Infektionskrankheiten, ausgelöst durch Kontakt mit den verdreckten Lumpen, traten häufig auf.
Der Milzbrand, eine typische Lumpensortierer Krankheit, konnte in wenigen Tagen zum Tod führen.
Zur Übertragung genügte schon eine kleine Wunde in der Haut.
Die staubige und feuchte Luft machten hier das Atmen schwer. Säurebäder zur Behandlung der Lumpen verätzten die Haut.

Man arbeitete dort gewöhnlich von 6 Uhr in der Frühe, bis abends um halb acht. Mit zwei Stunden Pause.
Die Hauptaufgabe der Frauen lag im Sortieren der Lumpen. Die Arbeiterinnen unterschieden die Stoffe nach Farbe, Material, Abnutzungs- und Verschmutzungsgrad und entfernten Haken, Knöpfe, Ösen und Schnallen. Das erforderte Sorgfallt und Gründlichkeit.

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