Aschgabat - Turkmenbaschi

Achaltekins

Im zentralen Park von Aschgabat steht eine weitere goldene Statue von Nigazov vor einem riesigen Brunnen mit einer Statue von 10 Pferden, den Achal- Tekkinern, deren Heimat Turkmenistan ist.

Schon im 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung war das Pferd ein Symbol der Sonne für Turkmenen.

Achal-Tekkiner

Aussehen
Die Achal- Tekkiner tragen ihren Kopf hoch, er ist fein und trocken, besitzt eine breite Stirn und ein gerades Profil. Die Augen sind groß und ausdrucksvoll. Der Hals weist eine starke Unterhalsbemuskelung auf. Der Rücken ist länglich und gerade (Langrechteckpferd). Der Widerrist ist klar ausgeprägt. Die Kruppe fällt schräg ab. Der Unterbauch kann an den Flanken stark aufgezogen sein, ähnlich wie bei einem Windhund. Die Röhrenbeine sind lang und trocken und verfügen über belastbare Gelenke. Alles in allem ist das Gesamtbild der Achal-Tekkiner eher sportlich schlank, manchmal knochig - wirkt teils auch unterernährt. Dies ist allerdings typisch für diese Rasse, sie sollten nicht überfüttert werden (etwa um diesem „ausgehungerten“ Aussehen entgegen zu wirken).
Das Stockmaß beträgt rund 150 cm.

Typisch für die Achal-Tekkiner ist der metallene Glanz ihres seidigen Fells. Dieser entsteht durch das Fehlen des Haarmarks. So kann das Licht nicht durch die Haare scheinen. Extrem ist dieser „Lichteffekt“ bei Palominos und Goldfalben. Raritäten sind Schimmel, Füchse, Goldbraune und Rappen. Das Fell ist ungewöhnlich kurz und zart. Das Langhaar ist nicht all zu dicht und mitunter sehr lang.

Herkunft und Haltung
Die Heimat der Achal-Tekkiner ist Turkmenistan. Sie entsprießen einer alten turkmenischen Pferderasse („Nissäische Rasse“). Diese wurde bereits vor ungefähr 3.000 Jahren als Reit- und Kriegspferd genutzt. Es wird vermutet, dass immer wieder Araber und Perser für kurze Zeit eingekreuzt wurden. Trotzdem blieb das Aussehen der Achal-Tekkiner erhalten. Ihre Abstammung aus dem rauen Wüstengebiet zwischen Iran und dem Kaspischen Meer lässt auf ihre Robustheit schließen. Sie sind fähig, mit einer nur geringen Menge Wasser und Futter längere Zeit auszukommen.
Unzählige Achal-Tekkiner brachten 1935 ihre Besitzer über eine Strecke von fast 4.000 km von Aschchabad nach Moskau - in 83 Tagen. Sie mussten bei dieser anstrengenden Reise sogar mehrere Tage vollkommen auf Wasser verzichten, als sie die Karakum-Wüste durchquerten, was aber kein Grund war, ihre Leistungswillen zu verringern.
Das ist ein hervorragendes Beispiel, wie geeignet die Achal-Tekiner als Distanzpferde sind. Ebenfalls eignen sie sich als Rennpferde, wofür spricht, dass sie enorme Geschwindigkeit entwickeln können. Teilweise werden sie auch als Sportpferde in allen Bereichen verwendet. In Deutschland finden auch Freizeitreiter für sie Verwendung. Gegen die starken Temperaturschwankungen, die die Wüste jeden Tag mit sich bringt, sind die Achal-Tekkiner trotz ihres dünnen Fells bestens gewappnet. Allerdings macht ihnen das feuchtere westeuropäische Klima zu schaffen. Bei Niederschlag und Wind muss er untergestellt werden. Da der Achal-Tekkiner einen starken Bewegungsdrang besitzt, ist es besser, ihn nur im Stall zu halten, anderen Falls könnte es sein, dass er nicht mehr zum Reiten geeignet ist. Heute sind die Achal-Tekkiner weit verbreitet: Kasachstan, Kaukasus, Europa (speziell Deutschland, Frankreich, Österreich), Iran, USA und Kanada.


Art und Wesen
Die Achal-Tekkiner zeichnen sich durch außerordentliche Härte und Ausdauer aus. Somit sind sie die idealen Distanzpferde. Weiters sind sie außergewöhnlich treu und anhänglich. Sie können eigentlich nicht von verschiedenen Reitern abwechselnd geritten werden. Sie verfügen über einen ausgesprochenen Willen und setzen sich bei unangemessener Behandlung ihrer selbst schnell zur Wehr. Klar ist, dass diese Rasse nicht für Anfänger geeignet ist.
Ouelle: http://www.pferdeforum-saar.de/topic,5339,-achal-tekkiner.html

...Sep 2009

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